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Studien bestätigen: Kombikraftwerke erleichtern Integration / Erneuerbarer Energien ins Stromnetz

Geschrieben am 25-08-2011

Berlin (ots) - Eine zentrale Frage auf dem Weg zur Vollversorgung
aus Erneuerbaren Energien ist, wie die fluktuierende Stromerzeugung
aus Wind- und Solaranlagen optimal ins Versorgungsnetz integriert und
mit der jeweiligen Stromnachfrage zusammengebracht werden kann. Dass
hierbei so genannte Hybrid- oder Kombikraftwerke einen erheblichen
Beitrag leisten können, bestätigen zwei aktuelle Studien zum
Netzausbau und zur Energieversorgung in Berlin und Brandenburg.
Darauf weist der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hin.

"Die jüngsten Untersuchungen der BTU Cottbus und der TU Berlin
unterstreichen die große Bedeutung, die eine intelligente Vernetzung
dezentraler regenerativer Kraftwerke für die Integration großer
Mengen Erneuerbarer Energien hat. In solchen Kombikraftwerken liegt
ein Schlüssel zu einer kostengünstigen und verlässlichen
Energieversorgung der Zukunft. Daher brauchen wir gezielte Anreize
für diese Technologieentwicklung", fordert BEE-Geschäftsführer Björn
Klusmann.

Vor allem die Studie zum weiteren Netzausbaubedarf, die die BTU
Cottbus für Brandenburg erstellt hat (Studientitel: Netzintegration
Erneuerbarer Energien in Brandenburg), benennt klar, dass
regenerative Kombikraftwerke den Bedarf an zusätzlichen
Höchstspannungsübertragungsleitungen deutlich reduzieren würden.

Das Modell der TU Berlin zeigt außerdem, dass sich Verbrauch und
Erzeugung in Teilnetzen einer Großstadt wie Berlin mit Hilfe von
gezielter Steuerung gut aufeinander abstimmen lassen. Dadurch kann
sowohl die höhere Netzebene entlastet als auch der Bedarf an
konventionellen Reservekapazitäten deutlich verringert werden.

Beide Studien unterstreichen damit die Forderungen des BEE nach
verlässlichen Rahmenbedingungen für Kombikraftwerke und Anreizen für
Speicherkonzepte, die der letzte Erfahrungsbericht des
Bundesumweltministeriums im Vorfeld der EEG-Novelle jedoch als nicht
so dringlich erachtet hat.

"Zwar hatte die Bundesregierung die Bedeutung dieser Technologie
bereits beim Verfassen des Koalitionsvertrages im Jahr 2009 erkannt
und einen entsprechenden Stetigkeitsbonus als Anreiz angekündigt. Sie
ist ihn aber bis heute schuldig geblieben. Eine Option für eine
Einführung hat sich das Bundesumweltministerium bei der Novellierung
des EEG über eine Verordnungsermächtigung offen gehalten. Diese muss
jetzt zügig mit Leben gefüllt werden. Erfolgreiche
Demonstrationsprojekte haben längst gezeigt, dass die Zeit für eine
Umsetzung reif ist", so Klusmann.



Pressekontakt:
Ronald Heinemann, Referent für Medien und Politik,
Fon: 030/2758170-16, Fax: -20
E-Mail: ronald.heinemann@bee-ev.de, Internet: www.bee-ev.de


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