(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu Geheimdienstkooperation mit Gaddafi Unfassbar BERNHARD HÄNEL

Geschrieben am 04-09-2011

Bielefeld (ots) - Der Moment der Freiheit in Libyen war auch ein
Moment der Wahrheit. Bitter für die westlichen Staaten und
Staatsmänner von George Bush bis Tony Blair. Der Westen machte und
macht gemeine Sache mit den übelsten Folterregimen. Ob Tunesiens
Ex-Staatschef Zine el Abidine Ben Ali, Ägyptens Präsident a. D.
Muhammad Husni Mubarak, Libyens Revolutionsführer Muammar Abu Minyar
al Gaddafi oder der Königsclan der Saudis, sie alle wurden und werden
benutzt von den westlichen Geheimdiensten als Informanten und
Verbündete im Anti-Terror-Kampf. Ein Schelm, wer Schlechtes dabei
denkt, wenn Feinde der Freiheit und Demokratie zu Beschützern unserer
Freiheit und Werte ernannt werden. In Momenten der Freiheit fällt
häufig Licht in das trübe Geschäft der Geheimdienste. Dokumente, die
die Revolutionäre in Tripolis gefunden haben, sollten uns die
Schamröte ins Gesicht treiben. Weil der CIA sich seine schmutzigen
Hände nicht noch dreckiger machen wollte, überließ er viele peinliche
Verhöre den Folterknechten Gaddafis. Und deutsche Präzisionswaffen
fanden ihren Weg nach Tripolis. Einfach unfassbar.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

350375

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Mecklenburg-Vorpommern Halle (ots) - Die bundesweite Skandalisierung des nostalgischen Blicks zahlreicher Linkspartei-Größen auf DDR, Fidel Castro und Kommunismus hat in Mecklenburg-Vorpommern nicht verfangen. Dass der realpolitische Kurs Helmut Holter zurück in die Landesregierung führen wird, ist dennoch unwahrscheinlich. Zu groß ist die rot-schwarze Harmonie. Bleibt die Lehre: Ein Wahlkampf, der solchen Verhältnissen entspringt, begeistert niemanden. Aber zwischen Schlammschlacht und Einschläferung der Bürger müsste es die Möglichkeit vernünftiger mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Aufstockung bei Hartz IV Halle (ots) - Mit jedem Schein, den die Bundesregierung obenauf legt, wächst aber der Unmut bei Menschen mit einem geringen Einkommen, die dafür den ganzen Tag arbeiten gehen und sich anschließend um ihre Familie kümmern müssen. Von denen gibt es im Osten Deutschlands und im Niedriglohnland Sachsen-Anhalt etliche. Es wäre nun die falsche Logik, deshalb den Hilfeempfängern das Geld zu kürzen. Auch mit 374 Euro im Monat lässt sich nicht fürstlich leben. Die Erhöhung muss aber Anlass sein, sich noch einmal in Erinnerung zu rufen, wofür mehr...

  • WAZ: Israelis rebellieren. Kommentar von Gil Yaron Essen (ots) - Im Jahr 1971 prägte Israels Außen- und Verteidigungsminister Mosche Dayan ein Diktum: Das Volk könne sich nicht gleichzeitig hinter zwei Fahnen sammeln - die eine stand für den Kampf um das Überleben Israels und die andere für soziale Gerechtigkeit. Angesichts der Bedrohung von Seiten der arabischen Nachbarn müssten sich die Israelis auf die Verteidigung konzentrieren. Schon kurz nach der Staatsgründung sprachen Volkslieder davon, dass man "Kanonen mehr als Strümpfe" brauche. Seit der Staatsgründung überschattet die mehr...

  • WAZ: Gefährliche Nähe. Kommentar von Gudrun Büscher Essen (ots) - Die Rebellen in Libyen haben die schalldichten Türen von Gaddafis unterirdischen Folterkellern geöffnet. Zum Vorschein kamen Orte des Grauens, in denen Menschen, die dem Regime nicht passten, spurlos verschwanden. Viele von ihnen sind nie wieder aufgetaucht. Die, die zurück durften, berichteten von Folter und unerträglichen Qualen. Gaddafi ist gefährlich. Das wissen die Amerikaner nicht erst seit Lockerbie. Darf man aber mit dem Teufel paktieren, um die Sicherheit Amerikas oder Europas zu schützen, wie der US-Geheimdienst mehr...

  • WAZ: Rot-Grün im Aufwind. Kommentar von Miguel Sanches Essen (ots) - Lag es am Wetter? War es zu schön? Jedenfalls sucht man nach Erklärungen für die niedrige Wahlbeteiligung in Mecklenburg-Vorpommern. Das hat den kleinen Parteien geholfen, allen voran der NPD. Es ist bitter, dass die Rechten in den Landtag kommen. Sie sind dabei, sich dort festzusetzen. Wahlsieger Erwin Sellering hat ein Luxusproblem. Er kann es sich aussuchen, mit wem er regiert: weiter mit der CDU oder mit der Linkspartei? Es war Sellerings erste Wahl. Die Bürger haben nachträglich den Stabwechsel in der Regierung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht