(Registrieren)

WAZ: Glaubwürdigkeit - Kommentar von Gregor Boldt

Geschrieben am 15-06-2011

Essen (ots) - Der Fall der falschen Bloggerin Amina Araf offenbart
das Dilemma, in dem sich Medien heute befinden. Bei Berichten über
Krisenländer, deren Regime keine freie Presse und ausländische
Journalisten zulassen, sind sie auf unabhängige Quellen angewiesen.
Hier spielen Internetseiten wie Facebook und Youtube eine wichtige
Rolle. Doch ist es schwierig, oft nicht möglich, den Wahrheitsgehalt
der Informationen zu überprüfen, die die Redaktionen über diese
Kanäle erreichen. Ebenso ist häufig die Herkunft der Quellen selbst
nicht zuzuordnen. Trotzdem haben selbst seriöse Zeitungen wie der
britische Guardian den Blogger in Frauenkleidern zitiert. Auch weil
die Geschichte einer lesbischen Syrerin und ihr Drang nach Freiheit
so herrlich ins westliche Klischee des arabischen Frühlings passen.
Unzählige Blogs werden weiterhin mit vielen Nachrichten die
Öffentlichkeit suchen. Aus Krisengebieten, aber auch aus
Wattenscheid. Wie weit sie verbreitet werden, liegt an den Medien und
Journalisten, die täglich aufs Neue ihre Glaubwürdigkeit beweisen
müssen. Sie ist zu wertvoll, um sie für eine vermeintlich gute
Geschichte zu riskieren.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

337681

weitere Artikel:
  • WAZ: Mehr als Datteln - Kommentar von Theo Schumacher Essen (ots) - Man reibt sich die Augen, aber Energiepolitik in NRW ist doch mehr als der Konflikt um das Kohlekraftwerk in Datteln. Es bedurfte wohl erst der spektakulären - und von den Grünen mitunter kleinkariert geführten - Debatte um den Fahrplan zum Atomausstieg, ehe die Düsseldorfer Koalition dieses Feld für sich entdeckte. Kaum war der Risikohaushalt im Landtag verabschiedet, da wandelte auch die Ministerpräsidentin ihr Image: Aus der Verfechterin der sozialen Vorsorge wurde die Hüterin des Industriestandorts. Wie keine andere mehr...

  • WAZ: Ein bisschen Zwang muss sein - Kommentar von Gerd Heidecke Essen (ots) - Auch wenn viel erreicht ist seit den mörderischen Zeiten, als in Deutschland Ost und West 25 000 Menschen im Jahr ihr Leben auf der Straße ließen: Noch immer sterben viel zu viele im Verkehr, und allzu oft stürzen junge Menschen am Lenkrad sich selbst und andere ins Unglück. Da sind 100 Euro plus Mehrwertsteuer für vielleicht zwei zusätzliche Fahrstunden für Anfänger gut investiert, auch wenn das viele 18-Jährige finanziell schmerzen dürfte. Aber so viel Zwang muss sein. An die heilsame Wirkung des Führerscheins mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Lösungen für die Zukunft Kommentar zur Stimmkreisreform in Bayern Regensburg (ots) - Irgendwie passt das nicht zusammen: Bayern ist stolz auf den ländlichen Raum und auf die leistungsfähigen Regionen. Und gleichzeitig sollen eben diese Gebiete abseits der boomenden Ballungsräume München und Oberbayern im Zuge der Stimmkreisreform an politischem Einfluss verlieren, nur weil die Bevölkerungszahl abnimmt. Definiert sich politische Klasse also nur über die Masse? Alle verantwortlichen Politiker in Bayern, von den Regierungsparteien bis hin zur Opposition, sollten sich Gedanken darüber machen, wie man mehr...

  • Neues Deutschland: Geheime Bundeswehr-Daten Berlin (ots) - Wer Antworten auf eine Parlamentsanfrage fälscht oder nachträglich zur Geheimsache erklärt - der wird seine Gründe haben. Doch ob das auch gute Gründe sind? Am 9. Juni schrieb das Verteidigungsministerium der Grünen-Abgeordneten Viola von Cramon, dass die ihr im April erteilten Antworten auf eine Kleine Anfrage »sensible« Daten beinhalten. Im Nachgang habe man diese zur Verschlusssache erklärt und die bereits veröffentlichte Bundestagsdrucksache zurückgezogen. Weg sind die Fakten. Für jetzt und alle Zeiten. Denn natürlich mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Afrika-Konzept der Bundesregierung Frankfurt/Oder (ots) - Im Afrika-Konzept, das Außenminister Westerwelle mit einer "Partnerschaft auf Augenhöhe" verzuckerte, stehen knallharte Wirtschaftsinteressen im Vordergrund: Rohstoffe, Investitionsgebiete und Absatzmärkte. Wenn nebenbei noch ein wenig Infrastruktur für das jeweilige Land abfällt, umso besser. Insgesamt folgt das Konzept jedoch dem liberalen Mantra, dass alle profitieren, wenn die Wirtschaft läuft. Immerhin ist es ein Fortschritt, dass sich die Regierung über die Entwicklungshilfe künftig abstimmen will, statt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht