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Neue OZ: Kommentar zu Energiewende

Geschrieben am 29-05-2011

Osnabrück (ots) - Geradlinig bleiben

Atomkraft, jein danke: Die schwarz-gelbe Koalition tut sich
sichtlich schwer, aus ihrem Ja zur Atomkraft ein Nein zu machen. Zwar
ist auch sie jetzt grundsätzlich für einen Ausstieg. Doch ganz so
überzeugt wie Grünen und Sozialdemokraten kommt vielen in den Reihen
von Union und FDP das Wort nicht über die Lippen.

Das hängt damit zusammen, dass die Energiewende ein hochkomplexes
Manöver ist und man nur schwer abschätzen kann, ob die Umstellung auf
regenerative Energien reibungslos verlaufen wird. Niemand will die
Bevölkerung unnötig lange Strahlenrisiken aussetzen - niemand möchte
aber auch für Engpässe oder gar Blackouts in der Stromversorgung
verantwortlich sein.

Hinzu kommt für Union und FDP die Frage nach der Glaubwürdigkeit.
Immerhin vollziehen die einstigen Atomkraftbefürworter einen so
schnellen Schwenk, dass es vielen Anhängern bis zur Übelkeit
schwindelt. Es ist gerade einmal neun Monate her, da beschlossen die
Koalitionäre die Verlängerung der AKW-Laufzeiten. Und sie nahmen
davon nicht einmal Pannenreaktoren wie Krümmel aus. Der Unterschied
zur neuen Position könnte kaum größer sein. Dennoch: Union und FDP
sind auf dem richtigen Weg. Sie müssen jetzt den Blick nach vorne
richten und haben die große Chance, eine Reform zu realisieren, die
sich die Mehrheit der Bürger schon lange wünscht. Jetzt ist es vor
allem wichtig, geradlinig zu bleiben und nicht erneut herumzueiern.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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