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tz München: Der neue Freiwilligendienst: Bufdis im Behörden-Sumpf

Geschrieben am 01-07-2011

München (ots) - Schon sprachlich ist dieses Kosewort
gewöhnungsbedürftig: Die Abkürzung "Bufdi" klingt eher nach einer
Beleidigung als nach sozialem Engagement. Aber am Namen liegt es
nicht, wenn sich bislang viel zu wenig junge Menschen für den
Zivi-Ersatz Bundesfreiwilligendienst gemeldet haben: Der wahre Grund
für die Zurückhaltung ist, dass der Normalmensch überhaupt nicht
durchblickt, was eigentlich der Unterschied zwischen dem inzwischen
etablierten Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und dem neuen
Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist. Dabei ist die Antwort ganz
einfach: Den Bufdi gibt es nur, weil es eine Behörde dafür gibt! Da
die Wehrpflicht nicht abgeschafft, sondern nur ausgesetzt wurde, muss
der Bund den Verwaltungsapparat für den früheren Zivildienst
weiterbeschäftigen. Umgekehrt wollten die Länder nicht auf ihr FSJ
verzichten - weshalb es jetzt das überflüssige Nebeneinander einer
Länder- und einer Bundes-Bürokratie gibt. Es wäre billiger und
effektiver, Freiwillige Wehrpflichtige, BFD und FSJ unter einem Dach
zu versammeln. Das würde uns nicht nur hässliche Abkürzungen
ersparen, sondern bares Geld!

Klaus Rimpel



Pressekontakt:
tz München
Redaktion
Telefon: 089 5306 505
politik@tz-online.de


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