(Registrieren)

LVZ: Bundesinnenminister Friedrich hofft auf kräftigen Schub für Koalition durch FDP-Neuaufstellung / Kritik an Röslers Aussagen zur Datensammelwut

Geschrieben am 15-05-2011

Leipzig (ots) - Mit ihrer personellen und inhaltlichen
Neuaufstellung auf ihrem Rostocker Parteitag hat sich die FDP, nach
Ansicht von CSU-Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, "optimale
Voraussetzungen für den Erfolg verschafft". In einem Interview mit
der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte Friedrich zur
Begründung: "Mit der neuen Führung hat die FDP alle Chancen ihren
Charakter als freiheitlich ausgerichtete liberale Wirtschaftspartei
optimal zu besetzen." Wesentlich dazu beitragen könnten "die
ausgewiesenen Wirtschaftskenner Brüderle und Rösler", ergänzte
Friedrich. Von der neuen FDP erhofft sich der CSU-Politiker auch
einen kräftigen neuen Anschub für die Arbeit der Regierungskoalition.
"Für die Koalition ist es wichtig, dass sie handlungsfähig ist. Sie
kann die Probleme des Landes lösen, wenn sie aus selbstbewussten
Partnern besteht." Die FDP könne dieses Selbstbewusstsein schon nach
kürzester Zeit wieder erlangen. "Das ist auch im Interesse der
gesamten Koalition", meinte Friedrich. Dabei käme es auch darauf an,
den Regierungspartner punkten zu lassen. "Koalitionen funktionieren
dann gut, wenn man auch den Partnern seinen Erfolg lässt und wenn es
die Partei schafft, das als Erfolg für die Wähler erkennbar zu
machen", sagte Friedrich. "Es gibt keinen Grund, bei den Inhalten
gegenüber der FDP an den falschen Stellen einzuknicken. Aber es gibt
allen Grund, ihr die Erfolge, ihr die Erfolge nicht kaputt zu reden."
Allerdings widersprach der Bundesinnenminister der Behauptung des
neuen FDP-Vorsitzenden und Vizekanzlers Philipp Rösler, wonach die
informationelle Sammelwut des Staates derzeit zu weit gehe. "Die
Informationskonzentration bei multinationalen Konzernen und nicht
demokratisch legitimierten Organisationen ist heute viel größer als
die des Staates", stellte Friedrich fest. "Der Staat ist mehr und
mehr der Interessensvertreter der Bürger gegenüber dieser
Machtkonzentration im privatwirtschaftlichen aber auch im illegalen
Bereich. Von daher ist diese pauschale Kritik an dem Staat nicht
gerechtfertigt." Richtig sei aber, dass Apparate immer dazu neigten,
mehr Informationen haben zu wollen als sie unbedingt bräuchten. "Da
muss nicht alles möglich gemacht werden. Der Staat braucht aber die
notwendigen Informationen, um die Bürger ausreichend zu schützen", so
Friedrich.



Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

331932

weitere Artikel:
  • LVZ: Bundesinnenminister warnt vor zu starkem Facharbeiter-Zuzug: "Wir brauchen die, die uns nutzen und nicht die, die uns ausnutzen" Leipzig (ots) - Vor dem Hintergrund neuer Zahlen über Facharbeitermangel in Deutschland und angesichts der regierungsinternen Diskussionen über abgesenkte Einkommensgrenzen für qualifizierte Zuwanderer von außerhalb der EU warnt Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) vor überspitzten Zahlen und vor negativen Folgen für den deutschen Sozialstaat. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte Friedrich: "Wir brauchen die, die uns nutzen und nicht die, die uns ausnutzen. Das sollte unser Programmsatz mehr...

  • Der Tagesspiegel: EZB-Volkswirt Stark: Die Griechen müssen noch mehr sparen Berlin (ots) - Berlin - Nach Ansicht von Jürgen Stark, Mitglied im Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB), sollte Griechenland nur dann weitere Hilfen bekommen, wenn das Land noch mehr spart. "Es ist aber offensichtlich, dass das Land seine Sanierungsanstrengungen intensivieren muss, um die Bedingungen für die Auszahlung der nächsten Finanztranche zu erfüllen", sagte Stark dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Einen Schuldenerlass oder eine Umschuldung lehnte er ab. "Eine über viele Jahre falsche Politik muss korrigiert werden. mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Eurorettung: FDP will gegenüber Schäuble hart bleiben Bielefeld (ots) - Die FDP risikiert einen Konflikt mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU): Die Liberalen wollen in der schwarz-gelben Bundesregierung auf einem Parlamentsvorbehalt bei der Eurorettung beharren - auch wenn Schäuble strikt dagegen ist.. FDP-Generalsekretär Christian Lindner sagte der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Montagsausgabe): "Eine bloße Informationspflicht des Bundestags wie von Schäuble gewünscht, lehnen wir ab. Der Bundestag muss an der Entscheidung beteiligt werden, ohne ihn darf nichts mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Lindner strikt gegen neue Subventionen - auch nicht für Elektromobilität Bielefeld (ots) - FDP-Generalsekretär Christian Lindner wendet sich entschieden gegen die Pläne der Bundesregierung, die Entwicklung von Elektroautos in den kommenden beiden Jahren mit einer Milliarde Euro an Subventionen zu fördern. Über diese Pläne des Kanzleramts hatte zuvor die Zeitung "Welt am Sonntag" berichtet. Der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Montagsausgabe) sagte Lindner: "Wir sind dagegen, neue milliardenschwere Subventionen zu schaffen, auch nicht für die Elektromobilität." Der FDP-Generalsekretär kündigte mehr...

  • tz München: 1 Milliarde für Strom statt Sprit: Wettbewerb der Öko-Autos München (ots) - Als reines Stadtauto lässt sich das Elektroauto schon heute nutzen - zumindest von denen, die sich die bis zu 9000 Euro teureren Strommobile leisten können und wollen. Als Fahrzeug, mit dem eine Familie auch in Urlaub oder am Wochenende in die Berge fahren kann, taugen die gängigen E-Autos noch nicht. Da klingt es erst einmal vernünftig, wenn die Kanzlerin diese Technik mit Steuergeldern anschieben will. Angela Merkel sieht im E-Mobil das Auto der Zukunft. Der Haken ist nur: Vielleicht irrt sie... Denn allein der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht