| | | Geschrieben am 16-06-2011 Heidelberger Druckmaschinen AG: Heidelberg Geschäftsjahr 2010/11: Unternehmen kehrt auf Wachstumspfad zurück - erstmals seit zwei Jahren operativer Gewinn (mit Bild)
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 Heidelberg (ots) -
 
 - Auftragseingang legt um rund 16 Prozent auf 2,757 Mrd. Euro zu
 - Umsatz verbessert sich um rund 14 Prozent auf 2,629 Mrd. Euro
 - Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne Sondereinflüsse
 erstmals nach zwei Jahren mit 4 Mio. Euro wieder positiv
 - Ergebnis nach Steuern liegt bei minus 129 Mio. Euro
 - Free Cashflow mit 75 Mio. Euro deutlich positiv
 - Keine Dividendenzahlung geplant
 - Ausblick 2011/12: Bei stabiler gesamtwirtschaftlicher
 Entwicklung ausgeglichenes Vorsteuerergebnis angestrebt
 
 Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat im
 Geschäftsjahr 2010/11 (1. April 2010 bis 31. März 2011)
 Auftragseingang und Umsatz gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Das
 operative Ergebnis verbesserte sich deutlich und kehrte nach zwei
 Verlustjahren in die Gewinnzone zurück. Damit hat Heidelberg die
 eigenen Prognosen erfüllt.
 
 "Wir haben im Geschäftsjahr 2010/11 unsere Ziele erreicht und
 Heidelberg zurück auf den Wachstumspfad geführt. Dies belegt einmal
 mehr, dass wir auf die richtige Strategie setzen: wettbewerbsfähige
 Produkte und Dienstleistungen, starke Präsenz in Schwellenländern,
 Engagement in weniger zyklischen Bereichen wie Services und
 Verbrauchsmaterial und den Ausbau des Geschäfts mit
 Verpackungsdruckereien. Diese erfolgreiche Strategie werden wir auch
 im laufenden Geschäftsjahr konsequent umsetzen und uns damit unserer
 Mittelfristplanung von einem Umsatz von mehr als 3 Mrd. Euro und
 einer Umsatzrendite von über 5 Prozent schrittweise annähern", sagte
 Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.
 
 Der Auftragseingang lag mit insgesamt 2,757 Mrd. Euro rund 16
 Prozent über dem Vorjahreswert von 2,371 Mrd. Euro. Rund 140 Mio.
 Euro entfielen auf Währungseffekte. Durch die erfolgreichen Messen
 ExpoPrint in Brasilien und IPEX in Großbritannien war der
 Auftragseingang im ersten Quartal überdurchschnittlich hoch; deswegen
 fiel er im ersten Halbjahr auch insgesamt etwas höher aus als im
 zweiten Halbjahr. In allen Regionen übertrafen die Auftragseingänge
 den Vorjahreswert; die Schwellenländer wuchsen dabei stärker als die
 Industrieländer.
 
 Der Umsatz der Heidelberg Gruppe stieg um rund 14 Prozent auf
 2,629 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,306 Mrd. Euro). Darin enthalten sind rund
 135 Mio. Euro Währungseffekte. Da die hohe Dynamik in den
 Schwellenländern einen starken Zuwachs der Printmedien-Industrie
 begünstigte, hat der Umsatzanteil der Schwellenländer nochmals
 zugenommen: Nach 42 Prozent im Vorjahr lag er zum Berichtsjahresende
 bei 45 Prozent. Hierzu hat neben Brasilien vor allem das sehr hohe
 Wachstum in China beigetragen: Der Umsatzanteil Chinas beträgt jetzt
 rund 16 Prozent gefolgt von Deutschland mit 15 Prozent.
 
 Aufgrund der gestiegenen Deckungsbeiträge und der im Geschäftsjahr
 erzielten Einsparungen konnte das operative Ergebnis deutlich
 verbessert werden. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne
 Sondereinflüsse stieg zum Geschäftsjahresende auf 4 Mio. Euro
 (Vorjahr: minus 130 Mio. Euro). Insgesamt fielen im abgelaufenen
 Geschäftsjahr positive Sondereinflüsse in Höhe von 2 Mio. Euro an,
 sodass das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit nach Sondereinflüssen
 6 Mio. Euro betrug.
 
 Das Finanzergebnis fiel mit minus 149 Mio. Euro nochmals unter den
 Vorjahreswert von minus 127 Mio. Euro. Ursachen waren sowohl die
 hohen Finanzierungskosten als auch die Einmalaufwendungen aus der
 Rückführung von Finanzverbindlichkeiten sowie aus der
 Neustrukturierung der Finanzierung. Dieser Entwicklung konnte durch
 die Kapitalerhöhung und die frühzeitige Rückführung von
 Finanzverbindlichkeiten entgegengewirkt werden.
 
 Weil das Ergebnis vor Steuern durch das Finanzergebnis noch sehr
 stark belastet wurde, lag der Jahresfehlbetrag bei minus 129 Mio.
 Euro (Vorjahr: minus 229 Mio. Euro). Daher wird für das Berichtsjahr
 der Hauptversammlung vorgeschlagen, keine Dividende auszuschütten.
 
 Deutlich besser als erwartet entwickelte sich der Free Cashflow:
 Er erreichte trotz hoher Restrukturierungsausgaben im Berichtsjahr 75
 Mio. Euro. Der Vorjahreswert von minus 62 Mio. Euro wurde um 137 Mio.
 Euro übertroffen. Hierzu trugen zum einen der wesentlich verringerte
 Jahresfehlbetrag und zum anderen die Erfolge im Management des
 Net-Working-Capital bei.
 
 Aufgrund der Kapitalerhöhung und des erheblich verbesserten
 Jahresfehlbetrags erreichte Heidelberg zum Bilanzstichtag wieder eine
 Eigenkapitalquote von 32,9 Prozent bezogen auf die Bilanzsumme - zum
 Bilanzstichtag des Vorjahres hatte sie nur 20,1 Prozent betragen.
 Gleichzeitig sank die Nettofinanzverschuldung um knapp zwei Drittel
 von 695 Mio. Euro im Vorjahr auf 247 Mio. Euro.
 
 "Heidelberg ist wieder mittel- bis langfristig finanziert. Wir
 haben unsere Finanzierungsquellen diversifiziert und das
 Fälligkeitsprofil der Kredite deutlich optimiert. Dank der
 umfangreichen Kostensenkungsmaßnahmen haben wir zudem unsere
 operative Gewinnschwelle wie geplant weiter gesenkt und damit unsere
 Ertragssituation auch für die Zukunft erheblich verbessert", sagte
 Dirk Kaliebe, Finanzvorstand von Heidelberg.
 
 Geschäftsergebnisse in den Sparten Equipment, Services und
 Financial Services In der Sparte Equipment konnte der Umfang der
 Bestellungen gegenüber dem Niveau des Vorjahres um 24 Prozent auf
 1.642 Mio. Euro gesteigert werden. Währungsbereinigt liegt der
 Zuwachs bei 19 Prozent. Auch der Umsatz der Sparte legte deutlich um
 19 Prozent auf 1.516 Mio. Euro zu, währungsbereinigt um 14 Prozent.
 Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne Sondereinflüsse
 verbesserte sich von minus 153 Mio. Euro aus dem Vorjahr  auf minus
 98 Mio. Euro. Positiv auf das Ergebnis wirkten sich der Umsatzanstieg
 und daraus resultierende Deckungsbeiträge sowie die umgesetzten
 Einsparungen aus.
 
 In der Sparte Services nahm der Auftragseingang um 6 Prozent auf
 1.099 Mio. Euro zu. Der Umsatz der Sparte stieg um 8 Prozent auf
 1.097 Mio. Euro, währungsbereinigt war es 1 Prozent. Vor allem der
 Verbrauchsmaterialbereich stieg deutlich stärker als im Vorjahr an.
 Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit der Sparte ohne
 Sondereinflüsse profitierte spürbar von den Einsparungen aus der
 Neuorganisation und verbesserte sich auf 84 Mio. Euro nach 12 Mio.
 Euro im Vorjahr.
 
 In der Sparte Financial Services sank der Umsatz auf 16 Mio. Euro
 (Vorjahr: 19 Mio. Euro). Aufgrund der verbesserten Rahmenbedingungen
 in der Branche sowie einem intensiven Forderungsmanagement stieg das
 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit der Sparte ohne Sondereinflüsse
 auf 18 Mio. Euro (Vorjahr: 11 Mio. Euro).
 
 Insgesamt ging die Zahl der Mitarbeiter im Berichtsjahr um 668
 zurück. Zum 31. März 2011 waren weltweit 15.828 Mitarbeiter bei der
 Heidelberg Gruppe beschäftigt (Vorjahr: 16.496 Mitarbeiter).
 Unterjährig wurden Kapazitätsüberhänge durch Kurzarbeit abgefedert.
 Auch im laufenden Jahr werden weiterhin flexible
 Arbeitszeitinstrumente zur Kapazitätssteuerung eingesetzt.
 
 Ausblick: Bei stabiler gesamtwirtschaftlicher Entwicklung
 ausgeglichenes Vorsteuerergebnis im Geschäftsjahr 2011/12 angestrebt
 Das mittelfristige Umsatzziel, das Heidelberg in den kommenden zwei
 bis drei Jahren anstrebt, liegt bei über 3 Milliarden Euro im Jahr.
 Bei einer insgesamt stabilen Entwicklung rechnet Heidelberg damit,
 sich im laufenden und im nächsten Geschäftsjahr diesem Ziel
 schrittweise zu nähern - der Umsatzzuwachs im Folgejahr sollte durch
 die drupa 2012 und die weitere Erholung der Printmedien-Industrie
 größer als im laufenden Geschäftsjahr ausfallen. Wie im Berichtsjahr
 wird das Wachstum in der Sparte Heidelberg Equipment voraussichtlich
 höher sein als in der weniger konjunkturabhängigen Sparte Heidelberg
 Services; das direkt finanzierte Portfolio in der Sparte Heidelberg
 Financial Services will Heidelberg weiterhin so gering wie möglich
 halten.
 
 Die operative Gewinnschwelle konnte in den letzten Jahren
 drastisch abgesenkt werden und so im Berichtsjahr ein operativ
 ausgeglichenes Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne
 Sondereinflüsse erzielt werden; daher erwartet das Unternehmen im
 laufenden und im folgenden Geschäftsjahr bei steigendem
 Geschäftsvolumen ein verbessertes betriebliches Ergebnis.
 Mittelfristig strebt Heidelberg bei einem Umsatz von mehr als 3
 Milliarden Euro eine Umsatzrendite von über 5 Prozent an. Dank der
 stark verringerten Verschuldung wird das Finanzergebnis wesentlich
 weniger belastend wirken als im Berichtsjahr.
 
 Bei einer stabilen Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen
 Rahmenbedingungen und der Branche strebt Heidelberg im laufenden
 Geschäftsjahr 2011/12 - auf Basis eines höheren operativen
 Ergebnisses und des geringeren Finanzierungsaufwands - ein
 ausgeglichenes Vorsteuerergebnis an. Wenn sich die positiven
 Tendenzen im drupa-Jahr fortsetzen, rechnet das Unternehmen im
 Geschäftsjahr 2012/13 mit einem positiven Nachsteuerergebnis.
 
 Weitere Informationen über das Unternehmen finden Sie unter
 www.heidelberg.com.
 
 Der Geschäftsbericht 2010/11 kann am 16. Juni 2011 ab 7:00 Uhr
 unter www.heidelberg.com abgerufen werden.
 
 Weitere Termine:
 
 Die Veröffentlichung der Zahlen zum 1. Quartal für das
 Geschäftsjahr 2011/12 ist für den 9. August 2011 vorgesehen.
 
 Wichtiger Hinweis:
 
 Diese Erklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche
 auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Heidelberger
 Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
 Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und
 Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche
 Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen
 Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich
 abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung
 der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze
 sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die
 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine
 Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
 und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser
 Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen
 werden.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Für weitere Informationen:
 Heidelberger Druckmaschinen AG
 Corporate Public Relations
 Thomas Fichtl
 Telefon: +49(6221) 92 5900
 Fax: +49 (6221) 92 5069
 E-Mail: thomas.fichtl@heidelberg.com
 
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