(Registrieren)

Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Mladic

Geschrieben am 26-05-2011

Rostock (ots) - Es gibt Vorgänge, deren Hintergründe man gar nicht
so genau wissen will, weil einzig und allein das Ergebnis zählt.
Ratko Mladic ist gefasst und muss sich seinen Richtern stellen. Dass
10 000 Polizisten und Geheimdienstler dafür fast 16 Jahre brauchten -
Schwamm drüber. Dass die EU zuletzt klar machte, eine Aufnahme
Serbiens setze Mladic' Festnahme voraus, diese dann punktgenau zum
Beginn des G8-Gipfels passiert - Nebensache. Das Leben steckt halt
voller Zufälle. Aber vielleicht lohnt ein Blick auf die Zahlen. Etwa
1,2 Milliarden Euro jährlich kostete Serbien bislang der fehlende
EU-Mitgliedsausweis. Entsprechende Fonds der Gemeinschaft blieben
ebenso unzugänglich wie günstige Kredite. Das allein ist ein starker
Antrieb für ein armes Land wie Serbien.



Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

334290

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Mladic Halle (ots) - Man fragt sich, wie viel Moral überhaupt dahinter steckt, wenn die Festnahme einem ganz offensichtlichen Ziel diente - an Brüssels Fleischtöpfe zu kommen. Zudem steht Serbien ökonomisch nicht gut da. Es gibt Probleme in den Bereichen Korruption und Justiz. Seine außenpolitische Rolle in Bosnien-Herzegowina und im Kosovo bleibt zweifelhaft. Die EU wiederum hat derzeit massive innere Schwierigkeiten und muss sich zunächst konsolidieren. Es stimmt schon: Die Festnahme des "Schlächters vom Balkan" ist eine gute Nachricht. mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zu EHEC Rostock (ots) - EHEC entwickelt sich zum Alptraum für die staatlichen Gesundheitsbehörden. Schlimm genug, dass der Erreger aus dem Wiederkäuer-Darm Todesopfer gekostet hat. Jetzt sieht es auch noch danach aus, dass die amtliche Warnung vor frischem Gemüse aus Norddeutschland falscher Alarm war. Sieht man von diesem Versäumnis ab, kann man den Gesundheitswächtern jedoch kein unverantwortliches Handeln vorwerfen. Bei einem so aggressiven Erreger, der rasch zum Tode führen kann, ist Eile angesagt. Da haben die Vorsorge und der Schutz mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Hinter der Verhaftung in Serbien scheint viel Taktik zu stecken = von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Wenn sich der sogenannte Schlächter vom Balkan mehr als 15 Jahre lang verstecken kann, hat vielleicht die serbische Staatsgewalt tief geschlafen. Oder sie hat, gelinde gesagt, nur sehr halbherzig nach einem Mann gesucht, dem unter anderem die Tötung von knapp 8000 muslimischen Männern und Jugendlichen in der einstigen UN-Schutzzone Srebrenica vorgeworfen wird. Zudem konnte Ratko Mladic nur erfolgreich untertauchen, weil in ihm viele unbelehrbare Serben weiterhin einen Helden sehen. Fragen: Darf der Westen einem mehr...

  • RNZ: Glanz&Gloria Der G8-Gipfel feiert sich selbst Heidelberg (ots) - In Stuttgart predigen sie die neue Bescheidenheit. Und im französischen Deauville leben die anderen den Pomp früherer Tage vor. Das passt nicht zusammen. Beides ist aber Politik. Und ohne jeglichen Chauvinismus: Das schwäbische Modell ist das zeitgemäßere. Angela Merkel passt deshalb auch im doppelten Sinn nicht ins französische Gipfeltheater. Glanz & Gloria sind - anders als von Frank-Walter Steinmeier behauptet - keinesfalls ihre Bühne. Die "kühle" Frau Merkel, die Politik bis zur Langeweile entemotionalisiert, mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Das Bakterium EHEC und der Verbraucherschutz Zurück zu den Wurzeln MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Eins scheint klar zu sein: In Deutschland ist ein Krankheitserreger unterwegs, der sich nicht mit herkömmlichen Antibiotika behandeln lässt. Das sagen uns die Wissenschaftler der Uniklinik Münster, die das massiven Durchfall verursachende Bakterium entdeckten. Doch noch vieles bleibt unklar im mysteriösen "Fall EHEC". Waren es nur aus Spanien importierte Gurken, die das Bakterium nach Deutschland brachten? Und warum verteilte sich in der Folgezeit der im Extremfall tödliche Erreger so ungleichmäßig über die Bundesrepublik? mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht