(Registrieren)

Weiß/Holmeier: Reha-Aufwendungen an steigenden Bedarf anpassen

Geschrieben am 20-07-2011

Berlin (ots) - Das Volumen der für die Rehabilitation von
Arbeitnehmern zur Verfügung stehenden Mittel in der Gesetzlichen
Rentenversicherung wird jährlich entsprechend der Entwicklung der
Bruttolöhne fortgeschrieben. Hierzu erklären der Vorsitzende der
Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß, und
sein Stellvertreter Karl Holmeier:

"Der Grundsatz "Rehabilitation vor Rente" ist zu Recht ein
zentrales Prinzip in der Gesetzlichen Rentenversicherung.
Untersuchungen zeigen, dass die durchschnittlichen Kosten für eine
Rehabilitationsmaßnahme von 3.600 Euro sich bereits amortisieren,
wenn der Beginn einer Erwerbsminderungsrente um vier Monate
hinausgeschoben werden kann. Die geltende Formel für die jährliche
Anpassung des Reha-Budgets wird der wachsenden Bedeutung der
Rehabilitation jedoch nicht mehr gerecht und bedarf einer
Überarbeitung.

Wenn Arbeiten bis 67 für alle möglich sein soll, dann ist mehr
berufliche Rehabilitation zum Erhalt und zur Wiederherstellung der
Arbeitskraft nötig. Bei der Ausgestaltung der künftigen
Ausgabengrenze sind daher die Anhebung des Renteneintrittsalters und
die Ausweitung der Lebensarbeitszeit zu berücksichtigen. Diese sind
politisch gewollt und auch notwendig. Hieraus sind aber auch die
erforderlichen Konsequenzen zu ziehen. Ohnehin schon nimmt aufgrund
der Altersentwicklung der Bevölkerung auch das Durchschnittsalter der
Erwerbsbevölkerung zu. Diese strukturellen Einflussfaktoren bildet
die jetzige Formel - die Koppelung der Reha-Aufwendungen an die
Einkommen der Arbeitnehmer - nicht ab.

Mit jedem Jahr geht die Schere zwischen Rehabilitationsbedarf und
zur Verfügung stehenden Mitteln weiter auseinander. Bis vor kurzem
konnten die enger werdenden Spielräume durch Effizienzsteigerungen
weitgehend aufgefangen werden. Künftig würde sich diese Praxis
negativ auf die Chancen der Versicherten auswirken, eine
erforderliche Rehabilitationsmaßnahme bewilligt zu bekommen.

Es ist sicherzustellen, dass zusätzliche finanzielle Spielräume
schwerpunktmäßig für Reha-Maßnahmen verwendet werden, die erheblich
beeinträchtigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern den
Wiedereinstieg ins Arbeitsleben ermöglichen."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

343453

weitere Artikel:
  • Klaus Ernst: Statt Ferien in Südtirol, muss Frau Merkel ihre Hausaufgaben machen Berlin (ots) - "Baustellen an allen Ecken und Enden. Egal, ob Schuldenkrise oder die fatale Entwicklung bei Löhnen und Beschäftigung, Frau Merkel schweigt und duckt sich weg", kritisiert der Vorsitzende Partei DIE LINKE, Klaus Ernst, die Untätigkeit der Bundeskanzlerin. "Frau Merkel scheint in völlige Autarkie verfallen zu sein. Selbst ihre Wirtschaftsweisen finden kein Gehör bei ihr." Ernst weiter: "Auch die letzte Kabinettssitzung vor der Sommerpause lässt Frau Merkel ungenutzt verstreichen: Während sie die Menschen mit ihren mehr...

  • Steinbrück: Umsatzsteuer auf Bankgeschäfte / Herzog: Mehr Öffentlichkeit für Europa schaffen Bonn (ots) - Bonn/Gut Havichhorst, 20. Juli 2011 - Peer Steinbrück (SPD) sieht den Euro noch nicht in Gefahr, fordert aber rasche Maßnahmen für dessen Stabilisierung. "Wenn wir weiter so durchwursteln wie bisher, ist er gefährdet", sagte der ehemalige Bundesfinanzminister in den HAVICHHORSTER GESPRÄCHEN (PHOENIX-Ausstrahlung am Donnerstag, 21. Juli 2011, ab 15.00 Uhr und am Sonntag, 24. Juli 2011, 13.00 und 22.30 Uhr). Bislang sei es eine Refinanzierungskrise einzelner europäischer Länder. "Aber wenn wir nicht bald sehr kraftvolle, mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Deutsche Geschichte/Bundeswehr Halle (ots) - Ex-Verteidigungsminister Rühe würdigt öffentliches Gelöbnis für Freiwillige Halle. Der ehemalige Bundesverteidigungsminister Volker Rühe (CDU) hat die Bedeutung des 20. Juli für die Bundeswehr betont und gewürdigt, dass das öffentliche Gelöbnis anlässlich dieses Tages auch mit Freiwilligen fortgesetzt wird. "Der 20. Juli ist eine ganz starke Traditionslinie der Bundeswehr", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Der Übergang von Wehrpflichtigen zu Freiwilligen sei im Übrigen mehr...

  • Lehmer: Mehr Spielraum bei der Wertstofferfassung Berlin (ots) - Die Bundesregierung hat heute ihre Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesrates zum Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechts beschlossen. Dazu erklärt der umweltpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Max Lehmer: "Mit der Gegenäußerung zur Abfallrechts-Novelle kommt die Bundesregierung den Kommunen einen Schritt weit entgegen. Denn es wird nunmehr klargestellt, dass die Wertstofferfassung künftig sowohl in Hol- als auch in Bringsystemen erfolgen mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Bundeswehrverband pocht auf Bonn-Berlin-Gesetz - "Muss in Bonn ministerielle Aufgaben geben" Köln (ots) - Köln. Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, hat Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) vor einem Komplettumzug des Ministeriums von Bonn nach Berlin gewarnt. "Es gibt ein Bonn-Berlin-Gesetz, in dem steht, dass es auch in der Stadt Bonn ministerielle Aufgaben im Bereich Verteidigung geben muss", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). "Dem muss Rechnung getragen werden. Ich kann mir im Übrigen nicht vorstellen, dass der Minister etwas anstrebt, was nicht im Sinne mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht