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Aufbruch in eine neue Zeit: Medien und Menschenrechte in der arabischen Welt

Geschrieben am 14-06-2011

Bonn (ots) - Die Unruhen in der arabischen Region und Nordafrika
halten an und der internationale Druck auf Libyen und Syrien wächst.
Vielerorts gehen die Menschen auf die Straße und riskieren ihr Leben,
um ihre Rechte einzufordern. Menschenrechte und Medien in der
arabischen Welt - das ist ein Schwerpunkt des diesjährigen Deutsche
Welle Global Media Forum vom 20. bis 22. Juni 2011 im World
Conference Center Bonn.

Der tunesische Regisseur Ibrahim Letaief, Juror der diesjährigen
Berlinale, ist zu Gast und diskutiert in einem Workshop über "die
künftige Rolle der Medien in den arabischen Gesellschaften". Weitere
Teilnehmer der Diskussion sind der Journalist Faisal Mohamed Salih,
Leiter von Teeba Press (Sudan), Amira Sayed El Ahl, Journalistin und
Korrespondentin für den Mittleren Osten, und Anna Würth vom Deutschen
Institut für Menschenrechte. Moderation: Golineh Atai,
ARD-Morgenmagazin/WDR (Dienstag, 21. Juni, 16 Uhr).

Über die Rolle von Sozialen Medien bei der Förderung von Freiheit
und Demokratie diskutieren auf Einladung der
Friedrich-Naumann-Stiftung Blogger aus Algerien, Ägypten, Bahrain,
Irak, Jordanien, Marokko, Palästina, Syrien und Tunesien. Sie werden
über ihre Erfahrungen berichten (Dienstag, 21. Juni, 14 und 16 Uhr).
Zu Gast sein wird auch die Bloggerin Lina Ben Mhenni aus Tunis,
Gewinnerin des Blog-Awards "The BOBs" der Deutschen Welle.

Welche Möglichkeiten haben die Medien in Ägypten, die
wirtschaftliche Entwicklung zu unterstützen? Darum geht es in einem
Workshop mit dem Fotografen und Menschenrechtsaktivisten Yasser Alwan
aus Kairo und dem Redakteur bei der ägyptischen Tageszeitung "Al
Shorouk", Wael Gamar. Die Proteste in Ägypten und Tunesien waren auch
Proteste gegen die Armut. Ökonomische Reformen, die eine
wettbewerbsfähige, diskriminierungsfreie und gerechte
Wirtschaftsordnung ermöglichen, sind von zentraler Bedeutung, um die
existenziellen Grundbedürfnisse sicherzustellen (Montag, 20. Juni, 14
Uhr).

Der Konflikt zwischen säkularen und islamischen Kräften in der
arabischen Welt wirkt sich auch auf die Medien der Region aus. Was
das für die Presse- und Informationsfreiheit bedeutet, beleuchten
Wafeeq Khaled Ibrahim Al Natour, palästinensischer Journalist und
Medienexperte, Muhammad Ayish, Medienberater am National Media
Council in Abu Dhabi, Semih Dündar Idiz, Kolumnist für die türkische
Tageszeitung "Daily Milliyet", und die Wissenschaftlerin Heba Raouf
Ezzat von der Universität Kairo.

Säkulare Medien müssen sich mit islamisch orientierten Regierungen
auseinandersetzen, während Medien mit religiöser Ausrichtung sich in
einem säkularen Umfeld behaupten müssen. Beide streben nach
Unabhängigkeit - und beide haben mit Repressalien oder Vorurteilen zu
tun. Wo zeigen sich Einschränkungen der Meinungs- und Pressefreiheit?
Den Workshop moderiert Daniel Gerlach, Mitherausgeber des Magazins
"Zenith" (Montag, 20. Juni, 14 Uhr).

"Auslandsberichterstattung und ihre Bedeutung für die
Pressefreiheit" lautet der Titel eines weiteren Panels. Warum ist es
unerlässlich, dass in den internationalen Medien ausführlich über den
grundlegenden Wandel in der arabischen Welt berichtet wird? Was
können Korrespondenten und Medien für Bildung und Stärkung von
Pressefreiheit und demokratischen Werten tun? Darüber diskutieren
Andreas K. Bittner, DJV-Schatzmeister und Mitglied des
Lenkungsausschusses der "European Federation of Journalists",
Rolf-Dieter Krause, ARD-Studio Brüssel, Christoph Maria Fröhder,
freier Auslandskorrespondent, Marc Koch, Chefredakteur Hörfunk und
Internet der Deutschen Welle, und Mohamed Yehia, Redakteur bei BBC
Arabic. Sybille Golte-Schröder, Leiterin der Asien-Programme der DW,
moderiert (Mittwoch, 22. Juni, 11.30 Uhr).

Deutsche Welle Global Media Forum

"Menschenrechte und Globalisierung - Herausforderungen für die
Medien" - so lautet das Thema der vierten Auflage des Deutsche Welle
Global Media Forum vom 20. bis 22. Juni im World Conference Center in
Bonn.

Zu den Partnern des Kongresses zählen unter anderem Amnesty
International und Attac, BMZ, Bonn International, CARE
Deutschland-Luxemburg, Centre for Conversion (BICC), Deutsche Post
DHL. Deutscher Journalistenverband (djv), Deutsches Institut für
Entwicklungspolitik (DIE), Deutsches Institut für Menschenrechte,
Europarat, European Council on Foreign Relations, European Union
Agency for Fundamental Rights, Friedrich-Naumann-Stiftung,
Goethe-Institut, Internationales Institut für Journalismus (IIJ) der
GIZ, Konrad-Adenauer-Stiftung, OSZE, Reporter ohne Grenzen, Stiftung
Entwicklung und Frieden (SEF), UN Water.

Im Rahmen des Deutsche Welle Global Media Forum zeichnet die DW
die Gewinner ihres internationalen Weblog-Awards "The BOBs" aus. Bei
der siebten Auflage dieses Wettbewerbs werden Preise in sechs
Kategorien und elf Sprachen vergeben. ( http://www.thebobs.com )

Mitveranstalter des Deutsche Welle Global Media Forum ist die
Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn. Unterstützt
wird die Konferenz zudem vom Auswärtigen Amt, dem Europäischen Fonds
für regionale Entwicklung, der Ministerin für Bundesangelegenheiten,
Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Bonn, DHL
und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung.

Deutsche Welle Global Media Forum 20. bis 22. Juni 2011 in Bonn -
das vollständige Programm, alle Speaker und Partner und Hinweise zur
Anmeldung: www.dw-gmf.de

Diskutieren Sie ab sofort mit im weltzeit-Blog:
http://blogs.dw-world.de/weltzeit

Das Multimedia-Projekt der DW: www.dw-world.de/menschenrechte2011

Während der Konferenz:

Fotos: www.flickr.com/deutschewelle
Mitschnitte: http://soundcloud.com/dwgmf
Twitter: http://twitter.com/dw_gmf
YouTube: http://www.youtube.com/user/GMF2011

Mehr zur DW finden Sie im Presseportal: www.dw-world.de/presse
Pressemitteilungen als rss-feed:
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Pressekontakt:
Deutsche Welle
Unternehmenskommunikation
Dr. Johannes Hoffmann
Kurt-Schumacher-Str. 3
53110 Bonn

T. 0228.429 - 2041/2
Mail: johannes.hoffmann@dw-world.de


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