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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Ärztetag / Präsident

Geschrieben am 02-06-2011

Osnabrück (ots) - Nur knapp gewählt

Eine Ära geht zu Ende: Nach zwölf Jahren als Ärztepräsident wird
Jörg-Dietrich Hoppe von Frank Ulrich Montgomery abgelöst. Der bringt
viel berufspolitische Kenntnis mit. Jahrelang hat er sich als
Gewerkschaftschef des Marburger Bundes für die Klinikärzte
eingesetzt, und seit Längerem steht er der Ärztekammer Hamburg vor.
Rhetorisch versiert und politisch gut vernetzt, dürfte Montgomery die
Interessen der rund 440 000 deutschen Mediziner geschickt,
kämpferisch und unnachgiebig in der Öffentlichkeit vertreten.

Doch das ist nur die eine Seite. Zwar kann Montgomery reichhaltige
Funktionärserfahrung vorweisen, dennoch bleibt dem neuen, ehrgeizigen
Ärztepräsidenten ein Makel: Erst im zweiten Wahlgang gelang es ihm,
die absolute Stimmenzahl zu erreichen - und das auch nur knapp. Dass
er über ein SPD-Parteibuch verfügt und einst zur Wahl von Gerhard
Schröder aufrief, dürfte ihn in Ärztekreisen Popularität gekostet
haben, auch wenn Montgomery wiederholt sozialdemokratische
Vorstellungen in der Gesundheitspolitik heftig kritisiert hat. Hinzu
kommt, dass der Präsident der Bundesärztekammer die unterschiedlichen
Bedürfnisse von Hausärzten und Fachärzten sowie der niedergelassenen
Mediziner und der Klinikärzte unter einen Hut bringen muss.

Die größere Überzeugungsarbeit hat Montgomery daher zunächst nach
innen zu leisten, bei der eigenen Klientel.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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