(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Haushalt / Steuern

Geschrieben am 01-09-2011

Osnabrück (ots) - Von Deutschland lernen

Welch harter Kontrast. Länder wie Griechenland, Irland, Portugal,
Spanien und Italien müssen große Sparpakete schnüren, während sich
das Staatsdefizit in Deutschland zurzeit auch ohne solche
Zwangsmaßnahmen deutlich verringert. Das ist hocherfreulich, doch zur
Entwarnung gibt es keinen Anlass.

Immerhin klafft zwischen Einnahmen und Ausgaben weiterhin eine
Milliardenlücke. Von Überschüssen ist die Bundesrepublik noch weit
entfernt. Dies gilt umso mehr, als die Konjunktur sich zuletzt wieder
etwas schwächer entwickelt hat. Zudem gibt es etliche weitere
Risiken, auch wegen der Garantien, die Deutschland im Rahmen der
Euro-Rettung übernimmt.

Dennoch dürfen die Deutschen stolz sein. Denn die Bundesrepublik
hat viel dafür getan, dass sie aktuell so gut dasteht, etwa durch die
Flexibilisierung des Arbeitsmarktes. So haben unter anderem
Kurzarbeit, jahrelange Lohnzurückhaltung und harte
Restrukturierungsmaßnahmen in den Unternehmen dazu beigetragen, das
Land international wettbewerbsfähiger zu machen. Dies und nicht
zuletzt die Reformagenda 2010 zahlen sich jetzt aus. So ist es nur
allzu berechtigt, wenn Bundesbankchef Jens Weidmann die europäischen
Partnerstaaten dazu auffordert, von Deutschland zu lernen. Ausruhen
darf sich aber auch hierzulande niemand. Denn während die Einnahmen
erfreulicherweise steigen, ist es noch nicht gelungen, die Ausgaben
in den Griff zu bekommen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

350105

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Libyen / Konferenz Osnabrück (ots) - UN-Friedenstruppen nicht nötig Die internationale Libyen-Konferenz markiert einen Meilenstein: Am 1. September 1969 putschte Oberst Gaddafi König Idris I. in Tripolis von der Macht. Genau 42 Jahre später ist der Tyrann ein Gejagter, während in Paris der demokratische Wandel in Libyen vorangetrieben wird. Dabei handelt es sich um eine historische Revolution. Sie ist aber noch nicht beendet. Nach Monaten der NATO-Luftangriffe bricht zwar das Gaddafi-Imperium zusammen. Auch ist jetzt das Volk frei, doch der mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Assange in der Pflicht Regensburg (ots) - Macht ist nichts ohne Kontrolle, heißt es frei übersetzt in einem Werbespruch. Das Datenleck bei der Enthüllungsplattform Wikileaks ist ein Beweis dafür. Julian Assange alleine besaß die Macht, mit dem Aufdecken heikler Informationen Staaten in Furcht und Schrecken zu versetzen. Er alleine kontrollierte diese Macht - allein: ihn kontrollierte niemand. Die Transparenz und Offenheit, die Wikileaks von anderen forderte, hat Assange für sich und sein Unternehmen nie gelten lassen. Mit der Datenpanne, bei der die Namen mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Erst kommt das Fressen, dann die Moral Regensburg (ots) - Deutsche Waffen in den Händen von Despoten - wie unmoralisch! Stimmt. Das allerdings ist die politische Realität. Denn erst kommt das Fressen, dann die Moral. Wer dieses Prinzip erkannt hat, dem fällt es leichter, Politik zu verstehen. Nicht nur Deutschland, auch andere Staaten, die gesamte Europäische Union, hat über Jahre hinweg vom Reichtum Gaddafis, dem Herrscher über das Land mit den riesigen Ölreserven, profitiert. So bezog Deutschland bis zum Ausbruch der Aufstände zehn Prozent seines Erdöls aus Libyen, Italien mehr...

  • ARD-DeutschlandTrend September 2011: Bundesbürger teilen Kohls Kritik an deutscher Außenpolitik / Mehrheit findet Enthaltung in der Libyen-Frage auch rückblickend richtig Köln (ots) - Sperrfrist: 01.09.2011 22:45 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Sperrfrist für alle Ergebnisse: - für elektronische Medien heute, 22:45 Uhr - für Printmedien: Freitagsausgaben Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-DeutschlandTrend" Die große Mehrheit der Deutschen teilt die Kritik von Altkanzler Helmut Kohl an der deutschen Außenpolitik. 68 Prozent der Bundesbürger sind im aktuellen ARD-DeutschlandTrend mehr...

  • ARD-DeutschlandTrend September 2011: Mehrheit der Deutschen will "mehr Europa", aber keinen erweiterten Euro-Rettungsschirm Köln (ots) - Sperrfrist: 01.09.2011 22:45 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Sperrfrist für alle Ergebnisse: - für elektronische Medien heute, 22:45 Uhr - für Printmedien: Freitagsausgaben Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-DeutschlandTrend" Die Mehrheit der Bundesbürger spricht sich für eine verstärkte europäische Zusammenarbeit aus, lehnt den erweiterten Euro-Rettungsschirm aber ab. Im aktuellen ARD-DeutschlandTrend mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht