Job finden über das Handy: Innovatives Personalmarketing immer beliebter / Neue Studie zeigt Chancen von Mobile Recruiting
Geschrieben am 08-09-2011 |   
 
 Köln (ots) - Die Ansprache potenzieller Bewerber für eine Stelle  
über den mobilen Zugang zu Social Media, das Bereitstellen von  
Bewerberinformationen über Apps oder mobile Karriere-Websites haben  
in den letzten beiden Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Das  
ergibt die Studie "Mobile Recruiting 2011", die eco - Verband der  
deutschen Internetwirtschaft und die DJM Consulting GmbH im Kontext  
des Forschungsprojekts ReMoMedia durchgeführt haben. Ein Viertel der  
befragten Unternehmen hat mobile Maßnahmen zur Bewerberinformation  
bereits eingesetzt, 15 Prozent planen mobile  
Personalmarketingmaßnahmen; in der Pilotstudie 2009 hatten erst 8  
Prozent Erfahrung mit Mobile Recruiting. 
 
   Auf den ersten Plätzen: Die Klassiker des mobilen Internet 
 
   Im Vergleich zum Jahr 2009 sind die Anwendungsmöglichkeiten  
verschiedener Mobile-Recruiting-Maßnahmen viel bekannter, und  
Personaler schätzen die Bedeutung mobiler Angebote in der  
Bewerberansprache höher ein. 17 Prozent der Befragten haben bereits  
eine mobile Karriere-Website, ein weiteres Viertel plant sie. Vor  
zwei Jahren hatten gerade mal 8 Prozent ihre Jobseiten für mobile  
Endgeräte aufbereitet. 
 
   "Wer meint, hier würden einfach nur die normalen Websites auf ein  
kleines Format gebracht, verkennt die Möglichkeiten", sagt eco  
Geschäftsführer Harald A. Summa. In den Smartphone-Versionen der  
Karriereportale könnte man beispielsweise den richtigen Kontakt mit  
einem Klick direkt anrufen oder sich Standorte des Unternehmens in  
der Nähe anzeigen lassen. Auch mobilen Online-Jobbörsen messen 79  
Prozent der Befragten eine hohe oder eher hohe Bedeutung bei. "Auf  
dem Weg zur Arbeit einfach nach Alternativen zum derzeitigen Job  
suchen - diesen situativen Kontext des Bewerbers können sich  
Unternehmen zunutze machen." 
 
   Auf den hinteren Plätzen liegen Maßnahmen der so genannten  
"Augmented Reality", Location Based Services und auch Mobile Tagging, 
bei dem Codes, wie man sie von Online-Tickets kennt, mit einer  
bestimmten Applikation im Smartphone gescannt werden und den Nutzer  
direkt zu einer bestimmten Website führen. "Hier ist die Technik  
vielleicht noch nicht bekannt genug, denn nützlich ist das schon,  
wenn man es richtig macht", meint Prof. Dr. Böhm, Professor für  
Telekommunikation und Mobile Media an der Hochschule RheinMain in  
Wiesbaden. "Wenn sich der Mobile Tag auf einem Plakat des  
Unternehmens befindet, kann man unterwegs ohne lange Recherche oder  
das umständliche Eintippen einer Internetadresse auf dem Handy direkt 
zu den relevanten Informationen auf dem Karriere-Portal oder zu einem 
interessanten Jobangebot geleitet werden." 
 
   Vorteile für Bewerber: Überall und immer alle Informationen  
abrufen 
 
   Für Jobsuchende besonders praktisch sind laut der Studie die orts- 
und zeitunabhängige Nutzung. Weniger relevant sind dagegen der  
Spaßfaktor und die Möglichkeit zur Personalisierung der Angebote.  
Bewerber nehmen die Möglichkeit, über mobile Websites, Apps oder  
Social Media mit möglichen Arbeitgebern in Kontakt zu treten, gut an: 
79 Prozent der befragten Personaler waren mit den Ergebnissen ihrer  
Maßnahmen zufrieden oder sehr zufrieden. 
 
