(Registrieren)

Rheinische Post: Arbeit für Ältere

Geschrieben am 10-08-2011

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker:

Der ehemalige SPD-Chef Franz Müntefering dürfte den jüngsten
arbeitsmarktpolitischen Vorstoß der FDP wohlwollend begleiten.
Müntefering konnte sich vor Jahren nicht gegen seinen Parteichef Kurt
Beck durchsetzen, der die Reformen der "Agenda 2010" aus
parteipolitischem Kalkül zurückdrehte und in einer Allianz mit
"Arbeiterführer" Jürgen Rüttgers (CDU) die Anspruchsdauer für das
Arbeitslosengeld I für Ältere wieder verlängerte. Das war damals in
der Wirtschaftskrise schon falsch und sollte daher wenigstens heute
im Aufschwung korrigiert werden. Das Arbeitslosengeld I ist eine
Lohnersatzleistung, die von Arbeitnehmern und Arbeitgebern
aufgebracht werden muss. Das System ist eine Risikoversicherung, kein
Sparvertrag, der längeres Einzahlen mit höheren Zinsen (sprich
Auszahlungen) belohnt. Wer arbeitslos wird, muss sich - egal ob alt
oder jung - möglichst rasch einen neuen Job suchen. Das ist der
richtige Grundgedanke. Bestimmte Gruppen dürfen nicht bevorzugt
werden. Zumal die Jobchancen für Ältere in den letzten Jahren
erheblich gestiegen sind. Die Arbeitgeber können es sich nicht
leisten, auf die Alten zu verzichten. Und der Staat kann sich den
Extra-Bonus für Ältere beim Arbeitslosengeld I nicht mehr leisten.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

346655

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Wahlkampf in Bayern Kandidatur des Münchner Sonnenkönigs RALF MÜLLER Bielefeld (ots) - Was sich in der vergangenen Woche ankündigte, wird immer mehr zur Gewissheit: Münchens populärer Oberbürgermeister Christian Ude will tatsächlich bei der bayerischen Landtagswahl 2013 als SPD-Spitzenkandidat den CSU-Ministerpräsidenten Horst Seehofer herausfordern. Für die CSU ist Udes Schritt ein Schlag ins Kontor, weil mit ihm der beliebteste bayerische Politiker überhaupt gegen sie in Stellung gebracht wird, dessen Bekanntheitsgrad dem von Seehofer ebenbürtig ist. Aber auch für Udes eigene Partei, die Bayern-SPD, mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Börsen stürzen weiter ab Krise nährt Krise MARTIN KRAUSE Bielefeld (ots) - Je länger die Schuldenkrise der Industrieländer anhält, umso klarer wird: Auch Otto Normalverbraucher kommt nicht ungeschoren davon. Noch ist zwar nicht absehbar, ob uns erneut eine Rezession droht, und Voraussagen über die Entwicklung an den Börsen bleiben Spökenkiekerei. Die Zeit seit dem Jahr 2000 aber lehrt: Sind die Kurse einmal so massiv ins Rutschen geraten wie jetzt, dann ist eine echte Erholung kurzfristig kaum zu erwarten. Verschnaufpausen scheint es nur zu geben, um wankelmütige Investoren anzulocken - mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Wahlen / Landtag / Saarland Osnabrück (ots) - Vertrauensverlust für Jamaika Dass Annegret Kramp-Karrenbauer erst nach einem Wahlkrimi ins Amt gekommen ist, erschwert ihre Anfangszeit als neue Ministerpräsidentin im Saarland. Zwar dürfte die Erinnerung an den Stolperstart schon in wenigen Monaten verblassen, wie Beispiele aus anderen Bundesländern zeigen. So hängt es Christine Lieberknecht in Thüringen nicht als Makel an, dass sie im Oktober 2009 drei Wahlgänge benötigte. Doch stabile Mehrheiten sehen anders aus. Das Bündnis von CDU, FDP und Grünen in mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Hochschulen / Studenten / Spenden Osnabrück (ots) - Falsche Adressaten Klar, Studierende brauchen finanzielle Unterstützung. Das umfassendste Stipendienprogramm für Niedersachsen wäre die Abschaffung der Studiengebühren. Doch Wissenschaftsministerin Wanka tut gut daran, nicht dem Beispiel anderer Bundesländer zu folgen, denn: Erste Untersuchungen bescheinigen den Studienbeiträgen positive Effekte. Auch die Hochschulen stärken der Ministerin den Rücken. Zudem müssen sich auch junge Menschen in anderen Berufsfeldern an Ausbildungskosten beteiligen - an Investitionen, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien / FDP Osnabrück (ots) - Jeder gegen jeden Die FDP im Bundestag schweißt nur die Angst vor Mandatsverlust zusammen - diese Analyse ist giftig, aber wahr. Die Liberalen meutern trotz Dauertiefs nur deshalb nicht, weil sie die Alternative kennen: Bruch der Koalition und Neuwahlen. Deren Ergebnis fiele nach derzeitigen Umfragen trübe aus. Eine FDP in Schockstarre registriert: Allein ein neuer Chef löst die Probleme nicht. Der Vorsitzende Philipp Rösler hat die erhoffte Wiederbelebung nicht geschafft - auch, weil er beim großen Kehraus mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht