(Registrieren)

Kölner Stadt-Anzeiger: Rechtsextremisten drohen Polenz und Edathy Gewalt an Internetseite wendet sich gegen Politiker, Wissenschaftler und Journalisten, die in Fragen des Islam eine liberale Haltung v

Geschrieben am 24-07-2011

Köln (ots) - Köln. Rechtsextremisten drohen deutschen Politikern,
Wissenschaftlern und Journalisten, die in Fragen des Islam eine
liberale Haltung vertreten, im Internet mit gewaltsamen Konsequenzen.
Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). Auf der
Seite "Nürnberg 2.0", die bewusst Bezug nimmt auf die Nürnberger
Kriegsverbrecherprozesse, wird der "Aufbau einer Erfassungsstelle zur
Dokumentation der systematischen und rechtswidrigen Islamisierung
Deutschlands und der Straftaten linker Faschisten zur Unterdrückung
des deutschen Volkes" angekündigt. Dort tauchen der
SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy, der sich seit Jahren
gegen Rechtextremismus engagiert, und der Vorsitzende des Auswärtigen
Ausschusses, Ruprecht Polenz (CDU), auf. Letzterer plädiert für einen
Beitritt der Türkei zur Europäischen Union. In der Rubrik
Wissenschaftler findet sich der Migrationsforscher Klaus J. Bade, in
der Rubrik Soziologen der Bielefelder Wilhelm Heitmeyer, der in
jüngsten Veröffentlichungen eine wachsende Islamfeindlichkeit
konstatiert. Auch Aiman Mazyek rangiert auf der Liste, der
Vorsitzende des Zentralrats der Muslime. Bei den Journalisten ist
Andreas Petzold dabei, Chefredakteur des "Stern". Wörtlich heißt es:
"Aufgabe des Projektes Nürnberg 2.0 ist es, diese Rechtsverstöße zu
erfassen, die Verantwortlichen zu benennen und sie zu einem
geeigneten Zeitpunkt öffentlich dafür, nach dem Muster des Nürnberger
Kriegsverbrecher-Tribunals von 1945, zur Verantwortung zu ziehen." In
Nürnberg wurden auch 24 Todesurteile verhängt.

Edathy forderte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) als
einer der Betroffenen auf, gegen solche und andere Seiten
einzuschreiten. "Der Bundesinnenminister wäre gut beraten, wenn er
gegen extremistische Islamkritik im Internet vorgeht", sagte er dem
"Kölner Stadt-Anzeiger". "Das sind letztendlich Wegbereiter von
Terrorakten und Stichwortgeber für Leute, die bereit sind, Gewalt
anzuwenden. Diese Propaganda senkt die Hemmschwelle." Friedrich tue
hier zu wenig.



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

344023

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Lammert ruft zu Konsens über neues Wahlrecht auf Düsseldorf (ots) - Das neue Wahlrecht sollte nach dem Willen von Bundestagspräsident Nobert Lammert durch einen "möglichst breiten Konsens aller demokratischen Kräfte" zustande kommen. "Es ist eine gute ungeschriebene Tradition, dass Rahmenbedingungen unseres politischen Systems nicht von der Mehrheit gegen die jeweilige Minderheit beschlossen werden", sagte der CDU-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Diese Tradition dürfen wir nicht aufgeben", unterstrich der Parlamentspräsident. Koalitions- mehr...

  • Rheinische Post: Königshaus warnt vor Abzug-Automatismus in Afghanistan Düsseldorf (ots) - Nach dem Wechsel der Verantwortung im nordafghanischen Mazar-e-Sharif hat der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus, vor einem Abzug-Automatismus der Bundeswehr gewarnt. "Sollte sich zeigen, dass mit der Übergabe der Verantwortung an die afghanischen Sicherheitskräfte Lücken oder weitere Probleme entstehen, dann wird man die Abzugsplanung dem anpassen müssen", sagte Königshaus der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Er verlange, den Abzug von der jeweiligen Situation mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu CDU in Baden-Württemberg Regensburg (ots) - Auch die CDU-Vorsitzende Angela Merkel hat die Christdemokraten in Baden-Württemberg am Wochenende nicht besonders aufrichten können. Die Schmach der Wahlniederlage vom März und - schlimmer noch - eine grün-rote Regierung im Ländle, stecken noch tief in den Knochen der Union. Zwar hat die Südwest-CDU relativ deutlich einen neuen Landeschef gewählt. Doch der Bundestagsabgeordnete Thomas Strobl ist eher als ein Strippenzieher in der zweiten Reihe bekannt. Und Ambitionen auf die Spitzenkandidatur 2016 und gar das mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Neuer Präsident des Welt-Zoo-Verbandes Junhold: Viele Zoos sind echte Bildungseinrichtungen Halle (ots) - Zoos müssen heute weit mehr sein als bloße Tierparks, sagte Jörg Junhold, frisch gewählter Präsident des Welt-Zoo-Verbandes, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Montag-Ausgabe). "Es geht heute um beides: passende Freizeitangebote und professionelle Tierhaltung. Wir müssen beides auf höchstem Niveau anbieten", sagte der Direktor des Leipziger Zoos. Mit einer Palette pädagogischer Angebote sieht er viele Einrichtungen dabei auf gutem Weg. "Viele Zoos sind echte Bildungseinrichtungen." Dennoch bleibe der mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Norwegen Innenpolitiker schließen auch für Deutschland solche Einzeltaten nicht aus Halle (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), schließt Attentate wie in Norwegen in Deutschland nicht aus. "Man kann das nicht ausschließen, weil es auch bei uns solche hasserfüllten Gruppen und Personen gibt", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). Das rechtsextreme Milieu insgesamt sei nach dem gescheiterten NPD-Verbotsverfahren 2003 sogar "eher problematischer geworden. Das macht uns Sorgen." Gegen Terrorakte dieser Art lasse sich aber wenig tun, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht