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Neue OZ: Kommentar zu Althusmann / Plagiat

Geschrieben am 06-07-2011

Osnabrück (ots) - Peinliches Fehlverhalten

Den smarten Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat's
erwischt, auch die forsche FDP-Dame Silvana Koch-Mehrin stolperte
über Abkupferei in der Doktorarbeit. Nun ist mit Bernd Althusmann
ausgerechnet jener Politiker ins Zwielicht geraten, der als Präsident
der Kultusministerkonferenz ganz besonders über Qualität und
Korrektheit in Forschung und Lehre zu wachen hat.

Noch ist nicht bewiesen, dass der Niedersachse in seiner
Dissertation gezielt getäuscht hat. Zumindest hat er nicht frech
ganze Passagen anderer Autoren ohne Quellenangabe geklaut. Insofern
hat dieser Fall wohl eine andere Dimension als zuvor bei Guttenberg
und Koch-Mehrin.

Aber es ist schon peinlich genug für einen Kultusminister, erst
recht für einen KMK-Präsidenten, dass er "handwerkliche Fehler" beim
Zitieren zugeben muss. Der Rückgriff auf Beiträge von Experten ist
markanter Bestandteil jeder Dissertation; einen Bruch der dabei
geltenden Regeln können sich gerade hochrangige Politiker aufgrund
ihrer Vorbildfunktion nicht leisten, und dies erst recht nicht mit
Unwissenheit zu entschuldigen versuchen.

Einmal mehr stellt sich die Frage, ob Politiker sich in ihrer
Prestigesucht mit der Jagd nach schmückenden Titeln nicht überheben.
"Nebenbei" eine fundierte Doktorarbeit zu schreiben ist eine enorme
Herausforderung. Unkorrektheiten können da Karrieren knicken,
vielleicht auch die von Althusmann.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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