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Neue OZ: Kommentar zu EU / Hochschulen

Geschrieben am 20-09-2011

Osnabrück (ots) - Mahner mit guter Idee

In kaum einem Ressort haben die EU-Kommissare weniger Einfluss auf
die Politik der Mitgliedstaaten als in der Bildung. Das gilt
insbesondere für Deutschland, wo die Themen Schule und Universität
gar Sache der Bundesländer sind. Die Brüsseler Forderungen, die Lehre
an den Hochschulen zu verbessern und mehr Akademiker auszubilden,
müssen zwar uneingeschränkt unterstützt werden. Doch die EU selbst
hat keine wirkungsvollen Instrumente, um ihrem Ansinnen Nachdruck zu
verleihen. Ihr bleibt nur die Mahner-Rolle.

Gleichwohl: Die geplante Einführung eines europaweiten
Hochschulrankings könnte die Stimme von EU-Kommissarin Vassiliou
kräftigen. Sollte es ihr gelingen, mittels einer solchen Liste den
Wettbewerb zwischen Staaten und deren Universitäten anzutreiben, käme
sie ihren Zielen zumindest etwas näher. Der Erfolg wird letztlich von
der Aussagekraft des Rankings abhängen, das mehr Informationen
liefern muss als schon bestehende Vergleiche. Wesentlich praktischer
klingt indes der Vorschlag, Studierende bei Auslandssemestern stärker
finanziell zu unterstützen. Mit einem solchen Programm würde
Vassiliou nicht nur nationale Kreditkonzepte ergänzen, sondern auch
die europäische Integration vorantreiben. Eine gute Idee.

Karsten Grosser



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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