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Deutsche Forstwirtschaft will Beitrag zur klimafreundlichen Energiewende leisten / Moderne Forstwirtschaft bietet Antworten auf zunehmenden Holzhunger / Hochwertige Holznutzung forcieren!

Geschrieben am 23-09-2011

Aachen/Göttingen (ots) -

Die Deutsche Forstwirtschaft kann einen wichtigen Beitrag zur
klimafreundlichen Energiewende leisten und verfügt dazu über sehr
gute Voraussetzungen. Dies ist das Fazit der größten internationalen
Fachtagung von Forstleuten in Deutschland.

"Die deutsche Forstwirtschaft will ihren Beitrag zur Rohstoff- und
Energieversorgung auf Basis einer modernen Forstwirtschaft leisten.
Doch dies muss mit Augenmaß und nach den bewährten Grundsätzen der
Nachhaltigkeit erfolgen. Wir stellen uns nicht gegen Windkraftanlagen
im Wald, aber dies muss im Lebensraum Wald so sensibel wie nötig
geschehen. Dafür werden dringend geordnete Rahmenbedingungen
benötigt," erklärte Carsten Wilke, Präsident des Deutschen
Forstvereins.

"Die Wälder der Zukunft haben enormen sozialen, ökonomischen und
ökologischen Wert. Sie üben Schutzfunktionen für Menschen aus und
sind Lebensraum für vielfältige Tier und Pflanzenarten; sie liefern
Ernährungsmittel, pharmazeutische Produkte und sauberes Wasser. Sie
tragen zu einem stabilen Weltklima und einer gesunden Umwelt bei.
Diese vielfältigen Leistungen werden häufig unterschätzt, " so Jan
McAlpine, Direktorin des Waldforums der Vereinten Nationen zu den
knapp mehr als 700 Forstfachleuten. Die "Weltförsterin" sieht
Deutschland als Vorbild für ein nachhaltiges und naturfreundliches
Waldmanagement. Der Sprecher des Vorstands des Deutschen
GeoForschungs-Zentrums GFZ in Potsdam und Mitglied der
Ethik-Kommission für sichere Energieversorgung, Prof. Dr. Dr. h.c
Reinhard F. Hüttl, appellierte an die Forst- und Holzwirtschaft, mehr
auf die hochwertige Holznutzung statt auf Brennholz zu setzen. "Wir
brauchen eine intelligentere Holznutzung als Rohstoffversorgung für
die Bauwirtschaft, Möbelindustrie und als Grundstoff für zukünftige
chemische Produkte, die früher aus Erdöl produziert wurden. Die
thermische Verwertung darf immer erst am Ende der Verwertungskette
stehen", so Professor Hüttl.

"Das Land NRW bereitet sich nach Auskunft von Hubert Kaiser,
Leiter der Landesforstverwaltung, intensiv auf den Klimawandel vor.
"Unser Ziel sind klimaplastische naturnahe Mischwälder mit einer auf
die Zukunft ausgerichteten Baumartenausstattung, damit die Wälder
NRWs auch künftig ihre wichtigen ökologischen, ökonomischen und
sozialen Leistungen erbringen können", so Kaiser." "Die Stabilität
unserer Wälder in den nächsten Generationen ist Voraussetzung für die
Prosperität des Waldbesitzes. Der Landesbetrieb ist diesem Grundsatz
in der Betreuung des Privat- und Körperschaftswaldes und der
Bewirtschaftung der landeseigenen Wälder verpflichtet. Ökologie und
Ökonomie ergänzen sich hier idealtypisch," ergänzte der Leiter des
Landesbetriebes Wald und Holz NRW, Andreas Wiebe.

Der Forstverein begrüßt die Absicht der Bundesregierung, einen
Waldklimafonds einzurichten. Damit sollen insbesondere Maßnahmen zur
besseren Anpassung an Klimaveränderungen, die Neuanlage von
kohlenstoffreichen Au- und Feuchtwäldern, der Ausbau des
CO2-Minderungspotenzials von Holz und zur Wiederherstellung eines
ausgeglichenen Landschaftswasserhaushaltes unterstützt werden. "Die
angekündigte Finanzausstattung ist aber zu gering. Wir benötigen
mindestens 50 Mio. Euro jährlich, um die Anpassung des Waldes an den
Klimawandel umzusetzen und die Wälder zu stabilisieren", so
DFV-Präsident Wilke.

Hintergrundinformationen zu folgenden Themen finden Sie unter:
http://www.forstverein.de/aktuelles/
-Energiewende und Windkraft im Wald
-Forschungsdefizite Wald und Holz -Zahlen und Fakten zu Wald und
Holz in Deutschland
-Position des Deutschen Forstvereins zur Einrichtung eines
Waldklimafonds



Pressekontakt:
Marcus Kühling, Geschäftsführer Deutscher Forstverein:
mobil 0177 6033164
Susanne Roth, ifu Bonn, Pressestelle des DFV: mobil 0171 9356584
Sebastian Rabe, Tagungsbüro: mobil 0151 19514378


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