(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Agrar / Dioxin

Geschrieben am 14-04-2011

Osnabrück (ots) - Der fast vergessene Skandal

Harles & Jentzsch? Belastete Futterfette? Für die meisten
Verbraucher ist der Dioxin-Skandal längst Geschichte. Für die Bauern
dagegen noch lange nicht. Viele Landwirte haben immer noch mit den
Auswirkungen zu kämpfen. Vor allem mit den finanziellen Folgen. Die
Tierseuchenkasse wird in diesem kriminellen Fall nicht einspringen.
Vom insolventen Futterfett-Hersteller Harles & Jentzsch ist erst
Recht kein Cent zu erwarten.

Dass die in die Affäre verwickelte Dammer Genossenschaft die
beiden für ein desaströses Management vermutlich verantwortlichen
Führungskräfte vor einigen Wochen per Mitgliederversammlung vor die
Tür gesetzt hat, war überfällig. Es wird allerdings viel Zeit ins
Land gehen, bis das Unternehmen das Vertrauen der Bauern
wiedergewonnen hat, der Klientel also, deren Wohl sie im Sinn haben
sollte.

In der Rückschau erscheint das Krisenmanagement vor allem in
Niedersachsen zwar durchaus professionell, zumal es oft unter hohem
Zeitdruck erfolgen musste. Unpassend waren jedoch die von
persönlichen Eitelkeiten getriebenen politischen Scharmützel zwischen
einigen Akteuren. Immerhin: Die Produktion von technischen und
Futterfetten ist mittlerweile getrennt, die Landwirtschaftliche
Rentenbank hilft mit zinsgünstigen Krediten. Eine Lösung für Europa
ist das aber noch nicht.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

326851

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Gentechnik / PID Osnabrück (ots) - Es bleibt schwierig Was ist besser: dass Embryos aussortiert oder mit einer Ausnahmeregelung Not leidenden Ehepaaren mit Kinderwunsch geholfen wird? Auch nach ernsthafter Abwägung im Parlament um die Präimplantationsdiagnostik (PID) steht keine Mehrheit für die Abstimmung im Juni fest. Immer wenn Abgeordnete intensiv um derartig schwierige Fragen ringen, werden diese Debatten gelobt als Sternstunden der Demokratie - getragen von gegenseitigem Respekt, frei von Polemik, Häme und verletzenden Zwischenrufen. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Schifffahrt / Piraterie Osnabrück (ots) - Blamabel Schwer zu glauben, aber kein Seemannsgarn: EU und NATO haben viel zu wenige Kriegsschiffe in den Anti-Piraten-Kampf geschickt. Kein Wunder also, dass die Seeräuber in den vergangenen drei Monaten so viele Frachter wie nie zuvor gekapert haben. Doch der Gipfel des strategischen Irrsinns besteht darin, dass 90 Prozent der festgenommenen Mörder, Erpresser und Kidnapper wieder freigelassen werden. Werden diese blamablen Missionen von EU und NATO nicht endlich zu einem schlagkräftigen Einsatz umgewandelt, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Libyen / Nato Osnabrück (ots) - Partner trotz allem Pikanter könnte es kaum sein: Die 28 Außenminister der NATO beraten in Deutschland über die weitere Strategie im Libyen-Krieg. In jenem Land also, das sich an Militäreinsätzen gegen Diktator Muammar al-Gaddafi nicht beteiligt und so die Bündnis-Partner erzürnte. Umso löblicher ist, dass Gastgeber Guido Westerwelle einen vertrauensvollen Ton fand und den Willen zur Einigkeit betonte: Es sei eine Ehre, die NATO in Berlin zu begrüßen; Frankreich und die Bundesrepublik ließen sich durch eine mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Bundestag diskutiert PID Weit hergeholt PETER JANSEN Bielefeld (ots) - Die Bundestagsabgeordneten machen es sich nicht leicht mit ihrer Entscheidung, ob sie die Präimplantationsdiagnostik (PID) - die Untersuchung wenige Tage alter befruchteter Eizellen auf genetische Schäden vor der Einpflanzung in den Mutterleib - in engen Grenzen zulassen oder generell verbieten sollen. Die einen wollen Paaren ersparen, nicht lebensfähige oder schwerstbehinderte Kinder zu bekommen, die anderen wollen verhindern, dass mit Zulassung der PID künftig über lebenswertes und lebensunwertes Leben entschieden mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema deutsche Diplomatie: Bielefeld (ots) - Während Muammar al-Gaddafi Misrata bombardiert, erhöht die Nato ihren Druck. Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen wird weiterhin die Freiheit der Libyer verteidigen. Das ist die richtige Strategie gegen einen Tyrannen, der nur die Sprache der Gewalt versteht. Dagegen klingt Kanzlerin Angela Merkels Forderung, »Gaddafi möge der freiheitlichen Entwicklung Raum geben«, wie ein frommer Wunsch, und Außenminister Guido Westerwelles Ruf nach einer politischen Lösung erscheint weiterhin wohlfeil. Denn ohne den Militäreinsatz mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht