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Rheinische Post: Salafisten im Visier

Geschrieben am 01-08-2011

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Gerhard Voogt:

Seit gestern herrscht Gewissheit. Die beiden Terror-Verdächtigen
aus Solingen, die bei der Einreise nach England verhaftet worden
sind, gehören einem Netzwerk radikaler Salafisten an. Vieles spricht
dafür, dass die Festgenommenen auf dem Weg über London nach Pakistan
waren. Dort werden in den Camps der al Qaida auch Konvertiten aus
Deutschland für den Heiligen Krieg ausgebildet. Die Festnahme zeigt,
dass die Zusammenarbeit bei der Terrorabwehr erneut funktioniert hat.
Hinweise ausländischer Dienste hatten 2007 dazu geführt, dass die
Sauerland-Gruppe rechtzeitig gestoppt werden konnte. Die sogenannten
"Koffer-Bomber", die Sprengsätze in Regionalzügen deponiert hatten,
scheiterten dagegen nur an ihrem technischen Unvermögen. Es gibt also
keinen Grund, sich in Sicherheit zu wiegen. Um so wichtiger ist, dass
der Staatsschutz Deutsche, die konvertieren und sich zu
gewaltbereiten Islamisten entwickeln, genau im Auge behält. Manche
überholen die Radikalität ihrer Glaubensbrüder, vielleicht weil sie
meinen, etwas nachholen zu müssen. Salafistische Vereine, die Gewalt
gegen Andersdenkende Befürworten, müssen verboten werden.
Hassprediger haben kein Recht auf Toleranz.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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