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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Apotheken

Geschrieben am 13-04-2011

Osnabrück (ots) - Zu viele Regelungen

Gesundheitsminister Philipp Rösler schießt mit der Reform der
Apothekenbetriebsordnung teilweise übers Ziel hinaus. Vor allem in
einem Punkt zeigt der Entwurf eine wenig liberale Einstellung: Warum
muss der Staat bis ins Detail regeln, wie viele Gummibärchen,
Kosmetika und Hygieneartikel ein Apotheker verkauft? Wie viel Gewicht
er diesem lukrativen Nebengeschäft geben möchte, sollte ein
Pharmazeut selbst entscheiden können. Oder will Rösler mit dieser
Neuerung beweisen, dass die FDP keine Klientelpolitik mehr zugunsten
der Apotheker betreibt?

Sinnvoll zum Wohl der Patienten sind dagegen die Pläne für eine
größere Vertraulichkeit. In der Bank oder der Post ist ein gewisser
Abstand der Kunden vom Schalter längst gängige Praxis. Hilfreich sind
auch die Neuerungen zur Arzneimittelsicherheit, gerade wegen der
älter werdenden Bevölkerung. Alle, die täglich mehrere Medikamente
bekommen, müssen über Unverträglichkeiten und Wechselwirkungen mit
frei verkäuflichen Arzneien oder Lebensmitteln bestmöglich informiert
sein.

Die Pharmazeuten sehen sich selbst als fachkundige Lotsen durch
den Medikamentendschungel an, und meist sind sie es auch. Dennoch hat
die Stiftung Warentest immer wieder Mängel in der Beratung durch
Apotheker festgestellt. Hier noch mehr auf Qualität zu achten ist
nützlich angesichts der Tatsache, dass Apotheken täglich Millionen
Menschen versorgen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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