(Registrieren)

ZDB-Vize Dupré fordert: Abschaffung der Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge!

Geschrieben am 09-09-2011

Berlin (ots) - "Im Zusammenhang mit der derzeitigen Diskussion
über die Senkung des Beitragssatzes in der gesetzlichen
Rentenversicherung fordern wir, als Erstes die Vorfälligkeit der
Sozialversicherungsbeiträge abzuschaffen. Die Fälligkeit der
Sozialversicherungsbeiträge muss sich wieder an der Fälligkeit des
Entgeltanspruches orientieren." Diese Forderung erhob der
Vizepräsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Frank
Dupré, heute in Berlin.

Zur Stabilisierung des Rentenversicherungsbeitrages war die
Fälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge im Jahre 2005 vorverlegt
worden. Diese Vorverlegung hat bei den mittelständischen
Bauunternehmen aufgrund der Lohnabrechnung auf Stundenlohnbasis einen
deutlichen Anstieg des Verwaltungsaufwands verursacht, weil die
Arbeitgeber verpflichtet worden sind, den voraussichtlichen
Sozialversicherungsbeitrag für den laufenden Kalendermonat zu
schätzen und diesen am fünftletzten Banktag zu überweisen. "Für die
Bauunternehmen bedeutete diese Vorverlegung, die 2006 einem 13.
Rentenbeitrag gleich kam, ständige nachträgliche Korrekturen der
Lohnabrechnung und führte dazu, dass die Arbeitgeber nicht mehr
zwölf, sondern 24 Monatsabrechnungen erstellen müssen." Schilderte
Dupré die Situation.

Die derzeitige Regelung führt damit auch zu einem höchst
problematischen Liquiditätsentzug bei den personalintensiven
Unternehmen der Bauwirtschaft: Denn die Sozialabgaben müssen von den
Unternehmen wegen der Vorverlegung der Fälligkeit vorfinanziert
werden, meist durch Bankkredite. "Dieser Liquiditätsentzug ist nicht
mehr akzeptabel und muss rückgängig gemacht werden. Und dazu müssen
die Spielräume in der Rentenversicherung jetzt genutzt werden." So
Dupré weiter. "Wir erwarten von der Politik, dass sie Prioritäten
richtig setzt.

Nun ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um die Betriebe von dem
entstandenen bürokratischen Mehraufwand und dem dauerhaften
Liquiditätsentzug durch eine Rückkehr zu der früheren gesetzlichen
Regelung zu entlasten. Danach war der
Gesamtsozialversicherungsbeitrag bis zum 15. des Folgemonats zu
entrichten. Die Sozialversicherungsträger verlieren dadurch 2012
keine Beitragseinnahmen, sondern erhalten diese - wie bis zum Jahre
2005 - dann, wenn auch der Arbeitnehmer seinen Lohn erhalten hat.
"Die Bundesregierung könnte damit ihre Reformfähigkeit unter Beweis
stellen, eine bürokratische und kostenintensive Regelung wieder
kassieren und gleichzeitig einen wirkungsvollen Beitrag zum
Bürokratieabbau leisten." So Dupré abschließend.



Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

351380

weitere Artikel:
  • Börnsen/Selle: Denkmalschutz-Sonderprogramm fortführen Berlin (ots) - Am 11. September ist der Tag des offenen Denkmals. Dazu erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) und der zuständige Berichterstatter Johannes Selle: "Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt die Idee eines Tages des offenen Denkmals. 4,5 Millionen Besucher zählte der Tag des offenen Denkmals 2010 bundesweit. 7.500 Denkmäler hatten ihre Tore in über 2.600 Städten und Gemeinden geöffnet. An diesen Erfolg sollte man anknüpfen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion mehr...

  • aba-Vorsitzender Heribert Karch: Betriebsrenten schützen vor Altersarmut Heidelberg-Berlin (ots) - Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V. (aba), Heribert Karch, empfahl heute eine differenzierte Betrachtung der Vorschläge von Ministerin von der Leyen. Aus Sicht der aba bestehe über die bisher geäußerten Vorhaben hinaus jedoch weiterer Handlungsbedarf: "Die im Fokus des Rentendialoges stehende Gefahr wachsender Altersarmut nach langer Erwerbsbiografie ist besonders eine Folge des immer noch unzureichenden Ausbaus der zweiten Säule des Systems, der betrieblichen mehr...

  • Steinbach: In der Türkei ist Religionsfreiheit nach wie vor nicht gewährleistet Berlin (ots) - Der Sprecher der Türkischen Bischofskonferenz hat gegenüber einer Nachrichtenagentur bestätigt, dass die katholische Kirche nicht in die jüngst von der Regierung beschlossene Rückerstattung enteigneter Eigentümer einbezogen ist. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Erika Steinbach: "Es wird immer deutlicher, dass die Verordnung, nach der nicht-muslimische religiöse Minderheiten zahlreiche Immobilien und Grundstücke vom türkischen Staat mehr...

  • ZDF-Politbarometer September I 2011 / Deutliche Mehrheit gegen Erweiterung des Euro-Rettungsschirms / Jeder Zweite glaubt, dass die FDP als Partei nicht mehr gebraucht wird. Mainz (ots) - Ende September muss der Bundestag über die Ausweitung des Euro-Rettungsschirms abstimmen. Würden die Bürger entscheiden, wäre eine deutliche Mehrheit von 76 Prozent der Deutschen gegen die Ausweitung des Euro-Rettungsschirms und damit gegen die Erhöhung der deutschen Bürgschaften für Kredite auf 211 Milliarden Euro. Nur 18 Prozent finden die jetzt zur Abstimmung stehende Aufstockung richtig (weiß nicht: 6 Prozent). Die Ablehnung geht dabei quer durch alle Parteianhängerschaften (Union: 73 Prozent; SPD: 74 Prozent; Linke: mehr...

  • ZDF-Politbarometer Extra Berlin September 2011 / Klaus Wowereit unangefochten dank schwacher Konkurrenz / Klares Votum für eine rot-grüne Koalition Mainz (ots) - Gut eine Woche vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin zeichnet sich ein klarer Sieg für Klaus Wowereit und die SPD ab. Wowereit hätte mit den Grünen und der CDU zwei potenzielle Koalitionspartner zur Auswahl. Wenn schon am nächsten Sonntag gewählt würde, dann ergäben sich jetzt die folgenden Projektionswerte für die Parteien: Die SPD käme auf 32 Prozent, die CDU auf 21 Prozent, die Grünen würden 19,5 Prozent erhalten, die Linke 11 Prozent, die FDP 3 Prozent und die Piratenpartei 5,5 Prozent. Die anderen Parteien mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht