| | | Geschrieben am 06-06-2011 Umfrage: Gesetzlich Krankenversicherte warten in den Praxen eine halbe Stunde - auf einen Termin 19 Tage
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 Berlin (ots) - Wie bereits im Jahr 2008 befragte KANTAR HEALTH
 (vormals Emnid) auch aktuell im Auftrag des BKK Bundesverbandes rund
 6.000 Bundesbürger ab 14 Jahren zum Thema "Arztbesuche/Wartezeiten".
 Bei den Ergebnissen dieser repräsentativen Bevölkerungsumfrage sind
 sowohl die Wartezeiten der Patienten beim Arztbesuch als auch die
 Dauer für die Terminvergabe ermittelt worden.
 
 2011 war die Versicherungssituation der Befragten deckungsgleich
 mit der Situation vor 3 Jahren: 85 Prozent sind gesetzlich
 krankenversichert, acht Prozent sind komplett privat
 krankenversichert.
 
 Fast unverändert: Wie oft beim Arzt und bei welchen Ärzten
 
 Auf die Frage, ob sie in den letzten zwölf Monaten bei mindestens
 einem Arzt waren, sagten unverändert rund 80 Prozent der Befragten
 "ja". Alle nachfolgenden Daten beziehen sich auf die Befragten, die
 in den letzten zwölf Monaten bei mindestens einem Arzt waren. Im
 Durchschnitt wurden vier verschiedene Ärzte aufgesucht.
 
 Wartezeiten in der Arztpraxis: Weniger als 30 Minuten
 
 Unverändert warteten die Befragten im Durchschnitt etwas weniger
 als eine halbe Stunde beim Arzt (2011: 27 Minuten, 2008: 28 Minuten).
 PKV-Patienten warten in der Praxis nur wenige Minuten weniger (2011:
 21 Minuten, 2008: 22 Minuten).
 
 Die Wartezeiten haben sich für gesetzlich Versicherte bei den
 Arztgruppen zwischen 2008 und 2011 wenig verändert: Beim Hausarzt
 wurde 27 Minuten gewartet (2008: 30 Minuten); bei den Fachärzten kam
 man nach wie vor im Schnitt nach 27 Minuten an die Reihe. Am
 raschesten ging es bei den Zahnärzten mit 13 Minuten, gefolgt von den
 Gynäkologen mit 23 Minuten. Auch wenn kleine Patienten oft
 unangemeldet mit akuten Beschwerden von ihren besorgten Eltern beim
 Kinderarzt vorgestellt wurden, betrug die Wartezeit durchschnittlich
 nur 29 Minuten. Längere Wartezeiten gab es bei den Augenärzten mit 37
 Minuten sowie bei HNO-Ärzten und Orthopäden mit jeweils 35 Minuten.
 
 Bei akuten Beschwerden folgt schnelle Behandlung
 
 Auch 2011 wurden die Patienten mit akuten Beschwerden schnell
 behan-delt: Egal, ob in der GKV oder der PKV versichert, rund zwei
 Drittel der Akutfälle wurden noch am selben Tag versorgt.
 
 Arzttermin: GKV-Patienten warten 7 Tage länger als PKV-Patienten,
 aber auch PKV-Patienten müssen länger warten Im Durchschnitt warteten
 die gesetzlich Versicherten 19 Tage auf einen Termin und damit 7 Tage
 länger als ein PKV-Patient. Während sich bei den gesetzlich
 Versicherten die Terminwartezeit gegenüber 2008 um einen Tag
 verringerte, verlängerte sich die Wartezeit für PKV-Patienten im
 Schnitt um 4 Tage (2011: 14 Tage, 2008: 10 Tage).
 
 Schaut man sich Fristen für die Terminvergabe im Detail an, fällt
 auf, dass bei den Patienten mit akuten Beschwerden, die rasch einen
 Termin brauchen, meist am selben Tag oder dem Folgetag behandelt
 werden, gesetzlich Versicherte überproportional vertreten sind. Nicht
 einmal 30 Prozent der PKV-Akut-Fälle gingen ohne
 Vorab-Terminabsprache zum Arzt. Dies könnte daran liegen, dass
 insbesondere pflichtversicherte Arbeitnehmer rasch eine
 Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (Krankenschein) für ihren
 Arbeitgeber benötigen.
 
 Vergleicht man die Terminfristen derjenigen, die ohne
 Akutbeschwerden einen Termin vereinbart haben, hat sich auch hier
 2011 die Zeit für gesetzlich Versicherte etwas verkürzt (2011: 25
 Tage; 2008: 26 Tage). Privat Versicherte mussten dagegen fünf Tage
 länger auf einen Behandlungstermin warten (2011: 17 Tage; 2008: 12
 Tage).
 
 Terminvergabe: Nach 3 Jahren etwas "entspannter"
 
 Vergleicht man alle Arztgruppen, so lag die Terminwartezeit 2011
 um einen Tag unter den Werten von 2008 (2011: 19 Tage, 2008: 20
 Tage).
 
 Untersucht man die von den Befragten in den letzten 12 Monaten am
 häufigsten besuchten Arztgruppen, variiert die durchschnittliche
 Terminvergabe um einen Monat: Während die Patienten 2011 beim
 Hausarzt 8 Tage auf einen Termin warteten (2008 mit 10 Tagen noch
 etwas länger), mussten die Versicherten bei den Augenärzten 37 Tage
 warten. Das sind allerdings 6 Tage weniger als noch 2008 mit 43
 Tagen.
 
 Im Fachärzte-Durchschnitt ist keine Veränderung zu 2008
 eingetreten. Nach wie vor liegt die Termin-Wartezeit bei 24 Tagen.
 Bei Frauenärzten lag sie 2011 und 2008 bei 27 Tagen, Patienten beim
 Orthopäden warteten 2 Tage länger (2011: 18 Tage, 2008: 16 Tage).
 Auch bei den langfristig vereinbarten Zahnarztterminen dauerte es
 2011 etwas länger (2011: 28 Tage, 2008: 25 Tage).
 
 2011 haben mehr Patienten keinen Termin bekommen
 
 Gar keinen Arzttermin bekamen 15 Prozent der Befragten. Das waren
 zwei Prozent mehr als noch 2008. Betroffen davon waren überwiegend
 GKV-Versicherte, nur bei 9 Prozent der Privatpatienten gab es weder
 2008 noch 2011 einen Termin.
 
 Die Auskunft "kein Termin" erfolgte in über 90 Prozent der Fälle
 durch Fachärzte, wobei von den Patienten sowohl 2011 als auch 2008 am
 häufigsten Orthopäden (2011: 29 Prozent, 2008: 30 Prozent),
 Augenärzte (2011: 24 Prozent, 2008: 25 Prozent) und Dermatologen
 (2011: 14 Prozent, 2008: 14 Prozent) genannt wurden.
 
 Seit über 200 Jahren versichern und versorgen
 Betriebskrankenkassen Mitarbeiter von Unternehmen- vom Pförtner und
 der Verkäuferin über den kaufmännischen Angestellten bis zur
 Leitungsebene. Seit der Einführung des freien Kassenwahlrechts haben
 sich immer mehr Menschen für die BKK entschieden. Rund 13 Millionen
 Menschen, einschließlich der Familienversicherten, werden heute von
 120 Betriebskrankenkassen versorgt. Damit ist die BKK mit einem
 Marktanteil von rund 18 Prozent die drittgrößte Kassenart.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Christine Richter,
 BKK Bundesverband, Büro Berlin, Albrechtstr. 10 c, 10117 Berlin
 Telefon: 030 22312-121, Telefax: 030 22312-129, E-Mail:
 presse@bkk-bv.de
 BKK Bundesverband, Kronprinzenstr. 6, 45128 Essen, Internet-Adresse:
 www.bkk.de
 
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