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Starke Frauen beim 23. Medienforum.NRW

Geschrieben am 10-06-2011

Köln (ots) - Das Medienforum.NRW wird in diesem Jahr stärker als
je zuvor von starken Medienfrauen geprägt. Sie kommen aus den Spitzen
von großen Unternehmen oder Rundfunkanstalten, sie prägen die Agenda
der Medienpolitik oder machen Schlagzeilen, weil sie für
Pressefreiheit und Bürgerrechte kämpfen oder einen neuen Blick auf
unseren kommunikativen Alltag freigeben.

Schon bei der Kongresseröffnung am 20. Juni in Köln werden nach
der Medienpolitischen Rede der nordrhein-westfälischen
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft starke Medienfrauen Zeichen
setzen: Schließlich steht WDR-Intendantin Monika Piel zurzeit an der
Spitze der ARD, und Anke Schäferkordt leitet als Geschäftsführerin
Europas kommerziell erfolgreichsten Free-TV-Programmanbieter. Die
beiden Sender-Chefinnen werden sich zum Auftakt ebenso kritisch wie
konstruktiv mit der Lage ihrer Branche auseinandersetzen.

Für einen ganz besonderen Kontrapunkt der ersten großen
Diskussionsrunde des 23. Medienforum.NRW sorgt Esra'a Al Shafei. Die
25-jährige Muslima aus Bahrain gehört zu den aktivsten
Bürgerrechtlerinnen der arabischen Welt. Sie bloggt für
Menschenrechte und Meinungsfreiheit. Im Rahmen der
Kongress-Eröffnungsrunde wird sie kurz ihre Mission vorstellen,
sozusagen als Preview auf ihre Keynote, die sie nachmittags über die
sogenannte Online-Revolution im Mittleren und Nahen Osten
präsentieren wird.

Über das Abhängigkeitsverhältnis von Politikern und Journalisten
spricht am 20. Juni mit Eva Christiansen eine Frau, die das Innere
der (Medien-)Macht so gut kennt wie kaum jemand sonst. Die
Medienberaterin von Angela Merkel ist für die Außerdarstellung der
Bundeskanzlerin zuständig und leitet die Stabstelle Politische
Planung, Grundsatzfragen und Sonderaufgaben im Bundeskanzleramt. Wie
es ist, wenn frau auf der anderen Seite der Grenze zwischen
Staatsmacht und Journalismus arbeitet, kann am ersten Kongresstag
Arva Damon erläutern. Die TV-Korrespondentin berichtete für CNN
zuletzt aus Beirut, Kairo oder Libyen.

Zu den starken Medienfrauen, die den zweiten Kongresstag prägen
werden, gehört Margot Käßmann. Die ehemalige Ratsvorsitzende der
Evangelischen Kirche in Deutschland weiß die Medien wie nur wenige
Kirchenvertreter zu nutzen. Die evangelische Theologin musste aber
nach einer Autofahrt mit zu viel Alkohol im Blut zugleich die
Erfahrung machen, was es bedeutet, wenn Privates und Berufliches zu
Schlagzeilen verarbeitet wird. Margot Käßmann wird am Dienstag, 21.
Juni, über Medien- und Wertewandel in einer Keynote zum Panel "Local
Hero, Global Player: Die Rolle der Zeitung" sprechen. Zuvor wird
NRW-Medienministerin Dr. Angelica Schwall-Düren den Kongresstag
eröffnen. Ebenfalls am Dienstag will Donata Hopfen, Geschäftsführerin
von Bild digital, für spannende Akzente sorgen. Sie spricht zum Thema
"Print goes mobile - Szenen einer Ehe" über eine ganz besondere Form
digitaler Beziehungen.

Wie es ist, wenn Medien staatlich gelenkt und in ihrer Vielfalt
bedroht sind, weiß außer Esra'a Al Shafei auch Dunja Mijatovic zu
erklären. Sie wurde im vergangenen Jahr zur OSZE-Medienbeauftragten
ernannt und überwacht seitdem die Medienfreiheit in den OSZE-Staaten.
Die Frau aus Bosnien-Herzegowina kritisiert vor allem auch die
Bedrohung von journalistischer Freiheit und Menschenrechten in
Osteuropa. Beim 23. Medienforum.NRW lautet das Thema der Keynote von
Dunja Mijatovic am 21. Juni schlicht "Entmachtete Medien".

Am dritten Kongresstag wird Margrét Tryggvadóttir über ihre
Erfahrungen mit der Icelandic Modern Media Initiative berichten. Die
Abgeordnete des isländischen Parlaments Althing ist führender Kopf
einer politischen Bewegung, die per Gesetz die Vision eines
Freihafens für Informationen realisieren will. Außerdem wird am 22.
Juni auch Stefana Broadbent für ungewöhnliche Perspektiven auf die
Mediengesellschaft sorgen. Sie versteht sich als "digitale
Ethnologin" und untersucht seit Jahren, wie wir die unterschiedlichen
Kommunikationskanäle nutzen und unser Kommunikationsverhalten ändern.



Pressekontakt:
Susanne Land
0211-876 360 30

E-Mail: sland@lfm-nova.de
Das Medienforum.NRW im Internet unter: www.medienforum.nrw.de


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