   "Die mobile Bewerberansprache eignet sich natürlich nicht für alle 
Jobs; idealerweise sollten Hochschulabsolventen auf diesem Weg  
angesprochen werden, auch für Schüler und Azubis sind mobile  
Maßnahmen gut geeignet", erklärt Prof. Dr. Wolfgang Jäger, Professor  
für Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Personal- und  
Unternehmensführung an der Hochschule RheinMain. "Sie sind daran  
gewöhnt, über das mobile Internet alles von jedem Ort aus erledigen  
zu können." Vorstellbar seien aber auch spezielle mobile  
Recruitingmaßnahmen für bestimmte Beschäftigungsverhältnisse, meint  
Dr. Stephan Böhm, der zusammen mit seinem Kollegen Prof. Dr. Jäger  
das Forschungsprojekt Remomedia leitet: "Gerade für Zeitarbeit oder  
kurzfristig benötigte Aushilfstätigkeiten sind beispielsweise  
Location Based Services denkbar, die sonst im Mobile Recruiting noch  
nicht sehr häufig zum Einsatz kommen." Hierbei können einem  
Jobsuchenden mittels einer App beispielsweise freie Stellen in der  
Nähe seines Aufenthaltortes angezeigt werden. "Hier ist aber situativ 
zu differenzieren - für Studenten ist zum Beispiel die Nähe zum  
aktuellen Standort oder Campus sicherlich bei Aushilfs- oder  
Werkstudententätigkeiten wichtiger als beim Berufseinstieg nach dem  
Studium", so Prof. Dr. Böhm. 
 
   Mobile Recruiting ist auch Employer Branding 
 
   Die Studie zeigt auch, dass Personalabteilungen teilweise noch  
skeptisch sind, aber interessiert: Knapp die Hälfte (49%) kann den  
Nutzen von Mobile Recruiting noch nicht erkennen, aber nahezu jedes  
Unternehmen (96%) möchte mehr zu den Einsatzmöglichkeiten erfahren.  
Die Unternehmen, die keine mobilen Maßnahmen zur Bewerberansprache  
einsetzen, tun dies haupsächlich deshalb nicht, weil sie sich nicht  
genügend informiert fühlen (66%). Zu hohe Kosten sind dagegen nur für 
einen geringen Teil der Befragten ein Grund (20%).  "Der  
Innovationsgedanke ist hier wichtig, bei neuen Entwicklungen vorne  
mit dabei zu sein", sagt Harald A. Summa. 
 
   Triebfeder für Mobile-Recruiting-Aktivitäten sind in den meisten  
Fällen die Personalleitung und Personalabteilung, die Maßnahmen sind  
bei über der Hälfte der Befragten (48%) keine Einzelaktionen, sondern 
eingebettet in eine langfristige Strategie. So versprechen sich 90  
Prozent davon eine Steigerung der Reichweite von anderen  
Recruiting-Maßnahmen und 84 Prozent erhoffen sich Unterstützung beim  
Aufbau und Führen einer Arbeitgebermarke. 
 
   Über die Studie 
 
   Für die Studie "Mobile Recruiting 2011" wurden 159 HR-Experten  
unterschiedlicher Branchen mittels eines standardisierten  
Online-Fragebogen befragt. Erhebungszeitraum war Mai/Juni 2011. 
 
   Alle Links auf einen Blick: 
 
- Ergebnisse der Studie "Mobile Recruiting 2011":  
  http://www.djm.de/download/mob-rec/index.htm 
- Zusammenfassung der Pilotstudie "Mobile Recruiting 2009":  
   
http://www.djm.de/download/Studie_Mobile_Recruiting_2009_Summary.pdf 
- Pressemitteilung zur Pilotstudie 2009:  
  http://www.eco.de/verband/202_7370.htm 
- DJM Consulting: http://www.djm.de 
- Forschungsprojekt Remomedia: http://www.remomedia.de 
- eco Kompetenzgruppe E-Recruiting:  
  http://www.eco.de/arbeitskreise/e-recruiting.htm 
 
   eco ( www.eco.de ) ist seit über 15 Jahren der Verband der  
Internetwirtschaft in Deutschland und vertritt deren Interessen  
gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. Mit mehr als  
500 Mitgliedsunternehmen gestalten wir das Internet: Wir entwickeln  
Märkte, fördern Technologien und formen Rahmenbedingungen. In unserem 
Kompetenz-Netzwerk befassen wir uns mit Infrastrukturfragen,  
rechtlich-regulativen Aufgabenstellungen, innovativen Anwendungen und 
der Nutzung von Inhalten. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Weitere Informationen: eco Verband der deutschen Internetwirtschaft  
e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Katrin Mallener, Tel.:  
0221/700048-260, E-Mail: katrin.mallener@eco.de, Web: www.eco.de
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