(Registrieren)

WAZ: Polizei zwischen den Fronten. Kommentar von Wilfried Goebels

Geschrieben am 04-09-2011

Essen (ots) - Der Polizeieinsatz bei den Krawallen um die
Neonazi-Demo in Dortmund hat ein politisches Nachspiel. Die Linke
will mögliche Übergriffe der Polizei beim "Dortmunder Kessel" klären
lassen. Das ist legitim - auch die Polizei ist an Recht und Gesetz
gebunden. Befremdlich ist, dass die Linkspartei auf dem linken Auge
blind ist und die Gewaltexzesse der Autonomen gegen Beamte nicht
thematisiert.

Die Krawalle durch linksautonome Randalegruppen überschatten den
friedlichen Protest gegen ein paar Hundert Neonazis. Gewalttätige
Chaoten suchen den Konflikt mit der Polizei, die das Grundrecht auf
Demonstrationsfreiheit schützt.

Polizeibeamte geraten zunehmend ins Visier von Randalierern. Auf
Demos, aber auch im normalen Schichtdienst. Die wachsende Zahl
verletzter Beamter setzt Innenminister Jäger unter Druck: Die Polizei
will nicht länger der Prügelknabe der Republik sein. Aber was tun?

Es ist schwer erträglich, dass 4000 Polizeibeamte den genehmigten
Aufmarsch von 700 Neonazis schützen müssen. Recht ist aber nicht
teilbar, die demokratische Gesellschaft muss auch das Gefasel rechter
Wirrköpfe ertragen. Nicht dulden muss die Gesellschaft, dass die
Ordnungshüter von "Krawall-Touristen" angegriffen werden. Die
Freiheit des Wortes gilt. Der Anspruch der Polizisten auf
Unversehrtheit im Dienst auch.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

350381

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Achtung Kollegen, geänderte Fassung der Vorabmeldung von vorhin: Name geändert: Nicht Bischof, sondern Schubert Brandenburgs SPD will Großgemeinden Frankfurt/Oder (ots) - Potsdam (MOZ) Brandenburgs SPD plant als neue Zielgröße für die nächste Gemeindereform eine Mindestgröße von 12 000 Einwohnern einzuführen. Das sieht ein 35-seitiges Strategiepapier unter dem Titel "Brandenburg 2030" vor, welches Eam Montag im Landesvorstand diskutiert werde, berichtet die "Märkische Oderzeitung". Das Papier soll die Grundlage für einen Landesparteitag Ende Oktober bilden. Bei der letzten Kommunalreform 2003 waren nur 5000 Einwohner als Minimum für den Erhalt der Selbständigkeit einer Gemeinde mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern Bielefeld (ots) - Dieses Ergebnis ist ein großer Erfolg für die SPD und ein Triumph für Erwin Sellering. Der überaus beliebte Ministerpräsident lässt die Sozialdemokraten jubeln. Fast sechs Prozentpunkte plus für die Partei des Mannes, der erst 1994 aus Westfalen nach Mecklenburg-Vorpommern gezogen ist: Dieses Votum zeigt auch, dass es um das Zusammenwachsen von Ost und West so schlecht nicht bestellt sein kann. Das ist die gute Nachricht. Die schlechtesten für die Demokratie lauten: Die Wahlbeteiligung ist erneut drastisch gesunken mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Europa/Schuldenkrise Regensburg (ots) - Die Solidarität unter den europäischen Ländern kann nur funktionieren, wenn die Menschen in den einzelnen Staaten die Notwendigkeit zur gegenseitigen finanziellen Unterstützung einsehen und sich auf dem Weg dort hin mitgenommen fühlen. Deshalb ist der von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und einigen weiteren Regierungsmitgliedern der Union eingeschlagene Weg falsch, möglichst viele nationale Kompetenzen aufzugeben, eine "europäische Wirtschaftsregierung" zu schaffen und die Schulden der Gemeinschaft zu vergesellschaften. mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Westerwelle Regensburg (ots) - Die Causa Westerwelle beschäftigt die Gemüter auch weiterhin - obwohl klar ist, dass erstens seine Partei unfähig ist, ihn loszuwerden und zweitens er selbst keinerlei Interesse daran hat, sein Amt aufzugeben. Der Grund hierfür? Siehe unter "erstens". Dabei ist es sicher richtig zu sagen, dass Westerwelle von vornherein wohl der falsche Mann für das Amt gewesen ist. Ebenso ist es richtig zu sagen, dass das Ansehen Deutschlands im Ausland in seiner bisherigen Amtszeit - gelinde gesagt - nicht unbedingt profitiert mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Offen in alle Richtungen Hajo Schumacher über die Bedeutung des Siegs der SPD in Mecklenburg-Vorpommern Berlin (ots) - In eher unruhigen Zeiten hat es etwas Beruhigendes, wenn das Erwartete und Prognostizierte tatsächlich eintritt. In Mecklenburg-Vorpommern, einem kleinen, armen und randständigen Bundesland, setzt voraussichtlich eine große Koalition der Unspektakulären ihre Arbeit fort. Wenig überraschend wurde Erwin Sellering (SPD) im Amt des Ministerpräsidenten bestätigt, ein glamourfreier Westfale, ähnlich spröde wie der Kollege Scholz aus Hamburg und daher offenbar halbwegs vertrauenswürdig. An Sellerings Seite wird wohl auch mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht