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Neue OZ: Kommentar zu Schifffahrt / Piraten / Sicherheitsdienste

Geschrieben am 16-08-2011

Osnabrück (ots) - Mehr Schlagkraft erforderlich

Was Deutschland und die EU bislang gegen die Piraterie vor Somalia
unternehmen, sind allenfalls gezielte Nadelstiche. Eine
schlagkräftige Anti-Piraten-Mission sieht anders aus. Die beteiligten
EU-Länder haben bisher viel zu wenige Kriegsschiffe in den Einsatz
gegen die perfekt organisierten Seeräuber geschickt.

So ist es kein Wunder, dass die Zahl der Piraten-Attacken in den
vergangenen Monaten neue Höchststände erreicht hat. Doch es geht
längst um weit mehr als Piraterie: Jeder Beutezug der Kriminellen zur
See mästet auch die somalischen Al-Shabaab-Milizen, die kräftig
mitverdienen. Und ein Teil des Geldes fließt nach Erkenntnissen der
Geheimdienste an Al-Kaida weiter. Es ist also höchste Zeit, den Kampf
gegen die Piraterie deutlich zu verschärfen.

Weil das Militär in einem riesigen Seegebiet vor Ostafrika aber
niemals lückenlosen Schutz garantieren kann, müssen sich die Reeder
auch selbst helfen. Es ist der richtige Ansatz, Handelsschiffe
verstärkt mit Schutzteams zu verteidigen. Ob dafür auf deutschen
Schiffen private Sicherheitsleute, Polizisten oder Soldaten
eingesetzt werden dürfen, sollte zweitrangig sein. Entscheidend ist,
die gesetzlichen Grundlagen schnell zu schaffen. Zudem gilt es, das
Mandat für die Anti-Piraten-Mission der EU so zu erweitern, dass auch
Mutterschiffe der Seeräuber zerstört werden dürfen. Und drittens
bedarf es eines politischen Aktionsplans, der den Zerfall Somalias
stoppt.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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