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Greenpeace-Kletterer demonstrieren bei Klimaverhandlungen in Berlin / Umweltschützer fordern mehr Klimaschutz von Angela Merkel und über 35 Ministern

Geschrieben am 03-07-2011

Berlin (ots) - Unmittelbar vor Beginn der zweitägigen
Klimakonferenz in Berlin haben Greenpeace-Aktivisten ein Banner an
der Akademie der Künste, direkt neben dem Tagungsgebäude befestigt.
"Take Leadership to save the Climate! Yes, YOU can!" ist auf dem
circa fünf mal fünf Meter großen Transparent am Pariser Platz zu
lesen. Die Aktivisten fordern Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und
über 35 Minister zu mehr Verantwortung bei den anstehenden
Klimaverhandlungen auf. Heute und morgen findet in Berlin der zweite
Petersberger Klimadialog statt. Auf dem Treffen sollen Wege gefunden
werden, wie Industrie- und Schwellenländer die dramatisch
angestiegenen Treibhausgase bis Ende des Jahrzehnts deutlich mindern
können. Es dient als Vorbereitung zur Weltklimakonferenz in Durban,
Südafrika, im Dezember dieses Jahres.

"Auf nationaler Ebene hat Merkel mit dem beschleunigten
Atomausstieg und der Energiewende Mut bewiesen. Jetzt ist ihr
diplomatisches Geschick gefragt, um auch die UN-Klimaverhandlungen
gemeinsam mit andern Staats- und Regierungschefs zum Erfolg zu
führen", sagt Martin Kaiser, Leiter Internationale Klimapolitik bei
Greenpeace. Erst kürzlich betonte die Kanzlerin in Berlin, dass es
die Frage des Klimaschutzes sei, für die man sich mehr einsetzen und
kämpfen müsse und die sich noch nicht im allerbesten Zustand befinde.

Einigung in Europa wäre der erste Schritt Richtung Klimaschutz

Der EU-Umweltrat war erst letzte Woche daran gescheitert, sich auf
ein Treibhausgas-Minderungsziel von 30 Prozent für Europa bis 2020 zu
einigen. Das bisherige Ziel von 20 Prozent entspricht bei weitem
nicht mehr den Vorgaben des Weltklimarates. Auch große Teile der
Wirtschaft sind unzufrieden. Mehr als hundert europäische Unternehmen
sehen eine große Chance in einer klimafreundlichen Green Economy und
fordern ein 30 Prozent Klimaschutzziel. "Für Europa wäre es ein Motor
für Innovation, Arbeitsplätze und nachhaltiges Wirtschaftswachstum",
so Kaiser.

Gemeinsam mit den Schwellenländern China, Indien und Brasilien
könnte die EU in Durban mit ehrgeizigeren Klimaschutzzielen eine
neue, positive Dynamik einleiten - auch ohne die USA. Die zweite
Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls ab 2013 müsste dazu
zweierlei rechtsverbindlich absichern: Die CO2-Minderungen der
Industrieländer, sowie die Zusagen zu Minderungen der großen
Atmosphärenverschmutzer wie China und Indien. Noch immer weigert sich
die USA, das Kyoto-Protokoll zu ratifizieren und stellt sich gegen
ein rechtsverbindliches Abkommen.

Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Martin Kaiser
unter Tel. 0171-8780 817 oder Pressesprecher Patric Salize unter Tel.
0171-8780 828. Fotomaterial erhalten Sie unter Tel. 040-30618376,
TV-Material, auch als download vom ftp-Server unter 0172-3243 719.
Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de


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