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Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Gesundheit / Pflege

Geschrieben am 18-04-2011

Osnabrück (ots) - Raus aus der Grauzone

Auch wenn Details noch diskutiert werden müssen: Es ist gut, dass
CDU und CSU den grauen und schwarzen Arbeitsmarkt in der Pflege
legalisieren wollen. Massenhaft arbeiten derzeit in Deutschland
Betreuungskräfte illegal in den Haushalten von Pflegebedürftigen und
Demenzkranken - und das oft rund um die Uhr, zu einem bezahlbaren
Preis und mit persönlicher Zuwendung.

Die Angehörigen stecken in einem moralischen Dilemma, denn legale
professionelle 24-Stunden-Dienste können oder wollen sie sich nicht
leisten. Sie sind heilfroh darüber, selbst entlastet zu werden. Ein
Unrechtsbewusstsein angesichts der weitverbreiteten illegalen
Beschäftigung ist daher nur gering ausgeprägt.

Angesichts der gängigen Praxis hilft es allen Beteiligten, wenn
die Politik die Tätigkeit der Betreuerinnen aus der Grauzone holen
will. Denn derzeit haben die mit einem Drei-Monats-Touristenvisum
beschäftigten Frauen keinen Schutz vor Ausbeutung oder Übergriffen.
Und bei einem Unfall sind sie nicht versichert. Aber auch die
Familie, die zahlt, kann keine Rechte in Anspruch nehmen.

Wichtig ist jedoch eine Unterscheidung, die auch die
Unionsparteien vornehmen: Es geht ausschließlich um die Betreuung,
also um Hilfe beim An- und Ausziehen, beim Essen oder der Hygiene, um
begleitete Spaziergänge und Einkäufe. Die Haushaltshilfen können und
dürfen nicht die professionelle Pflege ersetzen - das wäre
gefährlich.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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