(Registrieren)

Neues Deutschland: Somalia - So wird Hunger nicht Geschichte

Geschrieben am 20-07-2011

Berlin (ots) - Die Lage ist zweifellos dramatisch: In Südsomalia
sind mehr als 30 Prozent der Kinder unterernährt und täglich
verhungern dort mindestens zwei von 10 000 Menschen. Eine solche
Faktenlage zwingt die UNO, offiziell den Hunger-Notstand auszurufen,
was für Südsomalia am Mittwoch geschah. Und Südsomalia ist nur die am
schlimmsten betroffene Region der Katastrophe am Horn von Afrika!

So dramatisch die Situation, so beschämend die bisherige Reaktion
vieler Geberländer. Deutschland kleckert, statt zu klotzen: Lumpige
sechs Millionen Euro Nothilfe stellt Berlin bisher zur Verfügung -
ein Zehntel der Summe aus Großbritannien. Dabei neigt Berlin in
Sachen Somalia nicht prinzipiell zur Sparsamkeit: Ohne viel
Federlesens wurden im Dezember 2010 erneut 50 Millionen Euro für den
Einsatz der zwei Bundeswehrschiffe vor der Küste Somalias
bereitgestellt. Zur Piratenbekämpfung und in glatter Verleugnung der
Tatsache, dass es sich bei vielen Piraten um ehemalige Fischer
handelt, deren Fischgründe von EU-Trawlern leergefischt wurden.

Ob Piraten- oder Hungerbekämpfung: Es ist eine Frage des
politischen Willens. 2009 wurde beim G8-Gipfel in L'Aquila zugesagt,
im Süden bis 2013 insgesamt 22 Milliarden US-Dollar in Landwirtschaft
und Ernährungssicherung zu investieren - auch um ihn gegen Dürren
robuster zu machen. Geflossen sind erst 20 Prozent. So bleibt Hunger
Gegenwart und Zukunft.



Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

343568

weitere Artikel:
  • Berliner Zeitung: Pressestimme Die Berliner Zeitung zur politischen Lage von Englands Premier David Cameron Berlin (ots) - Der Skandal auf der Insel hat dazu geführt, dass die medialen Verstrickungen zwischen Westminster, den Druckhäusern in Wapping und New Scotland Yard zerschlagen sind. Politik, Presse und Polizeigehen seit zwei Wochen merklich auf Distanz. Am Mittwoch begann für die Parlamentarier die Sommerpause, und es bleibt zu hoffen, dass sich in den kommenden Tagen die Hysterie legt und mit der nüchternen strafrechtlichen Ermittlungsarbeit begonnen werden kann. Pressekontakt: Berliner Zeitung Bettina Urbanski Telefon: mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Keine Extrawurst Kommentar zum Verbraucherschutz Regensburg (ots) - Wir Verbraucher sind bei Lebensmitteln hellhörig geworden. Was gut klingt, muss längst nicht gut sein. Wenn auf einer Eis-Packung "mit Vanillegeschmack" steht, dann gleicht das einer Garantie: Vanilleschoten oder auch nur Spuren davon sind ganz bestimmt nicht drin. Das wissen viele Käufer, aber beileibe nicht genügende. Ist so eine Angabe irreführend? Darüber kann man lange streiten, je nach dem, wie aufmerksam und wortgewandt man die Kunden einschätzt. Die Industrie jedenfalls hat ein flaues Gefühl im Magen dabei, mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kein zweites Watergate Kommentar zu David Cameron Regensburg (ots) - Aufgeregte Seelen wollen im britischen Abhörskandal schon ein neues Watergate erkennen. So schlimm wird es nicht kommen. Die Affäre ist für den Premierminister David Cameron peinlich, das ist sicher. Aber sie wird ihm kaum seinen Job kosten. Was könnte man ihn auch vorwerfen? Naivität vielleicht, weil er sich auf die Unschuldsbeteuerungen von Andy Coulson verließ, als er ihn als Berater einstellte. Eine zu große Nähe zu den Mächtigen im Murdoch-Konzern darf man dem Premierminister ebenfalls unterstellen. Aber mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Moskaus Marionette Leitartikel zu Weißrussland Regensburg (ots) - Es gibt wohl kaum jemanden im Westen, der den weißrussischen Internet-Revolutionären den Erfolg nicht gönnen würde. Keine Frage: Die Menschen in "Europas letzter Diktatur" haben eine humanere und bessere Regierung verdient als das sowjetnostalgische Steinzeitregime des Alexander Lukaschenko. Seit 17 Jahren knebelt er seine Bürger mit Hilfe des allmächtigen Geheimdienstes KGB. Große Teile der Gesellschaft haben sich dieses Joch lange Zeit gefallen lassen. "Väterchen" Lukaschenko, wie sich der Diktator gern nennen mehr...

  • Frankfurter Neue Presse: zur Euroschuldenkrise "Kleinmut und ethnozentrischer Dogmatismus sind Europas Tod" Von Panagiotis Koutoumanos Frankfurt am Main (ots) - Im dreizehnten Jahr ihres Bestehens steht die Europäische Währungsunion vor dem Zusammenbruch. Werden sich Europas Politiker entschließen, die Union zu Grabe zu tragen? Oder sind sie bereit, ihr neues Leben einzuhauchen, in dem sie die Gemeinschaft intensivieren? Das wird sich in den kommenden Wochen entscheiden. Die Situation ähnelt der, in der sich 1790 die jungen Vereinigten Staaten von Amerika befanden. Auch die USA standen damals wegen ökonomischer Probleme vor der Auflösung. Einzelne Bundesstaaten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht