(Registrieren)

Rheinische Post: Ehrlicher Mehdorn

Geschrieben am 02-09-2011

Düsseldorf (ots) - Wenn der neue Chef eines Unternehmens schon an
seinem ersten Arbeitstag in einer Videobotschaft an die Mitarbeiter
das Wort "Stellenabbau" in den Mund nimmt, sind die Weichen gestellt.
Da kann Mehdorn dieses Wort mit noch so vielen Beschwichtigungen
umstellen - es ist in der Welt. Und in den Köpfen der 9000
Mitarbeiter von Air Berlin, die nun um ihre Arbeitsplätze bangen.
Immerhin redet Mehdorn halbwegs Klartext. Nachdem Air Berlin in einer
jahrelangen Einkaufstour Fluggesellschaften zusammengerafft hat, ist
sie nun zwar Deutschlands zweitgrößte Airline. Aber einige der
Zukäufe waren ein so schlechtes Geschäft, dass sie heute den gesamten
Konzern gefährden. Er liegt am Boden, verdient seit Jahren kein Geld
mehr und wird von seinen Schulden beinahe erdrückt. Will Mehdorn die
Fluggesellschaft retten, muss er die Kosten-Notbremse ziehen. Und
dazu gehört - wie bei fast jedem Sanierungsfall - mit größter
Wahrscheinlichkeit auch der Abbau von Personal. Vermutlich hat der
69-Jährige keine andere Wahl. Aber wenn die Mitarbeiter diese bittere
Pille schon schlucken müssen, schuldet ihnen Mehdorn wenigstens
größtmögliche Ehrlichkeit. Es sieht so aus, als habe er sich genau
dazu entschieden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

350284

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: Rügener CDU-Landtagskandidat in Erklärungsnot Thomas Gens soll Mitglied der rechtsextremen DVU gewesen sein. Rostock (ots) - Bergen/Rügen - Zwei Tage vor der Landtagswahl gerät der Rügener CDU-Direktkandidat Thomas Gens in Erklärungsnot. Gens, zurzeit ehrenamtlich Bürgermeister auf der Insel Hiddensee, bestätigte der OSTSEE-ZEITUNG, vor dem Eintritt in die CDU Kontakte zur rechtsextremistischen DVU gehabt, an mehreren Parteiveranstaltungen teilgenommen und dort auch gesprochen zu haben. Das Nordmagazin des NDR besitzt einen Film, in dem Gens als junger Mann auf einer Versammlung als Kreisvorsitzender der DVU angekündigt wird und eine Rede mehr...

  • Ostthüringer Zeitung: Kommentar der zur FDP: Gera (ots) - Kommentar der Ostthüringer Zeitung zur FDP: Erst erklärt Parteichef Rösler Mitte der Woche die Debatte um den wegen seiner Libyenpolitik stark unter Kritik geratenen und dann auch noch glücklosen Außenminister Westerwelle für beendet, dann feuert er sie nur einen Tag später mit kräftigen Äußerungen an. Was wohl wie Machtworte klingen sollte, kam am Ende lediglich wie eine höchst fragliche Entmachtung des Außenministers daher. In der Frage der Außenpolitik habe er als Parteichef Verantwortung übernommen und die Linie mehr...

  • Rheinische Post: Türkei überzieht Düsseldorf (ots) - Die Eiszeit zwischen der Türkei und Israel hat bedrohliche Formen angenommen. Die Ausweisung des israelischen Botschafters und die Drohung Ankaras, mit Waffen zu reagieren, falls Israel erneut türkische Schiffe angreife, ist inakzeptabel. Der UN-Untersuchungsbericht zum Angriff auf die als Hilfsflotte für die Palästinenser deklarierten Schiffe nennt die Blockade des Gaza-Streifens ausdrücklich rechtmäßig und billigt den Israelis in diesem Fall auch zu, Schiffe außerhalb der eigenen Hoheitsgewässer zu stoppen. Den mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Die Türkei sucht den Eklat mit Israel - Leitartikel von Clemens Wergin Berlin (ots) - Es ist die türkische Außenpolitik, wie wir sie in den vergangenen Jahren kennengelernt haben: Wenn es um Israel geht, neigt die Regierung von Recep Tayyip Erdogan zu wohlkalkulierten Wutausbrüchen. Nun wurde gar der israelische Botschafter ausgewiesen. Auslöser der Krise ist ein UN-Bericht über das israelische Aufbringen der Gaza-Flottille Ende Mai 2010, bei dem neun Menschen starben. Der Bericht kritisiert zwar das Vorgehen der israelischen Soldaten auf der "Mavi Marmara", stellt sich aber in vielen anderen Punkten auf mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Ost-Erfahrungen Halle (ots) - Der ostdeutsche Erfahrungsvorsprung, von dem gestern bei der Linkspartei die Rede war, ist keine Erfindung der Linkspartei. CDU-Politiker haben ihn längst ebenfalls unterstrichen. Dass sich dieser ostdeutsche Erfahrungsvorsprung gesamtdeutsch oft nicht ausreichend Gehör verschaffen kann, hat im Wesentlichen zwei Gründe. Erstens gibt es weit mehr West- als Ostdeutsche - was immer noch viel zu wenige Westdeutsche dazu bringt, sich mit den hiesigen Verhältnissen auseinanderzusetzen. Zweitens gibt es zu wenige, die eine mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht