Wissmann: Transatlantische Standards für Elektromobilität setzen
Geschrieben am 22-09-2011 |   
 
 Frankfurt am Main (ots) - "Die Zukunft der Mobilität ist eine  
transatlantische Herausforderung", sagte VDA-Präsident Matthias  
Wissmann beim Transatlantik-Symposium auf der 64. Internationalen  
Automobil-Ausstellung (IAA) Pkw. "Auch wenn die Märkte der  
Schwellenländer schneller wachsen, der europäisch-amerikanische Raum  
bleibt entscheidend wichtig für die Automobilindustrie." Die USA und  
die EU repräsentieren zusammen rund die Hälfte des weltweiten Pkw-  
und Nutzfahrzeugvolumens. "In beiden Ländern nimmt die  
Automobilindustrie eine herausragende Rolle ein", so Wissmann weiter. 
In Europa stehe sie für 35 Prozent der Industriebeschäftigung. In den 
USA sind 13 Millionen Jobs - und damit jeder zehnte Arbeitsplatz -  
vom Auto abhängig. 
 
   Wissmann mahnte eine weitere Vertiefung der transatlantischen  
Wirtschaftsbeziehungen an. "Mit dem Abbau unnötiger Handelshemmnissen 
könnten wir die Wettbewerbsfähigkeit der transatlantischen Wirtschaft 
deutlich steigern", so der VDA-Präsident. Nach Schätzungen des BDI  
könne die Beseitigung nicht-tarifärer Hemmnisse zu Wachstumsimpulsen  
von mehr als 3 Prozent des BIP auf beiden Seiten des Atlantiks  
führen. Gerade bei der Elektromobilität sei eine intensive  
transatlantische Zusammenarbeit erforderlich. Wissmann: "Setzen die  
USA und Europa hier gemeinsame Standards, müsste Asien sich diesen  
Regeln anschließen. Versäumen wir es, könnten wir bei der Regulierung 
von den Chinesen überholt werden." 
 
   "In unseren beiden Ländern hat die Automobilindustrie beinahe  
Kultstatus", betonte der US-amerikanische Botschafter der USA in  
Deutschland, Philip D. Murphy. "Sie steht für Erfindergeist,  
Innovation und Produktivität. Der Erfolg der amerikanischen  
Wirtschaft war immer auf Mobilität gegründet." Nun stehe die  
Automobilindustrie vor neuen weltweiten Heraus-forderungen.  
"Amerikaner achten heute immer mehr auf Kraftstoffeffizienz", betonte 
der Botschafter. Die US-Regierung habe daher CO2-Reduktionsziele  
gesetzt: Bis 2025 müsse der durchschnittliche Verbrauch auf eine  
Gallone je 45 Meilen reduziert werden. "Zusammen werden diese  
Bestimmungen amerikanischen Familien 1,7 Billionen US-Dollar  
Benzinkosten ersparen." Damit werde auch der Ölverbrauch der USA  
dramatisch reduziert. "Die Erreichung dieser Ziele hängt aber von  
innovativen Technologien und den großen Anstrengungen der Hersteller  
ab.", so Murphy. "Umweltfreundliche Technologien sind ein Feld, auf  
dem die Industrie den Weg weisen kann. Saubere Autos werden auch neue 
Arbeitsplätze schaffen." 
 
   Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford Werke  
GmbH, verwies auf die 80-jährige transatlantische Tradition von Ford. 
"Wir können uns heute auf ein gewachsenes Vertrauensverhältnis  
verlassen." In Zukunft komme es darauf an, dass Europa und die USA  
gemeinsam ihre Interessen wahrnehmen, dies gelte in wirtschaftlicher  
Hinsicht, aber auch "im Sinne einer Verantwortungsgemeinschaft". Die  
transatlantische Partnerschaft sei auch in Zukunft durch nichts zu  
ersetzen. Mattes betonte die Chance für eine neue Ära der  
transatlantischen Zusammenarbeit bei der Elektromobilität. Ford  
erwarte 2020 einen Anteil elektrifizierter Fahrzeuge von 10 bis 25  
Prozent am gesamten Absatz. Für diesen Markt müssten neue technische  
Normen gesetzt werden. "Europa und Amerika müssen schnell gemeinsame  
Standards setzen. Wer zuerst die Standards setzt, der hat letztlich  
das Heft des Handelns in der Hand." 
 
   Friedrich Merz, Vorsitzender des Vereins Atlantik-Brücke,  
erinnerte daran, dass die Stärke des europäischen Binnenmarktes vor  
allem auf der Harmonisierung technischer Normen gründe. Für das  
transatlantische Verhältnis bedeute dies: "Wir müssen alle  
Anstrengungen unternehmen, um so viel wie möglich globale Standards  
in Amerika und Europa zu entwickeln. Ich habe das Gefühl, dass wir  
zurzeit zu viel reden und zu wenig schaffen." Zunächst gelte es  
daher, auf europäischer Seite Einigkeit herzustellen. "Nur wenn wir  
uns in Europa einig sind, können wir uns anschließend mit den  
Amerikanern einig werden." 
 
 
 
Pressekontakt: 
Eckehart Rotter 
VDA/Abteilung Presse 
Tel.: +49 30 897842-120 
Mail: rotter@vda.de
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