| | | Geschrieben am 05-07-2011 Lausitzer Rundschau: Dänemark startet neue Grenzkontrollen / Unsinniger Boykottaufruf
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 Cottbus (ots) - Mit Boykottaufrufen ist die Politik meist dann zur
 Stelle, wenn ihr nichts anderes mehr einfällt. Oder wenn sie hofft,
 mit Populismus bei den Bürgern punkten zu können. Nichts anderes wird
 den hessischen Minister Jörg-Uwe Hahn angetrieben haben, als er den
 Deutschen dazu geraten hat, woanders als in Dänemark Urlaub zu
 machen. Die Wiedereinführung von dänischen Grenzkontrollen ist
 ärgerlich. Die Maßnahme entspricht auch nicht dem europäischen Geist,
 der dem Schengen-Abkommen zugrunde liegt. Das ist hinlänglich
 bekannt. Niemandem nützt es allerdings, wenn die Debatte durch
 unsinnige Aufrufe noch verschärft und das gegenseitige Misstrauen
 erhöht wird. Übrigens von einem Minister aus Hessen, einem
 Bundesland, von dem bislang nicht bekannt gewesen ist, dass es
 irgendwelche Grenzen zu Dänemark unterhält. Soll heißen: FDP-Mann
 Hahn wird wohl kaum einschätzen können, was genau nun an der
 deutsch-dänischen Schranke geschieht. Darauf kommt es aber an. Auf
 die tägliche Praxis. Werden der Stau am Grenzübergang und die
 Kontrolle gerade jetzt in der Urlaubszeit wieder zum Normalfall? Das
 wäre fatal für das deutsch-dänische Miteinander. Beim EU-Gipfel Ende
 Juni haben die Staats- und Regierungschefs beschlossen,
 Grenzkontrollen in begrenztem Maße wieder zuzulassen, das war schon
 ein Kotau vor den Rechtspopulisten in Dänemark. Das Land wiederum hat
 versichert, dass es sich um stichprobenartige Prüfungen handelt.
 Daran muss es sich jetzt halten. Ansonsten schlittert Europa
 tatsächlich in noch eine Krise.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Lausitzer Rundschau
 
 Telefon: 0355/481232
 Fax: 0355/481275
 politik@lr-online.de
 
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