Neue OZ: Kommentar zu Serbien / Kosovo
Geschrieben am 27-07-2011 |   
 
 Osnabrück (ots) - Muskelspiele 
 
   Serbien erkennt kosovarische Zollstempel nicht an - und sofort  
eskaliert der Konflikt zwischen den Staaten. Es kommt sogar zu  
Gewalt. So deprimierend ist die Lage zwölf Jahre, nachdem die NATO  
Soldaten geschickt hat, um den Streit zu beenden. 
 
   Dabei ist es kein Zufall, dass sich der Konflikt gerade jetzt  
zuspitzt. Vor wenigen Tagen hat Serbien den letzten Kriegsverbrecher  
ausgeliefert, den das UN-Tribunal zu den Balkankriegen in Den Haag  
gesucht hat. Jetzt rücken andere Themen in den Fokus der serbischen  
Innenpolitik. Das Wichtigste: die Anerkennung des Kosovo durch  
Belgrad. 
 
   Bisher weigert sich die Regierung, diesen Schritt zu gehen. Dabei  
weiß sie genau: Ohne Anerkennung wird es die von ihr angestrebte  
EU-Mitgliedschaft niemals geben. Wer Serbien jetzt aber  
Unversöhnlichkeit vorwirft, sollte im Auge haben: Es nahen  
Parlamentswahlen in dem Land. 
 
   Die Regierung steht unter Druck. Sie versucht, die  
nationalistischen Kräfte im Land zu schwächen, die sich gegen die  
staatliche Anerkennung wehren. Da bietet es sich an, an der Grenze  
zum Kosovo die Muskeln spielen zu lassen. 
 
   Dabei zeigt sich Pristina nicht eben versöhnlich. Die  
Entscheidung, Polizisten zu schicken, war überstürzt. Beide Seiten  
behaupten, dahinter stecke die NATO. Sie wäre schlecht beraten, so  
unüberlegt in einem Konflikt zu handeln, bei dem schon der geringste  
Anlass neue Gewalt provozieren kann. 
 
 
 
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Neue Osnabrücker Zeitung 
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