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Neue OZ: Kommentar zu Verteidigung / Marine / Gorch Fock

Geschrieben am 09-06-2011

Osnabrück (ots) - Der Makel einer Botschafterin

Die Ermittlungen zum Tod einer Offizieranwärterin an Bord der
"Gorch Fock" sind eingestellt, und doch bleibt ein Makel am
Segelschulschiff der Marine haften. Eine junge Frau stürzte am 7.
November 2010 aus der Takelage des Dreimasters, weit weg von
Deutschland im Atlantik vor Salvador da Bahia. Die Umstände des Todes
in Brasilien sind nach wie vor rätselhaft. Deshalb erscheint es
konsequent und richtig, dass das Verteidigungsministerium den Vorfall
vollständig aufklären will.

Allzu verständlich ist das Verhalten der Mutter der toten
Kadettin. Sie hatte Strafanzeige wegen fahrlässiger Tötung erstattet.
Nach Vorwürfen der Meuterei, sexuellen Belästigung und Drangsalierung
lag dieser Schritt nahe. Für einen solchen Kahn der Unsitten müsste
sich die Marine schämen, eine derartige Botschafterin Deutschlands
bräuchte kein Mensch. Es gilt, ein für alle Mal Geschmacklosigkeiten
vorzubeugen. Das heißt nicht, dass raue Ansprache und Drill keinen
Platz auf der "Gorch Fock" haben, sie gehören zum guten Ton einer
Militär-Ausbildung.

Was also ist zu tun? Nur unter neuen Bedingungen kann das einstige
Vorzeigeschiff der Marine wieder seinem früher einmal stolzen Ruf
gerecht werden. Niemand darf auf der "Gorch Fock" schikaniert werden.
Eine unabhängige Aufsicht an Bord sollte die Einhaltung dieser Regel
überprüfen. Außerdem gehören Fangnetze unter die Masten, damit sich
so ein Unglück nicht wiederholt.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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