(Registrieren)

Twittern für den zügigen Atomausstieg / Greenpeace ruft zu Online-Demonstration auf

Geschrieben am 20-05-2011

Berlin (ots) - Jeder Bundesbürger mit Internetzugang kann sich ab
heute Nachmittag an einer 24-stündigen Online-Demo von Greenpeace für
eine konsequente Energiewende beteiligen. Die Botschaften, die
Menschen im ganzen Land über das Internet versenden, werden dabei in
Bannersprüche virtueller Figuren verwandelt und in Berlin auf einer
24 Quadratmeter großen LED-Wand in Sichtweite des Kanzleramtes
präsentiert. Auf diese Weise sollen die Forderungen für eine
Energiewende Bundeskanzlerin Angela Merkel möglichst direkt
erreichen. Die Wand steht am Freitag ab 15 Uhr am Washingtonplatz
südlich des Hauptbahnhofes und am Samstag ab 10 Uhr an der
Weltzeituhr am Alexanderplatz. Die Demonstration kann zeitgleich auch
im Netz unter http://demo.greenpeace.de verfolgt werden.

Stefan Krug, Leiter der politischen Vertretung von Greenpeace in
Berlin, ist zuversichtlich, dass sich viele Bürger der Demonstration
anschließen werden. "Die Menschen in Deutschland wollen nach der
Reaktorkatastrophe in Fukushima so schnell wie möglich raus aus der
Atomkraft. Nach der unsäglichen Laufzeitverlängerung im letzten
Herbst darf die schwarz-gelbe Regierung nicht noch einmal vor
Industrielobbyisten einknicken, die den Atomausstieg auf die lange
Bank schieben wollen", so Krug.

75 Städte für die Energiewende

Mehrere Tausend Online-Aktivisten und Ehrenamtliche der
Umweltschutzorganisation engagieren sich für den Atomausstieg in
Deutschland. In 75 Städten sammeln Greenpeace-Gruppen die Botschaften
und Wünsche der Bürger und senden sie anschließend über den
Internetdienst Twitter auf die Leinwand in Berlin. In ihrer Studie
"Der Plan" hat die Umweltschutzorganisation dargelegt, dass der
Ausstieg aus der Atomkraft spätestens 2015, der Ausstieg aus der
Kohlekraft bis 2040 erfolgen kann, ohne negative Folgen für
Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Energiekosten. Der Ersatz der
17 Atomkraftwerke, die mit rund 22.000 Megawatt Leistung 23 Prozent
des Strombedarfs decken, ist möglich, weil im vorhandenen
Kraftwerkspark große Überkapazitäten bestehen. Zudem sind bereits 51
neue Kraftwerke mit mehr als 30.000 Megawatt Leistung in Bau und
Planung, darunter fast 20 Erdgaskraftwerke und 10 Windparks auf See.
Die Kapazität im Bereich Erneuerbarer Energien nimmt nach jetziger
Dynamik insgesamt um rund 60.000 Megawatt bis 2020 zu.

"Die Antwort auf die Atomkatastrophe in Fukushima kann nicht sein,
den Menschen noch weitere zehn Jahre Restrisiko zuzumuten", betont
Stefan Krug. "Nach dem Bericht der Reaktorsicherheitskommission ist
die sofortige Stilllegung der sieben ältesten Atomkraftwerke und des
Pannenreaktors Krümmel zwingend erforderlich. Die restlichen
Atommeiler müssen so schnell wie möglich folgen. Auch ein Neubau von
Kohlekraftwerken ist nicht nötig!"

Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Stefan Krug
unter Tel. 0171-87 80 836, Pressesprecherin Karoline Krenzien unter
Tel. 0171-87 80 832. Den Plan finden Sie unter www.greenpeace.de, die
Online-Demo unter http://demo.greenpeace.de. Infos auch unter:
https://twitter.com/greenpeace_de. Fotos erhalten Sie unter Tel. 040
- 30 618 376.


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

333061

weitere Artikel:
  • Starthilfe für die Fachkräfte von morgen Nürnberg (ots) - In der Region Heilbronn schließen sich Arbeitgeberverband Südwestmetall, IG Metall und Agentur für Arbeit zu einem starken Netzwerk zusammen, an dem sich auch die Stadt, die örtliche Hochschule und die Kammern beteiligen. Eine neue Rahmenvereinbarung der Partner hat unter anderem das Ziel, Jugendlichen mit Startschwierigkeiten den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern. Damit wollen die Netzwerkpartner vor Allem Menschen mit Migrationshintergrund unterstützen. Die Stolpersteine auf dem Weg zum ausgebildeten mehr...

  • Bietet Wien Ahmadinejad eine Bühne? STOP THE BOMB kündigt Proteste bei Visite des iranischen Präsidenten an Wien (ots) - Das Bündnis STOP THE BOMB kündigt für den Fall, dass der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad am 8. Juni tatsächlich zum OPEC-Treffen nach Wien kommen sollte, Proteste an. STOP THE BOMB-Sprecherin Simone Dinah Hartmann: "Sollte Ahmadinejad, der sowohl für die Niederschlagung der iranischen Freiheitsbewegung als auch für das Atomwaffenprogramm verantwortlich ist, tatsächlich nach Wien kommen, wird STOP THE BOMB gemeinsam mit exiliranischen Organisationen mehr...

  • Tag der Biologischen Vielfalt: Pflanzenzüchter fordern bessere Bedingungen zur nachhaltigen Nutzung genetischer Ressourcen / Fast 3.000 Sorten in Deutschland zugelassen Bonn (ots) - Zum Tag der Biologischen Vielfalt am 22. Mai 2011 betont der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP) die Schlüsselrolle genetischer Ressourcen für eine erfolgreiche Pflanzenzüchtung. Die Pflanzenzüchter in Deutschland leisten durch die kontinuierliche Entwicklung neuer Sorten einen maßgeblichen Beitrag zum Erhalt und zur Erweiterung der Biodiversität. Der Zugang und die Nutzung eines weltweiten Genpools zur Bewältigung künftiger Herausforderungen wie der Welternährung oder dem Klimawandel ist dafür elementar mehr...

  • TK: Zweiter Europakongress diskutiert Spannungsfeld zwischen Wettbewerb und Staatsmedizin Hamburg (ots) - "Was können Deutschland und England voneinander lernen, wenn es um das Gesundheitswesen geht?" Diese Frage stand heute im Mittelpunkt des zweiten Europakongresses in Hamburg. Rund 300 Experten aus Wissenschaft und Politik aus 20 Ländern trafen sich an der Alster, um Systeme und Trends diesseits und jenseits der Nordsee miteinander zu vergleichen und zu diskutieren. Eingeladen hatten die Techniker Krankenkasse (TK), das Wissenschaftliche Institut der TK (WINEG) und die Europäische Gesundheitsmanagement Vereinigung mehr...

  • Dagmar Enkelmann: LINKE beantragt Aktuelle Stunde zu Konsequenzen aus Krankenkassenpleiten Berlin (ots) - "Tausende Versicherte werden wochenlang im Regen stehen gelassen, der Minister schaut erst zu und ergeht sich dann in Appellen - das ist ein Skandal. Die Bundesregierung muss jetzt sofort als ersten Schritt eine eindeutige und unmissverständliche Garantie abgeben, dass mit dem von ihr provozierten Krankenkassen-Chaos Versicherten, Ärzten, Apothekern und Therapeuten keine Nachteile entstehen", erklärt Dagmar Enkelmann, 1. Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der von der LINKEN für die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht