(Registrieren)

Rheinische Post: Sparen belohnen

Geschrieben am 04-08-2011

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Gerhard Voogt:

Die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen stehen vor einem
Schuldenberg von insgesamt 53 Milliarden Euro. Bund und Land haben
den Städten in der Vergangenheit immer neue Aufgaben übertragen, ohne
die entsprechende Finanzausstattung zu gewährleisten. Das
Finanzdesaster war programmiert. Nachdem viele Kommunen kaum noch
handlungsfähig sind, bietet die rot-grüne Landesregierung mit dem
"Stärkungspakt Stadtfinanzen" ein Hilfspaket an. Der Geldregen soll
den Ärmsten helfen. Ist das gerecht? Nur auf den ersten Blick. Hohe
Verbindlichkeiten sind zum Teil auch hausgemacht. Viele Städte, die
hoch verschuldet sind, haben oft noch nicht alle Register gezogen, um
ihr Geld zusammenzuhalten. Oder um die Einnahmen zu steigern. Die
Spielräume bei den Hebesätzen für Grund- und Gewerbesteuer sind
längst nicht ausgeschöpft. Rot-Grün ist gut beraten, die Teilnahme am
Stärkungspakt an harte Konsolidierungsschritte zu knüpfen. Die
knappen Mittel müssen fair verteilt werden. Wenn ausgerechnet die
Kommunen leer ausgehen, die ihren Sparwillen bewiesen haben, werden
viele Bürger der Kraft-Regierung nicht mehr abnehmen, dass sie für
Gerechtigkeit sorgt.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

345799

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Macht der kleinen Gewerkschaften Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Maximilian Plück: Sie hat weniger Mitglieder als so mancher Ortsverband der IG Metall. Doch die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) demonstriert gerade, wie mit kleiner Mannschaft erheblicher Druck aufgebaut werden kann. Und die Fluglotsen sind nicht allein: Auch Piloten, Lokführer, Ärzte sind in solchen schlagkräftigen Spartengewerkschaften organisiert. Feuerwehrleute und das Bodenpersonal an Flughäfen könnten demnächst hinzukommen. Die Frage ist, wie verantwortungsvoll eine solche Spezialgewerkschaft mehr...

  • RNZ: Blamabel - Kommentar zu den bevorstehenden Ermittlungen gegen Christine Lagarde Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Nach dem Rücktritt von IWF-Chef Strauss-Kahn hat Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy schnell reagiert, um erneut einen Landsmann - beziehungsweise eine Landsfrau - an der Spitze des Internationalen Währungsfonds zu installieren. Die Wahl seiner Finanzministerin Christine Lagarde scheint sich nun aber zu rächen. Denn dass neben Strauss-Kahn auch seine Nachfolgerin ins Fadenkreuz der Justiz gerät, stellt nicht nur eine internationale Blamage für Frankreich dar. Es ist auch eine Belastung mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar der Mittelbayerischen Zeitung zur Entwicklung in Syrien und der Gewaltherrschaft Assads Regensburg (ots) - Guter Despot, böser Tyrann Was hat der Despot von Damaskus, was der Tyrann von Tripolis nicht hat? Obwohl das Assad-Regime in Syrien den Freiheitswillen des eigenen Volkes genauso mörderisch bekämpft wie Gaddafis Schergen in Libyen, bekommt der eine vom Westen einen Freibrief für sein schändliches Tun - der andere muss seinen Kopf vor den Bomben der Nato einziehen. Während sich die UNO im Fall Gaddafi relativ schnell auf eine harte Resolution einigen konnte, von der die massiven Luftschläge gedeckt sind, kam mehr...

  • WAZ: Festung Europa. Kommentar von Gudrun Büscher Essen (ots) - Die griechische Zeitung "To Vima" berichtet: Vom etwa 120 Kilometer langen Grenz-Graben zur Türkei seien 14,5 Kilometer fertig, elf Kilometer im Bau und 13,5 Kilometer in Planung. Wer griechische Bauvorhaben kennt und die Gemütlichkeit, mit der es oft dabei vorangeht, für den ist das Tempo atemberaubend. Es zeugt vom Druck, den die Armuts- und Kriegsflüchtlinge, die über die Türkei vor allem aus Afrika und Asien kommen, auf Griechenland entfalten. Die Länder an den Außengrenzen der EU versuchen zunehmend, sich mit Zäunen, mehr...

  • WAZ: Der Rechtsstaat kann nicht anders. Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Ob 10 000 oder 3000 Euro "Entschädigung" - allein das Wort ist ein Schlag ins Gesicht der Eltern von Jakob von Metzler. Der Mörder Gäfgen, der den Elfjährigen erstickte, wird für seine Behandlung bei der Vernehmung entschädigt. Nicht nur Mütter und Väter fühlen: Hier ist der Rechtsstaat schwer zu ertragen. Die Erkenntnis ist bitter: Der Rechtsstaat hat eine scheinbar unverständliche Seite. Er muss seinen Prinzipien auch dann treu bleiben, wenn Recht wie schlimmes Unrecht wirkt. Das Grundgesetz verbietet Folter. Es mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht