(Registrieren)

Rheinische Post: Ja zur Pkw-Maut

Geschrieben am 18-04-2011

Düsseldorf (ots) - Wahlkampfwirksam hatte Kanzlerin Angela Merkel
im Herbst 2009 im Interview mit dem ADAC-Magazin die Einführung einer
Pkw-Maut ausgeschlossen. Richtig wäre sie trotzdem. Das Zauberwort
heißt nutzerabhängige Infrastrukturfinanzierung. Oder: Wer fährt,
zahlt. Im undurchsichtigen System der Kfz-Steuer ist das heute leider
nicht der Fall. Wer sein Auto nur ab und zu bewegt, zahlt an das
Finanzamt so viel wie der Vertriebschef, der 80 000 Kilometer pro
Jahr abspult. Die Steuer richtet sich nach Benzinart und Hubraumgröße
- eine völlig antiquierte Herangehensweise. Der Bund hat inzwischen
die Hoheit über die Kfz-Steuer. Er könnte sie problemlos abschaffen.
Wenn die Autobahnnutzung dafür endlich einen Preis bekäme, würde sich
auch der Verkehrsfluss besser regeln. Staus würden seltener. Die
Umsetzung wäre durch das vorhandene System der Lkw-Maut relativ
einfach. Selbst eine Vignette, preislich nach zeitlicher Nutzung
differenziert wie in Österreich, erscheint besser als das aktuelle
Modell. Zumal in beiden Varianten der ausländische Transitverkehr zur
Finanzierung der heimischen Infrastruktur herangezogen würde. In
allen EU-Ländern außer Belgien und Luxemburg ist das eine
Selbstverständlichkeit. Für das Transitland Nummer eins in Europa
sollte das auch gelten.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

327366

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 19. April 2011 das finnische Wahlergebnis und dessen Auswirkungen auf den Euro-Rettungsschirm: Bremen (ots) - Bloß keine Panik! von Joerg Helge Wagner Nein, gut sind die Nachrichten nicht aus der Euro-Zone. Das überschuldete Griechenland kommt trotz der rabiaten Sparanstrengungen nicht wieder auf die Beine: Es ist ja auch so, als wolle man Muskelschwäche mit einer strengen Diät kurieren. Die anderen Patienten Irland und Portugal haben kaum mehr zuzusetzen; am meisten Wirtschaftskraft darf man trotz der Bankenkrise noch auf der grünen Insel vermuten. Doch jede Regierung, die in Dublin oder Lissabon mit dem Sparen richtig mehr...

  • Rheinische Post: Verdrängte Ölpest Düsseldorf (ots) - Die hilflosen Pelikane, die klebrige Pampe am Strand, die Schaufelkommandos in ihren Schutzanzügen: Das alles sieht man nicht mehr am Golf von Mexiko. Auf den ersten Blick scheint die Ölpest Geschichte. Das schlimmste Umweltdesaster in der Geschichte der Vereinigten Staaten, einen Sommer lang hielt es die Welt in Atem. Jetzt haben andere Katastrophenbilder die mit den ölverschmierten Vögeln verdrängt. Bilder aus Fukushima lassen rasch vergessen, was sich zwischen Louisiana und Florida an Dramen abgespielt hat. Und mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zur Schuldenkrise USA Ulm (ots) - Lange Zeit waren Griechenland und andere hochverschuldete europäische Länder die Prügelknaben der amerikanischen Ratingagenturen. Ihnen wurde der Staatsbankrott vorausgesagt, das Ende der Eurozone sei nur eine Frage der Zeit, meinten Standard and Poor's und andere. Dabei ist es höchste Zeit, dass die Finanzgurus den Märkten reinen Wein einschenken und auch die amerikanische Haushaltspolitik an den Pranger stellen. Denn seit Jahren rutschen die USA immer tiefer in die roten Zahlen. Durch die globale Finanzkrise und ein mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher / Energiesparlampen Osnabrück (ots) - Das kleinere Übel? Als die EU-Kommission das sukzessive Verbot der herkömmlichen Glühbirnen beschloss, ging sie wohl davon aus, dass sie im Sinne des Klimaschutzes mit der quecksilberhaltigen Energiesparlampe das kleinere Übel wählte. Nun enthalten die Leuchten aber nicht nur Quecksilber, sie strahlen auch noch gesundheitsgefährdende Gase ab. Trotzdem ist zu befürchten, dass Brüssel an dem sogenannten Energieeffizienz-Gesetz festhalten wird. Das wäre dann aber Wasser auf die Mühlen jener, die hinter mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Agrar / Tiere / Niedersachsen Osnabrück (ots) - Erschreckende Ruppigkeit Solche Bilder können einem das Frühstück verderben. Qualvoll leidende Kreaturen, im Kot steckende Kadaver und brutal auf Lastwagen geschleuderte Tiere zeugen von erschreckender Ruppigkeit in der Putenmast. Zwar dürften derart horrende Missstände, wie Peta sie jetzt in einem Betrieb in Emstek aufdeckte, vermutlich eher eine Ausnahme als die Regel bilden. Und gewiss ist es so, dass die militante Tierrechtsorganisation mit ihren Aktionen gezielt Emotionen schüren will gegen eine Agrarindustrie, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht