(Registrieren)

WAZ: Handlungsunfähig. Kommentar von Thomas Spang

Geschrieben am 29-07-2011

Essen (ots) - Ein Verlierer des Schulden-Pokers in den USA steht
bereits fest: Das Vertrauen der Amerikaner in ihre Politiker, für
ein Problem eine Lösung zu finden. Washington erweist sich zunehmend
als handlungsunfähig.

Grund dafür ist die über Jahre gewachsene Polarisierung zwischen
Republikanern und Demokraten. Hinzu kommt die erschreckende
Realitätsferne, die bei der politischen Rechten in den USA zu
beobachten ist. Solide Konservative wie Speaker John Boehner schaffen
es kaum mehr, sich gegen die bizarren Wirklichkeitsverweigerer
durchzusetzen.

Vertan haben sich auch die Wirtschaftsverbände und Lobby-Gruppen,
die mit ihrem Geld die Tea-Party aus dem Boden gestampft haben. Die
nützlichen Idioten von einst erweisen sich heute als politische
Amokläufer.

Die Krise in Washington ist hausgemacht. Ohne das aus Kalkül
erzeugte Theater um die Anhebung der Schuldendecke gäbe es nicht
einen Grund, warum Onkel Sam seine Rechnungen nicht bezahlen könnte.
Vielmehr drohen sich die Amerikaner selber den Stecker zu ziehen.
Obama hat schon recht. Das ist kein Weg, eine Demokratie zu regieren,
die der Welt ein Vorbild sein will.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

344922

weitere Artikel:
  • WAZ: Eingeknickt. Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Heiner Geißler hat erkannt, dass die von ihm durchgesetzte verbesserte Version von Stuttgart 21 machbar ist. Er glaubt selbst, dass der Tiefbahnhof gebaut werden kann. Er weiß auch, dass die Gegner des Milliardenprojekts davon ganz und gar nicht überzeugt sind und die Gegnerschaft fortbesteht. Genau in diesem Moment ist Heiner Geißler eingeknickt. Er will den Frieden um des Friedens Willen. Er hat einfach Kopf- und Tiefbahnhof zusammengemischt und den streitenden Parteien als gangbaren Mittelweg verkauft. So mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Stuttgart 21 Halle (ots) - In seiner Form ähnelt der Konflikt in Stuttgart sehr der Situation in Gorleben. Dort kämpfen Menschen seit Generationen gegen das atomare Endlager. Kein Atomausstieg kann diesen Konflikt befrieden. In dieser Lage hat selbst eine Politik, die es am besten meint, keine Wahl mehr. Sie kann nur nach dem geringeren Schaden fragen. Und der liegt, egal was ökonomisch oder politisch wünschenswert erscheint, meist im Verzicht auf das Streitobjekt. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 mehr...

  • Südwest Presse: Südwest Presse Ulm, Kommentar zu STEUERN Ausgabe vom 30.07.2011 Ulm (ots) - Südwest Presse Ulm, Kommentar zu STEUERN Ausgabe vom 30.07.2011 Beifall von der falschen Seite kann für die beste Idee tödlich sein. Das erlebt derzeit Norbert Barthle: Der haushaltspolitische Sprecher der Union will den Spitzensteuersatz ab 100 000 Euro etwas erhöhen, um Durchschnittsverdiener bei der kalten Progression stärker entlasten zu können. Ein durchaus erwägenswerter Vorschlag, der erst einmal genauer geprüft und nicht gleich in Bausch und Bogen abgelehnt werden sollte. Als Haushaltspolitiker muss Barthle darauf mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Justizvollzug in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Die Personalsituation in den Haftanstalten ist offenbar prekär. Nicht einmal Wünsche nach Altersteilzeit können erfüllt werden. Das schmälert die Motivation der Beamten, treibt den Krankenstand hoch - und verschärft die Lage weiter. Deshalb ist es richtig, die Personalausstattung nachhaltig zu bessern. Wichtig bleibt, die Haftbedingungen insgesamt zu sehen. Auch wenn die Übergriffe im halleschen Roten Ochsen wirklich kaum hätten verhindert werden können - sie hätten eher gestoppt werden müssen. Das hat nicht funktioniert. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Feuerwehrverband Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Die Notbremse ist gezogen, Fördermittel für den Landesfeuerwehrverband wurden gestoppt. Fingierte Papiere sind kein Pappenstiel. Sollten es jetzt aber ausgerechnet die Jüngsten ausbaden müssen, wäre das ein Armutszeugnis erster Güte. Gerade diejenigen, die mit dem Nachwuchs arbeiten, haben in den vergangenen Jahren bereits auf dringend nötige Hilfe gepocht. Und es dennoch geschafft, dass die Mitgliederzahlen in Jugendwehren 2009 erstmals wieder leicht stiegen. Die Prognose ist klar: Wird der Nachwuchs jetzt vernachlässigt, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht