| | | Geschrieben am 08-07-2011 Rheinische Post: Murdoch-Gate
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 Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann:
 
 Dass die Londoner Boulevardblätter ihr Geschäft mit besonders
 rüden Methoden betreiben, ist für die Briten nicht neu. Die
 kriminelle Energie jedoch, mit der sich die Reporter der "News of the
 World" über sämtliche journalistischen Regeln und über das Gesetz
 hinwegsetzten, verschlägt selbst unseren abgebrühten Nachbarn den
 Atem. Nun wird das auflagenstärkste Skandalblatt Großbritanniens
 dichtgemacht. Sein Besitzer, Medienzar Rupert Murdoch, betreibt
 radikale Schadensbegrenzung: Ihm geht es um die Geschäfte seines
 globalen Imperiums, die durch den Skandal Schaden nehmen könnten.
 Doch es geht um mehr. Der Abhörskandal hat die Reputation der
 Londoner Politik schwer beschädigt, weil er zeigt, wie sehr die
 Grenzen zwischen Regierung, Lobbyisten und Medien schon verschwommen
 sind. Die Nähe der Politiker zu den Medien und zu den Bossen hat ein
 Ausmaß erreicht, das die älteste parlamentarische Demokratie der Welt
 bedroht. Premier David Cameron, der zeitweilig einen von Murdochs
 Journalisten als PR-Berater beschäftigte, hat jetzt die Aufklärung
 der Affäre versprochen. Das ist das Mindeste. Aber darüber hinaus
 werden die Briten ihre Anforderungen an die Transparenz und die Moral
 der politischen Eliten verschärfen müssen.
 
 
 
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 Rheinische Post
 Redaktion
 
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