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Günstiges Investitionsklima in der Agrarwirtschaft beflügelt Nachfrage nach Förderkrediten

Geschrieben am 24-08-2011

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Zum Halbjahresfinanzbericht
http://ots.de/GumLu
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Frankfurt am Main (ots) - Programmkredite: Zusagen erneut
gestiegen, Wachstumsimpulse durch Biogas, Windkraftanlagen und
öffentliche Infrastrukturmaßnahmen. Förderkredite für
Wirtschaftsgebäude, Maschinen und Landkäufe ebenfalls im Plus.
Liquiditätshilfedarlehen deutlich unter Vorjahr.

- Emissionstätigkeit: drei Viertel des mittel- und langfristigen
Kapitalbedarfs für 2011 bereits eingedeckt, US-Dollar wichtigste
Währung.

- Ertragsentwicklung: Zinsüberschuss und operatives Ergebnis (HGB
und IFRS) auf hohem Vorjahresniveau. IFRS-Bewertungsergebnisse
im Plus, aber weiter sehr volatil. Kernkapitalquote 18,0 %,
Gesamtkennziffer 27,2 %.

Im ersten Halbjahr 2011 kennzeichneten eine lebhafte Nachfrage
nach zinsgünstigen Programmkrediten und stabile Erträge die
Geschäftsentwicklung der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Frankfurt
am Main. Die Förderbank für die Agrarwirtschaft hebt im heute
veröffentlichten Halbjahresfinanzbericht die in den ersten sechs
Monaten des Jahres erneut erhöhten Zusagen ihrer Förderkredite für
Biogasanlagen, Wirtschaftsgebäude und Landkäufe hervor. Auch
Förderkredite für Windkraftanlagen sorgten für Wachstumsimpulse. Die
Finanzierungen öffentlicher Infrastrukturmaßnahmen legten ebenfalls
deutlich zu. Gleichzeitig fragten die Unternehmen aus dem
Agrarbereich aufgrund der wieder günstigeren Wirtschaftslage mit 20,2
Mio. EUR (438,7) vergleichsweise wenige Liquiditätshilfedarlehen
nach. Diese Förderkredite dienten überwiegend zur Überbrückung von
Finanzierungsengpässen, die aufgrund Dioxin belasteter Futtermittel
entstanden. Insgesamt sagte die Förderbank in den ersten sechs
Monaten 2,9 Mrd. EUR (2,8) zinsgünstige Programmkredite zu. Der
Darlehensbestand dieser Fördersparte lag Ende Juni mit 24,3 Mrd. EUR
(23,0) um 5,7 % (8,7) über dem Jahresultimo. Auf Programmkredite
entfielen 37,3 % (34,6) des gesamten Fördervolumens von 65,2 Mrd. EUR
(66,5). "Mit den Schwerpunkten Land- und Ernährungswirtschaft, Neue
Energien und Ländliche Entwicklung werden unsere Programmkredite im
Rahmen unserer Förderstrategie immer wichtiger. Eine breite Palette
von Einsatzmöglichkeiten dient der zukunftsorientierten, nachhaltigen
und integralen Entwicklung der Agrarwirtschaft und des ländlichen
Raums. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag für zinsgünstige und
stabile Finanzierungsbedingungen im gesamten Agrarsektor", so Dr.
Horst Reinhardt, für Förderkredite zuständiges Mitglied des Vorstands
der Rentenbank.

Stabile Ertragsentwicklung

Die anhaltend positive Ertragsentwicklung setzte sich im 1.
Halbjahr 2011 fort. Sowohl der Zinsüberschuss als auch das operative
Ergebnis lagen leicht über dem hohen Niveau des Vorjahres. Das
HGB-Betriebsergebnis vor Bewertung erreichte 179,5 Mio. EUR (179,2).
Nach Bewertung weist die Förderbank im HGB-Einzelabschluss einen
Zwischengewinn von 147,5 Mio. EUR (131,4) aus.

IFRS-Abschluss: leicht höheres operatives Ergebnis,
Bewertungsergebnisse im Plus, aber sehr volatil

Nach IFRS stieg das operative Betriebsergebnis im 1. Halbjahr 2011
um 2,1 % auf 144,0 Mio. EUR (141,0). Unter Berücksichtigung des
positiven Ergebnisses aus Fair Value- und Hedge-Bewertung von 9,2
Mio. EUR (-20,1) erreichte das Konzernzwischenergebnis nach IFRS
153,2 Mio. EUR (120,9). Entsprechend den Rechnungslegungsvorgaben des
IFRS wurden Bewertungskorrekturen in Höhe von 25,2 Mio. EUR (-245,6)
erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage verbucht. Das
Konzerngesamtergebnis erreichte nach Berücksichtigung aller
Bewertungskorrekturen 178,4 Mio. EUR (-124,7). "Vor dem Hintergrund
der anhaltenden Finanzmarktkrise sind die Marktparameter nach wie vor
sehr volatil. Die positiven Bewertungsergebnisse des ersten
Halbjahres stehen allerdings teilweise im Zusammenhang mit den in
Vorjahren ausgewiesenen Bewertungsverlusten. Die Bewertungsergebnisse
sind nicht prognostizierbar. Die operativen Ergebnisse werden sich
weiter normalisieren und dürften nach unserer Hochrechnung für 2011
geringfügig über der Jahresplanung liegen.", so Hans Bernhardt, für
Finanzen zuständiges Vorstandsmitglied der Rentenbank.

Bilanzsumme 74,0 Mrd. EUR

Trotz des bis Ende Juni 2011 gestiegenen Programmkreditvolumens
sank die Bilanzsumme (HGB) um 5,7 % auf 74,0 Mrd. EUR (78,5), u. a.
aufgrund niedrigerer Bestände im Geldgeschäft und einem geringeren
Wertpapierbestand. So spiegelt auf der Aktivseite der Bilanz der
Rückgang der Forderungen an Kreditinstitute auf 46,1 Mrd. EUR (49,5)
in erster Linie den Abbau kurzfristiger Forderungen wider. Der
Wertpapierbestand valutierte Ende Juni 2011 mit 25,7 Mrd. EUR (26,9).

Verbriefte Verbindlichkeiten im Zeichen eines niedrigeren
Commercial-Paper-Bestandes

Auf der Passivseite der Bilanz sank der Bestand verbriefter
Verbindlichkeiten im 1. Halbjahr 2011 auf 59,8 Mrd. EUR (62,1), u. a.
weil der Commercial-Paper-Bestand bis Ende Juni von 10,1 Mrd. EUR am
Jahresultimo auf 5,1 Mrd. EUR zurückging. Dagegen war die
Emissionstätigkeit im mittel- und langfristigen Laufzeitenbereich
sehr rege. Bis Ende Juni wurden bereits drei Viertel des
voraussichtlichen Kapitalbedarfs von 10 Mrd. EUR platziert. Zur
Finanzierung ihres Aktivgeschäfts nahm die Förderbank in den ersten
sechs Monaten des laufenden Jahres 7,5 Mrd. EUR (6,7) mittel- und
langfristige Kapitalmarktmittel neu auf, darunter 4,2 Mrd. EUR (4,9)
im Rahmen des Euro-Medium-Term-Note-Programms (EMTN). Deutlich
gesteigert werden konnte das platzierte Volumen von Globalanleihen,
die bei der amerikanischen Börsenaufsicht (SEC) registriert sind, und
das von Anleihen für den australischen Inlandsmarkt (Kangaroo-Bonds).
Mit 1,8 Mrd. EUR (1,0) waren SEC-registrierte Globalanleihen das
zweitwichtigste Refinanzierungsinstrument. Im 1. Halbjahr platzierte
die Förderbank Kangaroo-Bonds im Gegenwert von 1,4 Mrd. EUR (0,8).
Der US-Dollar blieb mit einem Anteil von 42,1 % (51,8) die wichtigste
Emissionswährung, gefolgt vom Euro mit 26,4 % (27,4). Der Anteil des
Australischen Dollars stieg in den ersten sechs Monaten auf 19,4 %
(13,2).

Höhere Eigenkapitalquoten

Die bilanziellen Eigenmittel (einschließlich nachrangiger
Verbindlichkeiten) beliefen sich am 30.06.2011 auf 3,0 Mrd. EUR
(3,1). Die nach der Solvabilitätsverordnung errechnete
Gesamteigenkapitalquote und die Kernkapitalquote verbesserten sich im
Vergleich zum Jahresultimo 2010. Diese Kennziffern lagen mit 27,2 %
(24,5) und 18,0 % (15,5) weiter deutlich über den
aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

Die vollständige Presseinformation und den
Halbjahresfinanzbericht finden Sie im Internet unter:
www.rentenbank.de



Pressekontakt:
Dr. Karin Gress
Tel.: 069/2107-393
Fax: 069/2107-6447
E-Mail: gress@rentenbank.de


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