(Registrieren)

Neues Deutschland: zu Chinas Engagement in den Euro

Geschrieben am 14-09-2011

Berlin (ots) - Diversifizierung lautet eine Strategie zur
Risikominimierung von Großinvestoren, ob es sich nun um Banken
kapitalistischer Länder handelt oder um Staatsfonds aus einer
Volksrepublik. China hat vor Jahren den Euro entdeckt, um sich von
Dollar-Anlagen unabhängiger zu machen und um den Leitwährungsstatus
des Greenbacks anzukratzen. Angesichts der mittlerweile hohen
Euro-Bestände kann die Führung in Peking nur an einer Entschärfung
der Schuldenkrise in Europa interessiert sein. Gleichwohl will man
sich, da China schon die horrenden Defizite der USA zu einem
gewichtigen Teil mitfinanziert, nicht ein weiteres Problem ans Bein
binden. Es ist unwahrscheinlich, dass chinesische Staatsfonds nun in
richtig großem Stil Staatsanleihen der Euro-Krisenländer kaufen
werden - schon gar nicht gegen niedrige Zinsen, was für Griechenland
& Co. entscheidend wäre. Schon bisher hat man Ankündigungen etwa
gegenüber Spanien kleine Taten folgen lassen. Interessanter sind
direkte Beteiligungen chinesischer Unternehmen an europäischen.
Dagegen gibt es bislang zu große Widerstände in der alten Welt. Doch
diese könnten bei den anstehenden Privatisierungen im Zuge der
Sparpakete schwinden. Mit seiner helfenden Hand will Peking die
hysterischen Märkte etwas beruhigen und verfolgt
außenwirtschaftspolitische Ziele. Da ist man nahe am Motto des
Krisenmanagements in Euroland dran, das da lautet: keine Hilfe ohne
Gegenleistung.



Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

352323

weitere Artikel:
  • WAZ: Wittke: Europa hat sich schneller geeint als das Ruhrgebiet Essen (ots) - Der Chef der Ruhr-CDU, Oliver Wittke, vermisst eine Aufbruchstimmung im Ruhrgebiet. "Es gibt derzeit keine treibende Kraft, keinen Oberbürgermeister, keine Landesregierung, die eine Vision für diese Region hat. Die Aufbruchstimmung im Zuge der Kulturhauptstadt 2010 verliert sich wieder. Die alten Egoismen greifen wieder um sich", sagte Wittke den NRW-Titeln der WAZ-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). Die CDU Ruhr feiert am Freitag ihr 25-jähriges Bestehen. Außerhalb des Ruhrgebietes, in Westfalen und im Rheinland mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Steinmeier macht sich für Braunkohle stark - auch ohne CCS-Technologie Frankfurt/Oder (ots) - Joachimsthal. Der Fraktionschef der SPD im Bundestag, Frank-Walter Steinmeier, plädiert für eine stärkere Nutzung der Braunkohle, auch ohne die CCS-Technik. In einem Interview der Märkischen Oderzeitung (Frankfurt/Oder) warnte er jedoch gleichzeitig vor Akzeptanzproblemen für neue Tagebaue. "Dem durch den beschleunigten Atomausstieg erforderlichen Ausbau der Kohlekraft wird ohne die CCS-Technologie einiges an Akzeptanz fehlen", sagte Steinmeier dem Blatt am Rande einer Klausurtagung der Brandenburger SPD-Landtagsfraktion mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR zu SCHULDENKRISE Ausgabe vom 15.09.2011 Ulm (ots) - KOMMENTAR zu SCHULDENKRISE Ausgabe vom 15.09.2011 So schnell ändern sich die Vorzeichen. China ist immer noch oft und vorrangig die gelbe Gefahr, die im Westen Arbeitsplätze vernichtet sowie den Dalai Lama und die Menschenrechte unterdrückt. Und jetzt soll das Reich der Mitte zum reichen Onkel werden, der die Europäer aus ihrem Schuldenturm befreit? Verkehrte Welt: Die Amerikaner, immer noch auf Rang zwei der Reichen-Rangliste, leben wie einige Euroländer über ihre Verhältnisse. Dagegen spart das kommunistisch-kapitalistische mehr...

  • Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung Die "Berliner Zeitung" sieht im Kieler Glücksspielgesetz kein Drama Berlin (ots) - In Schleswig-Holstein können jetzt Schilder mit dem Slogan Zockerland Nummer 1 aufgestellt werden: Die Landesregierung erlaubt per Gesetz, dass internationale Sportwettenanbieter, die ihre Wetten bislang via Internet illegal abwickelten, hierzulande legal auftreten können. Die Entwicklung ist kein Drama. Sie schafft letztlich Klarheit auf einem hartumkämpften Markt. Der Versuch der anderen Bundesländer, das Glücksspielmonopol des Staates für die nächsten Jahre zu sichern, ist kläglich gescheitert. Zu einem mondänen mehr...

  • Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung Die "Berliner Zeitung" kommentiert Chinas Hilfe für Europa Berlin (ots) - China gibt den Weltenretter, und der Propagandaapparat weidet sich daran, wie einst mächtige Staaten, die China gerade noch Ratschläge in Sachen Reformen und Menschenrechte erteilten, als Bittsteller dastehen. Doch so mächtig Peking außenpolitisch auch auftrumpfen mag, so machtlos steht die Partei vielen ihrer eigenen innenpolitischen Herausforderungen gegenüber. Nach der helfenden Hand einer Regierung, die Probleme löst, statt neue zu schaffen, sehnen sich Chinesen nicht weniger als Europäer und Amerikaner. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht