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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Organspende

Geschrieben am 26-06-2011

Regensburg (ots) - Will ich nach meinem Tod meine Organe spenden?
Diese Frage ist zugegebenermaßen nicht von besonders erfreulicher
Natur. Wirklich traurig ist aber die Tatsache, dass jedes Jahr in
Deutschland drei Menschen täglich sterben, weil sie vergeblich auf
ein Organ warten. Und das liegt weniger an der mangelnden
Spendenbereitschaft der Deutschen, sondern vielmehr daran, dass sich
niemand freiwillig mit dem eigenen Ableben beschäftigen will. Das ist
ja durchaus verständlich. Allerdings "Verschwendung". Denn laut
Umfragen sind fast 70 Prozent der Menschen bereit, nach ihrem Tod
Organe oder Gewebe zu spenden. Aber nur weniger als 20 Prozent haben
ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis dokumentiert. Warum?
Weil es bisher wahrscheinlich keinen Anlass gab, darüber
nachzudenken. Deshalb geht die Entscheidungslösung in die richtige
Richtung. Wer einmal oder besser gleich mehrfach von Amts wegen -
etwa bei der Ausstellung des Personalausweises, des Führerscheins
oder bei einem Arztbesuch - nach der Spendenbereitschaft gefragt wird
und sich dann entscheiden muss, bei dem wird ein Denkprozess
einsetzen. An dessen Ende hoffentlich die Entscheidung steht, Leben
zu retten.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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