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Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Tschernobyl und Fukushima

Geschrieben am 26-04-2011

Rostock (ots) - Dass der Mensch verdrängt, ist eine Form der
psychischen Hygiene. Oft ist es die Zeit, die seelische Wunden heilt.
Doch es ist gefährlich, wenn das Gedächtnis nur das Negative
aussiebt. Vor allem dann, wenn es sich um Ereignisse handelt, die wir
zwar mit Gedenktagen versehen, aber aus ihnen keine Lehren ziehen.
Der Super-GAU von Tschernobyl ist so ein Fall. Lange glaubte man,
dass das Höllenfeuer nur in der maroden UdSSR möglich sei. Bis es zur
Reaktor-Katastrophe von Fukushima im Herzen des Hightech-Landes Japan
kam. Doch auch diesmal wird Fukushima, aber nicht die Atomkraft unter
einem Beton-Sarkophag beerdigt werden. Der Energiehunger wird die
Angst verdrängen - so wie es schon nach dem Öldrama im Golf von
Mexiko geschah. Die Zeit wird Gras über den japanischen GAU wachsen
lassen - so wie über die Lehman-Pleite und das Versprechen der
Politik, das Zocker-Kasino zu schließen.



Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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