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WAZ: Prinzip Hoffnung bei der Bahn - Kommentar von Sigrid Krause

Geschrieben am 06-06-2011

Essen (ots) - Chaos in vollen Zügen: Vielen, die am Wochenende
unterwegs waren zwischen Hamburg und München oder Berlin und
Frankfurt, blieb die Luft weg. Wie schon im Sommer 2010 versagten
Klima-Anlagen in den Fernzügen, fehlten bereits bei der Abfahrt
Waggons, die voll ausgebucht waren. Wer entspannt aus dem Kurzurlaub
heimwärts rollen wollte, konnte deshalb schon beim Einsteigen sein
blaues Wunder erleben. Mehr als 1300 Fernzüge rollen täglich durch
die Republik, bringen 340.000 Fahrgäste von A nach B. An diesem
Wochenende waren es sehr viel mehr, weshalb auch das letzte "alte
Möhrchen" aus dem Depot rollte. Ausfälle waren damit einkalkuliert.
In der Bahnspitze herrschte mutmaßlich das Prinzip Hoffnung: Dass es
diesmal keine Schreckensbilder vom Bahnsteig gab. Die gab es
tatsächlich nicht. Dennoch war der Ärger in blockierten Abteilen und
Gängen heftig. Das Zugpersonal wurde teils wüst attackiert für eine
Situation, die es nicht zu verantworten hat. Bewundernswert gelassen
servierten erschöpfte Schaffner erhitzten Gemütern Getränke zum
Nulltarif. Ein "Schmerzensgeld" für solche Extrem-Einsätze sieht der
Bahn-Tarif leider nicht vor. Bahnfahrer sollten sich trotzdem
erinnern: Die meisten Züge kommen pünktlich ans Ziel. Und wer montags
reisen kann, rollt meist ganz entspannt durchs Land.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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