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Neue OZ: Kommentar zu USA / Terrorismus / Bin Laden

Geschrieben am 03-05-2011

Osnabrück (ots) - Mörder vieler Muslime

Osama bin Laden ist tot, Al-Kaida nicht. Die Terrorgruppe hat
ihren Zenit aber überschritten. Die Ideologie des radikalen
Islamismus ist ein Auslaufmodell, auch wenn sie etwa in Teilen
Pakistans und in Palästina noch über etliche Anhänger verfügt. Die
Jugend von Ramallah über Kairo bis Tunis und Bengasi ruft nach
Demokratie, nicht nach einem Gottesstaat. Auch kam es in der
arabischen Welt nach dem Ausschalten Bin Ladens zu keiner
Protestwelle.

Der Tod des Al-Kaida-Führers bedeutet zugleich das Scheitern der
Fanatiker, einen Krieg zwischen Islam und Christentum anzetteln zu
wollen, indem sie eine Weltreligion für ihre kriminellen Ziele
missbrauchen. Die Gräben zwischen dem Westen und der islamischen Welt
sind in Wahrheit weniger tief, als sie oftmals in den Jahren seit dem
11. September 2001 dargestellt wurden.

US-Präsident Barack Obama will mit diesen Missverständnissen und
Ressentiments aufräumen. Deshalb reichte er den Muslimen bei seiner
berühmten Rede in Kairo die Hand. Dass er nun den Befehl für die
Kommandoaktion gab, ist dazu kein Widerspruch. Im Gegenteil. Viele
islamische Länder haben Obamas Entscheidung begrüßt. Etwa zeigte sich
die Regierung in Bagdad erleichtert über das Ende des
Terroranführers: Zehntausende Iraker sind den Selbstmordattentätern
der Kaida zum Opfer gefallen. Bin Laden war kein Freund des Islam, er
war der Mörder vieler Muslime.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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