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Für Biokraftstoffe gibt es im Verkehrssektor keine Alternative

Geschrieben am 10-06-2011

Berlin (ots) - Der Bundesverband der deutschen
Bioethanolwirtschaft (BDBe) weist die Kritik des BUND an
Biokraftstoffen zurück. Die Forderung nach einer Aufhebung der
Biokraftstoffquote ist unbegründet und konterkariert die
Klimaschutzziele.

Die Beimischungsquote von aktuell 6,25 Prozent Biokraftstoffen ist
aus Sicht des BDBe ein wichtiger Meilenstein, um bis zum Jahr 2020
das EU-Ziel zu erreichen, mindestens zehn Prozent Biokraftstoffe im
Verkehrssektor einzusetzen. Die in einer Pressemitteilung des BUND
genannten Gründe für die Forderung nach einer Aussetzung der
Beimischung von Biokraftstoffen sind sachlich nicht nachvollziehbar.
Insbesondere hinsichtlich der Flächenverfügbarkeit für den Anbau von
Energiepflanzen, des Rohstoffeinsatzes und der effizienten
Flächennutzung für die Herstellung von Biokraftstoff können die
Behauptungen keinen Bestand haben.

Energiepflanzen für Ackerbau unverzichtbar

Die Flächenverfügbarkeit ist kein limitierender Faktor für die
deutsche Bioethanolproduktion. Um die Biokraftstoffquote allein mit
E10 zu erfüllen, wären ca. 1,8 Millionen Tonnen Bioethanol und damit,
je nach Ergebnis der Ernte "brutto" 750.000 bis 790.000 Hektar
Ackerfläche notwendig. Unter Einrechnung der Nebenprodukte beträgt
der Flächenbedarf nur rund 500.000 Hektar. Zum Vergleich: In
Deutschland werden insgesamt ca. 11 Millionen Hektar Ackerfläche
bewirtschaftet. Durch Agrarreformen werden Ackerflächen freigesetzt,
zum Beispiel durch die Reform der EU-Zuckermarktordnung in
Deutschland ca. 70.000 ha.

Sinkende Eiweißimporte

Der Importbedarf der EU an Eiweißfuttermitteln wird durch die
Herstellung von Biokraftstoffen deutlich gesenkt, denn bei der
Produktion werden Futtermittel in beträchtlicher Menge als
Nebenprodukte erzeugt: Pro Liter in der EU produzierten Bioethanols
können z.B. 1,2 Kilogramm proteinhaltiges Futtermittel erzeugt
werden. Spätestens im Jahr 2020 können praktisch die gesamten
EU-Importe von 35 Mio. Tonnen durch gleichzeitig mit Bioethanol und
Biodiesel erzeugte Futtermittel abgelöst werden.

Biokraftstoffe alternativlos im Verkehrssektor

Der Verkehrssektor ist der einzige Bereich mit immer noch
steigenden Treibhausgasemissionen. Strom oder Wärme werden aus Holz,
Biogas oder Wind erzeugt. Für den motorisierten Verkehr ist jedoch
keine Alternative zu Biokraftstoff verfügbar, die heute marktfähig
ist. Dietrich Klein, Geschäftsführer des BDBe: "Eine
Verbrauchssenkung und der Einsatz von Biokraftstoffen gehen Hand in
Hand. Man kann nicht außer Acht lassen, dass auch bei
fortschreitender Verbrauchsoptimierung immer noch Kraftstoff benötigt
wird. Bioethanol ist der effizienteste Biokraftstoff: Schon heute
erzielen wir damit eine CO2-Emissionseinsparung von 50 Prozent,
mittelfristig werden sogar 70 Prozent erreicht."



Pressekontakt:
Carola Wunderlich
Tel. 030-301 29 53-15
wunderlich@bdbe.de


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