(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Linke / Programmentwurf

Geschrieben am 11-07-2011

Osnabrück (ots) - Verstaubtes Wünsch-dir-was-Programm

Warum soll jemand die Linke wählen? Das verstaubte
Wünsch-dir-was-Programm voller Träume jedenfalls ist alles andere als
ein Meilenstein. Radikale Vorhaben wie die Auflösung der NATO, die
Absage an Auslandseinsätze der Bundeswehr, die Verstaatlichung von
Großbanken und die Einführung der 30-Stunden-Woche sind fernab jeder
Realpolitik. Sie lassen die Partei für Koalitionspartner wenig
attraktiv oder gar regierungsfähig erscheinen.

Mag sein, dass die Linke mittlerweile die zerstörerische
Beschäftigung mit sich selbst ebenso beendet hat wie die quälende
Antisemitismus-Debatte. Auch ist zumindest sehr klar, für welche
Ziele die Partei eintritt. Doch ihren Zenit hat sie längst
überschritten. In Zeiten niedriger Arbeitslosigkeit reicht die
ständige Hartz-IV-muss-weg-Forderung nicht aus, um Wähler zu
gewinnen. So erreicht die Linke lediglich die ewig Unzufriedenen.

Die Probleme für die Partei werden verschärft durch das
Führungsduo: Gesine Lötzsch und Klaus Ernst wirken im Vergleich zu
den prominenten Rhetorik-Talenten Gregor Gysi und Oskar Lafontaine
wie eine politische Miniaturausgabe. Hinzu kommt, dass der Linken
auch vier Jahre nach der Fusion von westdeutscher WASG und
ostdeutscher Linkspartei das Zusammenwachsen noch nicht gelungen ist.
Auch die 41 Seiten des neuen Parteiprogramms werden daran nichts
ändern. Erstaunlich nur, dass die Sozialdemokraten nicht vom
Niedergang der Linken profitieren.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

342043

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Innenpolitik / Feuerwehren / Schünemann Osnabrück (ots) - Erfreuliches Zeichen Demografischer Wandel ist ein sperriger Begriff, hinter dem sich jedoch Veränderungen bis ins letzte Dorf verbergen, oder bis zur kleinsten Ortsfeuerwehr. Denn wenn immer weniger Kinder und Jugendliche nachwachsen, dann gefährdet das gerade auf dem flachen Land zunehmend lieb gewonnene und unverzichtbare Einrichtungen. Umso erfreulicher, dass Innenminister Schünemann gestern auf eine Entwicklung verweisen konnte, die zumindest Anlass zu Hoffnung gibt: Grundschüler zieht es in Scharen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Staatsschulden Bielefeld (ots) - Die westliche Welt stolpert von Krise zu Krise: Erst Griechenland, heute Italien, und nun droht den USA die Zahlungsunfähigkeit. Sollten sich Republikaner und Demokraten nicht bald über die Schuldenpolitik einigen, müssten die USA ihre Zahlungen einstellen; dann würden die Zinsen steigen, die Aktien fallen und die Weltwirtschaft leiden. Unser aller Wohlstand steht auf dem Spiel. In Europa geht die Angst um, auch Italien könnte die EU mit dem Schulden-Virus infizieren. Denn Italien - die drittgrößte Wirtschaft der mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Zur Schuldenkrise in der EU Regensburg (ots) - Die Schuldenkrise hat Europa fest im Griff. Ein Ende der Misere ist längst nicht mehr abzusehen. Seit dem Wochenende steht nun plötzlich Italien im Fokus der Finanzmärkte. Dessen Zinsen für Staatsanleihen sind wegen des Schuldenbergs auf einmal so teuer wie noch nie. Eine Gruppe amerikanischer Hedgefonds soll das Land vor sich her treiben. Und plötzlich wird auch die Europäische Union wieder zur Getriebenen. In aller Eile kamen gestern Spitzenvertreter aus EU-Politik und Hochfinanz zu einem Krisengespräch zusammen. mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Sündenböcke helfen nicht Zu Plänen zur Zerschlagung von Ratingagenturen Cottbus (ots) - Die Ratingagenturen, die die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens oder einer öffentlichen Körperschaft bewerten, haben in der Vergangenheit vielfach eklatant versagt und sie sind mit verantwortlich dafür, dass die Schuldenkrise einiger Staaten zu einer globalen Wirtschaftskrise wird. Diese Agenturen, die ihre Ergebnisse kostenfrei anbieten, sich aber von denen bezahlen lassen, deren Kreditwürdigkeit sie feststellen sollen, sind tatsächlich Einrichtungen, die genau das selbst praktizieren, was sie bei anderen verhindern mehr...

  • Rheinische Post: Geigerin Anne-Sophie Mutter isst Salat und joggt täglich Düsseldorf (ots) - Die weltberühmte Geigerin Anne-Sophie Mutter (48) vertraut bei ihrer Gesundheit auf frischen Salat und "auf Gottes Hilfe". Außerdem ist sie eine leidenschaftliche Joggerin. Das bekannte sie in der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Ich renne, ich liebe Bewegung überhaupt, ich liebe die Natur. Mich kostet es keine Überwindung, täglich mit meinen Hunden durch Parks zu jagen", so die Musikerin. Für ihre Entspannung "benötige ich keine Gummimatte". Am liebsten sitze sie in einem japanischen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht