| | | Geschrieben am 29-06-2011 Zivilgesellschaft stellt jeden zehnten Arbeitsplatz / Die organisierte Zivilgesellschaft steuert 89 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt bei und beschäftigt mehr als 2,3 Millionen Menschen
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 Berlin (ots) - Die organisierte Zivilgesellschaft - der Dritte
 Sektor - bewegt 89 Milliarden Euro jährlich. Im Jahr 2007 trugen
 gemeinnützige Organisationen mit 4,1 Prozent zur
 gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung von rund 2.200 Milliarden
 Euro bei. Der Dritte Sektor ist damit in etwa so groß wie die
 deutsche Bauwirtschaft und halb so groß wie der öffentliche Sektor.
 Den größten Anteil an der Wertschöpfung im Dritten Sektor haben
 Organisationen aus den Bereichen Gesundheit und Soziales mit 51
 Milliarden Euro (58 Prozent). Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen
 Studie von Bertelsmann Stiftung, Stifterverband für die Deutsche
 Wissenschaft und Fritz Thyssen Stiftung, die heute in Berlin
 vorgestellt wurde. Durchgeführt wurde die Untersuchung vom
 Statistischen Bundesamt und dem Centrum für soziale Investitionen und
 Innovationen.
 
 Jeder zehnte sozialversicherungspflichtig beschäftigte
 Arbeitnehmer in Deutschland arbeitet in einer
 Non-Profit-Organisation. Zu diesen 2,3 Millionen Arbeitsplätzen
 kommen weitere 300.000 geringfügig Beschäftigte. Organisationen ohne
 Erwerbszweck sind insbesondere in den neuen Bundesländern ein
 Jobmotor. Im Durchschnitt entfallen 9,2 Prozent der
 sozialversicherungspflichtigen Stellen auf den Dritten Sektor. Alle
 ostdeutschen Bundesländer liegen bei mindestens 10 Prozent,
 Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern bei über 12 Prozent und Berlin
 bei 14 Prozent.
 
 Zum Dritten Sektor gehören alle Einrichtungen, die sich neben
 Staat und Wirtschaft an der Produktion öffentlicher Güter und
 Dienstleistungen beteiligen. Es handelt sich um Stiftungen, Vereine,
 Verbände und andere Non-Profit-Organisationen. Themenschwerpunkte
 sind Gesundheit, Soziales, Bildung, Sport, Kultur.
 
 "In der Arbeitsteilung zwischen Staat, Wirtschaft und Drittem
 Sektor übernehmen zivilgesellschaftliche Organisationen
 unverzichtbare Leistungen, die von Öffentlichkeit und Politik eine
 stärkere Wahrnehmung und Anerkennung erfordern", meint Holger
 Krimmer, Projektleiter beim Stifterverband. Dazu gehört: "Sozialstaat
 ist ohne Zivilgesellschaft nicht zu machen", so Krimmer. Mehr als
 acht von zehn aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus
 dem Sozialwesen arbeiten in einer Organisation des Dritten Sektors,
 zum Beispiel bei einem mobilen Pflegedienst. Allein im
 Gesundheitsbereich arbeiten 1,4 Millionen
 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Bei den Beschäftigten in
 Heimen, wie etwa in Alten- und Pflegeheimen, stellen
 zivilgesellschaftliche Organisationen mehr als zwei Drittel der
 Beschäftigten. "Organisationen der Zivilgesellschaft kommt angesichts
 des demographischen Wandels in den kommenden Jahren eine zunehmend
 wichtige Rolle zu", sagt Krimmer.
 
 Die Zivilgesellschaft ist laut Studie auch eine wichtige Säule der
 Demokratie. Über die Hälfte aller Organisationen, die
 gesellschaftliche Interessen bündeln und kommunizieren und damit
 staatliche Politik und gesellschaftliche Willensbildung miteinander
 verzahnen, sind Akteure der Zivilgesellschaft. Wichtige
 Tätigkeitsfelder sind laut Daten des Statistischen Bundesamtes
 Organisationen der Bildung, Wissenschaft und Forschung, Verbraucher-
 und Jugendorganisationen sowie Berufs- und Arbeitnehmervereinigungen.
 
 Die Studie und weiterführende Informationen unter:
 www.zivilgesellschaft-in-zahlen.de
 
 
 
 Pressekontakt:
 Fachkontakt:
 Dr. Holger Krimmer
 Leiter Projekt Zivilgesellschaft in Zahlen
 Wissenschaftsstatistik GmbH im Stifterverband für die Deutsche
 Wissenschaft
 Telefon: (02 01) 84 01-1 18
 E-Mail: holger.krimmer@stifterverband.de
 
 Pressekontakt:
 Dr. Frank Stäudner
 Leiter Kommunikation und Presse
 Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
 Telefon (02 01) 84 01-1 58
 E-Mail: frank.staeudner@stifterverband.de
 
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