| | | Geschrieben am 06-05-2011 Rheinische Post: Höflicher Friede bei ThyssenKrupp
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 Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Thomas Reisener:
 
 Die drei wichtigsten Fragen an Top-Manager lauten: "Was?" "Wann?"
 "Wie?" Beim "Wann" des großen Konzernumbaus hat der neue
 ThyssenKrupp-Chef Hiesinger keine Wahl: Die dramatische Verschuldung
 des Konzerns muss sofort korrigiert werden. Sie bedeutet horrende
 Zinsen auf neue Kredite, und bald sind milliardenschwere Zahlungen an
 Gläubiger fällig. Beim "Was" hat der Schuldenabbau also Prioriät. Die
 laufenden Erträge reichen dafür aber nicht. Also muss Hiesinger
 Tafelsilber verkaufen. Die Alternativen "Ausverkauf Stahl" und
 "Ausverkauf Technik" hat er verworfen. Das ist klug. Denn in
 Boom-Zeiten erwirtschaftet der Stahl die fetten Gewinne, die das
 teure Wachstum der Technologie-Sparte finanzieren können. Die
 wiederum wirft stabile Erträge ab, die zyklische Stahl-Flauten
 abfedern müssen. Hiesingers Verkaufsliste belastet beide Seiten zwar
 stark, aber ausgewogen. Das zeigt das überraschende Ausbleiben von
 Protest - obwohl ThyssenKrupp sich von 35 000 Mitarbeitern trennen
 will. Beim "Wie" gelingt Hiesinger also bisher der Konsens. Das muss
 nicht so bleiben. Verkaufen wollen ist eine Sache, dies zu
 verwirklichen eine ganz andere. Und Käufer zu finden, die auch noch
 die Belegschaft schonen, ist sogar unwahrscheinlich. Der höfliche
 Friede könnte die Ruhe vor dem Sturm sein.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Rheinische Post
 Redaktion
 
 Telefon: (0211) 505-2303
 
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