(Registrieren)

stern.de zu Stuttgart 21: Bahn erwägt Neuplanung am Flughafen

Geschrieben am 22-07-2011

Hamburg (ots) - Bei dem geplanten Bahnprojekt Stuttgart 21 wird es
auch nach dem umstrittenen Stresstest weiterhin Stress geben. Wie
stern.de aus Bahn-Konzernkreisen erfuhr, gibt es interne
Überlegungen, die Anlagen am Stuttgarter Flughafen umzuplanen.
Demnach könnte der dortige Fernbahnhof parallel zum bestehenden
Bahnhof Flughafen entstehen, "um die Nah- und Fernverkehre über einen
Bahnhof zu führen". Das erfordert aufwändige Umplanungen, längere
Tunnel und würde das auf bisher 4,1 Milliarden Euro veranschlagte
Projekt enorm verteuern: Von weit über hundert Millionen Euro
Zusatzkosten ist die Rede. Die Bahn wollte am Freitagnachmittag dazu
keine Stellungnahme abgeben.

Seit neun Jahren müht sich die Bahn um ein
Planfeststellungsverfahren für den geplanten Fernbahnhof unter der
Stuttgarter Messe. Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat bis heute alle
eingereichten Pläne abgelehnt, da sie nach Einschätzung der Behörde
nicht die "erforderliche Reife" haben. Außerdem ergab der soeben
abgeschlossene Stresstest, dass die Bahnanlagen an Flughafen und
Messe nicht ausreichend leistungsfähig seien. S21-Kritiker monieren
das seit Jahren.

Zudem veröffentlicht stern.de am Freitag erstmals Auszüge des
Dossiers "Chancen und Risiken" der DB Projektbau GmbH, einer
Kostenanalyse der Bahn zu Stuttgart 21. Nach stern.de-Informationen
müht sich die Stuttgarter Landesregierung seit Wochen vergeblich,
diese Risikoanalyse einsehen zu können. Das Land Baden-Württemberg
ist Projektpartner von S 21 und soll sich mit knapp einer Milliarde
Euro an S 21 beteiligen. Aber die Bahn, so das Stuttgarter
Verkehrsministerium zu stern.de, verweigere die Einsicht mit der
Begründung, das Dossier sei eine "normale Risikoanalyse, die nicht
für Dritte bestimmt sei". Die Bahn AG ihrerseits verwies gegenüber
stern.de darauf, dass "alle relevanten Fragen zu Kosten" im so
genannten "Lenkungskreis S 21" besprochen würden.

Das Dokument ist über diesen Link direkt abrufbar:
http://asset3.stern.de/media/pdf/politik/stuttgart_21.pdf

Der Artikel ist auch abrufbar unter

www.stern.de/s21

Ansprechpartner in der Redaktion: Arno Luik, 040/3703-3665



Pressekontakt:
Gruner+Jahr, stern.de
Dirk Benninghoff
Telefon: 040-3703-7290
benninghoff.dirk@stern.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

343916

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: Kommentar zur Kennzeichnungspflicht für Polizisten Halle (ots) - Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt hat in einem Radio-Interview eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten mit einem historischen Vergleich als "unerträglich" bezeichnet. Er leitet dies ab aus der "deutschen Geschichte". Eine "Kennzeichnungspflicht für Menschen" gab es jedoch nur im Dritten Reich - für Juden, die einen gelben Stern tragen mussten. Haseloff muss sich deshalb den Vorwurf gefallen lassen, er argumentiere mit einem NS-Vergleich. Sein nachträglicher Hinweis auf die Erfahrungen in mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Kommentare: Mitteldeutsche Zeitung zu Euro-Krisengipfel Halle (ots) - Operation geglückt, Patient pleite. Der Euro-Sondergipfel hat den erhofften Befreiungsschlag geschafft. Gerade weil er nicht nur ein paar Symptome kurierte, sondern die Rettungsaktionen für Griechenland, Portugal und Irland von irrwitzigen Auflagen befreite, die mehr nach Bestrafung, denn nach geordnetem Umbau eines überschuldeten Landes schmeckten. Dass man sich darüber hinaus den Tabubruch genehmigte, private Geldgeber in die Sanierung Athens einzubeziehen, war richtig. Dieser Sondergipfel ist ein Meilenstein, nicht mehr...

  • Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung Die "Berliner Zeitung" kommentiert Bankenbeteiligung am Euro-Hilfspaket Berlin (ots) - Inlandspresse - keine Vorabmeldung Die "Berliner Zeitung" kommentiert Bankenbeteiligung am Euro-Hilfspaket Knapp 50 Milliarden, Peanuts eigentlich, soll der Privatsektor beitragen zur Rettung von Griechenland, dem Euro, der gemeinsamen Zukunft des Kontinents und seiner Wirtschaft. Und doch wehklagt Deutsche-Bank-Chef Ackermann theatralisch: "Das trifft uns hart. Das sind Abschreibungen von 21 Prozent." Gottlob muss er seine Bank nicht abschreiben, so wenig wie all die anderen Chefs der Banken in den Abgrund mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Merkels Halbzeitbilanz weist unter dem Strich rote Zahlen aus - Das Bürgertum fremdelt mit der Union Ein Kommentar von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Die Zahlen sprechen für sich: Deutschlands Wirtschaft wächst, auch wenn Experten vor einer Eintrübung des freundlichen Klimas warnen. Die Steuereinnahmen steigen, die Arbeitslosigkeit sinkt. Üblicherweise gehen Regierungen dank solcher Parameter mit Rückenwind in die zweite Hälfte der Legislaturperiode. Deshalb ist Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern in ihrer letzten Pressekonferenz vor der Sommerpause auch nicht müde geworden, all die guten Wirtschaftsdaten als Erfolge ihrer Regierungsarbeit zu bezeichnen. Deutschland mehr...

  • Rheinische Post: Lammert: Keine Sondersitzung zum Euro Düsseldorf (ots) - Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat sich gegen eine Unterbrechung der Sommerpause für Beschlüsse zum Euro ausgesprochen. "Ich sehe im Augenblick keine Notwendigkeit für eine Sondersitzung des Bundestages zum Euro in der Sommerpause", sagte Lammert der Rheinischen Post (Samstagausgabe). Was nach dem Gipfel der Staats- und Regierungschefs unmittelbar umgesetzt werden müsse, werde durch die schon getroffenen Beschlüsse und Vereinbarungen abgedeckt. "Aus dem ersten Griechenlandpaket stehen ja derzeit noch mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht